Neustädter Mitteilungsblatt

Frisches Wasser für kleine Entdecker – warum der neue Wasserspender im Kindergarten ein echter Gewinn ist

Seit kurzem steht in den Kindertagesstätten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ sowie im Waldkindergarten jeweils ein moderner Wasserspender – und das ist weit mehr als nur ein praktisches Teil im Alltag der Kinder. Es ist ein klares Zeichen für eine zukunfts­orientierte, nachhaltige Entwicklung der Einrichtungen. Damit, so Bürgermeister Thomas Groll, werde auch die Nachhaltigkeitsstra­tegie der Kommune weiter mit Leben erfüllt.
Denn: wer schon im Kindergarten lernt, wie wichtig ausreichend Trinken, Umweltschutz und Verantwortung für Ressourcen ist, legt das Fundamt für späteres bewusstes Verhalten. Die neuen Wasserspender ersetzen unzählige Einweg-Plastikflaschen und Saftpäckchen – das spart Müll, reduziert Transportaufwand und schont die Umwelt. Gleichzeitig trinken die Kinder mehr Wasser – gesünder geht’s kaum.
Zudem wird den Kindern spielerisch vermittelt: gutes, frisches Wasser kommt direkt aus der Leitung – verlässlich, sauber und klimafreundlich. Das stärkt nun nicht nur das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, sondern auch das Vertrauen in unsere regionale Infrastruktur.
Ein kleiner Schritt für den Alltag – ein großer Schritt für ein nach­haltiges Miteinander.
Finanziert wurde die Anschaffung der Wasserspender aus dem Landesprogramm „Starke Teams – starke Kitas“.

Freundschaft hält 45 seit 45 Jahren

1980 nahm Maria Bueno Reyesan aus Las Palmas (Gran Canaria) an einem Schüleraustausch nach Neustadt teil und wurde mit etwa 25 anderen Mädchen und Jungen in der damaligen Stadtschule in Deutsch unterrichtet.
Untergebracht war sie damals bei Familie Joachim und noch heute bestehen Kontakte zu deren Tochter Margit Lopez-Canizares.
Regelmäßig besucht die promovierte Ärztin Neustadt und hat­te diesmal auch ihren Ehemann Luis Mesa Laforet mit nach Deutschland gebracht.
Gerne unternimmt man Ausflüge und Radtouren in Neustadts Umgebung und war diesmal auch im Junker-Hansen-Turm.
Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich erfreut darüber, dass die­se deutsch-spanische Freundschaft nun schon seit 45 Jahren Be­stand hat.

Kommunale Nachhaltigkeits-Strategie
17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen & Kinderrechte

Ende Juni trafen sich sechs Erzieherinnen aus den Kindertages­stätten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ sowie die kommissari­sche Leitung des Waldkindergartens mit Christina Gruber-Eifert zum zweiten Teil eines Workshops zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und den Kinderrechten. Christina Gru­ber-Eifert aus Wehrheim im Taunus gilt als „die“ Expertin für nachhaltige Bildung in Hessen. Bürgermeister Thomas Groll ist daher froh, dass sie für insgesamt drei Tage nach Neustadt gekom­men ist, um die Thematik mit den Erzieherinnen zu besprechen und Handlungsstrategien zu erarbeiten.
Diesmal standen die Kinderrechte im Mittelpunkt.
Kinderrechte sind die grundlegenden Rechte, die jedem Kind zustehen, unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Re­ligion oder sozialem Status. Sie sind international in der UN-Kinderrechtskonvention festgelegt und umfassen Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte.
Die wichtigsten Kinderrechte lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Recht auf Nichtdiskriminierung:
Jedes Kind hat die gleichen Rechte und darf nicht aufgrund seiner Herkunft, seines Geschlechts, seiner Religion oder anderer Merk­male benachteiligt werden.
Recht auf Leben, Überleben und Entwicklung:
Jedes Kind hat das Recht auf ein Leben in Würde und auf eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung.
Recht auf Schutz:
Kinder haben das Recht auf Schutz vor Gewalt, Misshandlung, Ausbeutung und Vernachlässigung.
Recht auf Beteiligung:
Kinder haben das Recht, ihre Meinung zu äußern und an Ent­scheidungen, die sie betreffen, beteiligt zu werden.
Recht auf Bildung:
Jedes Kind hat das Recht auf kostenlose und qualitativ hochwerti­ge Bildung, um seine Fähigkeiten zu entfalten.
Recht auf Gesundheit:
Kinder haben das Recht auf medizinische Versorgung und eine gesunde Umwelt.
Recht auf Spiel und Freizeit:
Kinder haben das Recht auf ausreichend Spiel und Freizeit, um sich zu erholen und ihre Kreativität zu entfalten.
Recht auf eine Familie:
Kinder haben das Recht auf eine Familie, die sie liebt und unterstützt.
Christina Gruber-Eifert stellte Ideen und Materialien für eine Be­fassung mit dem Thema Kinderrechte in den KiTas vor. Ziel muss es sein, diese zukünftig niedrigschwellig zu behandeln.