Neustädter setzen Minister unter Druck

A-49-Weiterbau: Magistrat fordert rechtzeitiges Verkehrskonzept und regt ein Lkw-Fahrverbot an
In Neustadt gibt es ein klares Bekenntnis für den Weiterbau der A 49. Doch inzwischen dominiert die Sorge. Denn die Neustädter fürchten das Chaos, sollte die Autobahn in naher Zukunft bei Schwalmstadt enden.
von Michael Rinde
Neustadt. Bei Bürgerversammlungen und einer Veranstaltung des BUND zur A 49 in Momberg ist es bereits deutlich geworden: Bei der Neustädter Bevölkerung wächst die Angst, dass in absehbarer Zeit die Autobahn vor ihrer „Haustüre“ endet und das Verkehrschaos dann perfekt sein dürfte.
Neustadts Bürgermeister Thomas Groll (CDU) wie auch der Magistrat der Stadt teilen diese Sorgen. Mehrfach hatte sich Groll an den bisherigen Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch (FDP) gewandt und ihn zu einem Besuch in der Junker-Hansen-Stadt aufgefordert. „Leider gab es daraufhin immer nur allgemein gehaltene Antworten“, bedauert Groll. Jetzt hat er darum auch Poschs Nachfolger Florian Rentsch (FDP) nach Neustadt eingeladen – und zugleich deutliche Forderungen formuliert. Groll verweist auf die zu erwartende Verkehrszunahme auf der Bundesstraße 454, die für einen solchen Fall nicht ausgebaut ist. Detailliert weist er Minister und Ministerium darauf hin, welche Straßen in Neustadt und den Stadtteilen vor allem unter dem ohnehin zunehmenden Schwerverkehr zu leiden hätten. Im Gespräch mit dieser Zeitung weist Groll auf die Situation in der Hindenburgstraße und der Querallee hin. Für hohe Verkehrsbelastungen sind sie ebenso wenig ausgelegt wie die Marktstraße. „Neustädter setzen Minister unter Druck“ weiterlesen