Mengsberger Becken ist wasserdicht und faltenfrei

Sanierung des Neustädter Hallenbades in Mengsberg kostete 57000 Euro

Mengsberg. Das Becken des Hallenbades in Mengsberg wurde saniert. Ab Dienstag ist das Bad wieder für Besucher geöffnet.
von Tobias Hirsch
Nachdem Neustadt im vergangenen Jahr 400 000 Euro in das Hallenbad in Mengsberg investiert hatte, gab die Stadt nun noch einmal 57 000 Euro für das Hallenbad aus.
Heizungsanlage, Lüftungsanlage, Wasseraufbereitung und Elektroinstallation funktionierten einwandfrei, der Technikraum unterhalb des Beckens glich jedoch einer Tropfsteinhöhle. Grund war ein undichter Beckenrand.
Badsanierung deckt Lecks auf
„Die Undichtigkeiten am Beckenkopf, dort, wo die Filterschlitze rund um das Becken verlaufen, sind erst bei der Sanierung im vergangenen Jahr entdeckt worden. Die Umwälzung des Wassers erfolgt nun zu 100 Prozent über die Überlaufrinne“, sagte Thomas Dickhaut, Bauamtsleiter der Stadt Neustadt, und erklärte, dass früher nur 30 Prozent des Wassers über die Überlaufrinne gereinigt wurden. Der Rest wurde über eine Filteranlage am Boden des Beckens gefiltert.
Nun ist auch dieser Mangel behoben. Eine Firma aus Eppstein zog eine 1,5 Millimeter starke Kunststofffolie in das Becken ein – ähnlich der einer Teichfolie für einen Gartenteich – und verflieste die Beckenränder neu. „Zuvor überspachtelte die Firma die Fliesen im Becken und legte es mit Vlies aus, damit eine glatte Oberfläche entsteht“, erläuterte Erhard Fitz vom Rauschenberger Büro Hausplan, das mit der Planung und der Bauleitung beauftragt gewesen war. „Mengsberger Becken ist wasserdicht und faltenfrei“ weiterlesen

Neustadt stoppt auf seinen Äckern die Gentechnik – MNZ

Parlament will Landwirte über Pachtverträgen verpflichten
Neustadt (aws). Die Neustädter Gemarkung soll frei von gentechnisch veränderten Pflanzen bleiben – soweit es die städtischen Flächen betrifft, die an Landwirte verpachtet sind. Künftig soll ein entsprechender Passus in alle Pachtverträge eingearbeitet werden.
Die Initiative dafür ging von der Neustädter SPD aus. Sie legte im Stadtparlament einen Beschlussantrag vor, nach dem in der Neustädter Gemarkung auf Gentechnik verzichtet werden soll. Im einzelnen forderte Thomas Horn (SPD) für die im Eigentum der Stadt befindlichen Flächen ein Anbauverbot für gentechnisch hergestellte und/oder gentechnisch veränderte Pflanzen auszusprechen. Auch bereits bestehende Pachtverträge sollten an diese Forderung angepasst werden. Diese Formulierung hatte man allerdings schon in der entsprechenden Ausschusssitzung auf „Neue Pachtverträge sind anzupassen“, abgeändert.
Gleichzeitig sollten die Landwirte der Region aufgefordert werden, freiwillig auf den Einsatz von Gentechnik zu verzichten. Als dritten Punkt sollte die Stadtverordnetenversammlung die Ausrufung einer „Gentechnikfreien Region“ unterstützen. Thomas Horn (SPD) begründete seinen Antrag mit den bisher ungeklärten Auswirkungen von gentechnisch veränderten Lebensmitteln auf Umwelt und Gesundheit. „Durch die Gentechnik treten Gene und die entsprechenden Produkte in der Nahrung auf, die der Mensch niemals zuvor in seinen Nahrungsmitteln hatte. „Neustadt stoppt auf seinen Äckern die Gentechnik – MNZ“ weiterlesen

Neustadt hüllt Becken in Folie – MNZ

Bad für 500 000 Euro saniert
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt-Mengesberg. Die Sanierung des Neustädter Hallenbades, das am Ortsrand von Mengsberg liegt, ist abgeschlossen. Mit einem Aufwand von rund 500 000 Euro hat die Junker-Hansen-Stadt innerhalb von zwei Jahren das Unmögliche möglich gemacht und präsentiert seinen Bürgern nun wieder ein benutzbares Bad.
„Wir standen vor der Entscheidung auf Grund der erheblichen baulichen Mängel das Bad zu schließen oder die finanziellen Kosten auf uns zu nehmen und das Hallenbad weiter zu betreiben“, sagte Bürgermeister Thomas Groll (CDU), der dabei an ein Zitat seines Amtsvorgängers Manfred Hoim erinnerte: „Man darf auf dem flachen Land nicht alles platt machen.“
Nachdem 2006 die Mängel vor allem im Bereich der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie der Wasseraufbereitung und Elektroinstallation abgestellt worden waren, hatte Neustadt durch den geänderten Betrieb des Beckens, bei dem 100 Prozent des Wassers über die Überlaufrinne umgewälzt werden, zusätzlich undichte Stellen im Bereich des Beckenkopfes festgestellt. In einem kostengünstigen Verfahren wurde das Becken mit einer reiß- und verschleißfesten Folienauskleidung versehen, die in einer mit Blechen versehenen Rinne mit äquivalenter Folienauskleidung endet. Mit dieser Methode stellt sich der zukünftige Wartungsaufwand wesentlich geringer dar, da sämtliche im Becken befindlichen Fliesenverfugungen durch die Folie abgedeckt sind. Außerdem war dieses Verfahren mit rund 57 000 Euro etwa 13 000 Euro billiger als eine konventionelle Beckenabdichtung und Fugensanierung, bei dem der komplette Beckenkopf hätte erneuert werden müssen. „Neustadt hüllt Becken in Folie – MNZ“ weiterlesen

Neustadt verbessert Betreuung – aber nicht zum Nulltarif – MNZ

Fraktionen im Ausschuss einig: Kindergärten sollen zwischen 7 und 17 Uhr geöffnet sein/Höhere Gebühren im Visier
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt. Die Stadt Neustadt will die Kinderbetreuung in ihren Kindergärten ausweiten. Nachdem Ende Mai ein entsprechender Prüfantrag der CDU an den Magistrat ergangen war, legte die SPD in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend und Soziales einen entsprechenden Antrag zur Beschlussfassung im Stadtparlament vor.
Seit einer Befragung in den Kindergärten, steht fest, dass für erweiterte Betreuungszeiten Bedarf in Neustadt und seinen Ortsteilen besteht.
In ihrem Antrag fordert die SPD, die Öffnungszeiten aller städtischen Kindergärten ab Januar kommenden Jahres um eine halbe Stunde auf 7 Uhr
vorzuverlegen. „Diese halbe Stunde belastet unseren Haushalt nur minimal, setzt aber die berufstätigen Eltern in die Lage, ihren Arbeitsplatz pünktlich zu erreichen“, begründete Hans Gerhard Gatzweiler von der SPD den Antrag.
Gleichzeitig soll nach dem Willen der SPD Fraktion die
Öffnungszeit am Nachmittag bis auf 17 Uhr erweitert werden. Dies aber nur, wenn in der Kernstadt mindestens zwölf Kinder und in den Stadtteilen mindestens acht Kinder für die erweiterte Nachmittagsbetreuungszeit angemeldet werden. „Neustadt verbessert Betreuung – aber nicht zum Nulltarif – MNZ“ weiterlesen

SPD bleibt mit ihrer Auffassung allein

Sozialdemokraten monierten Höhe der Kosten für Bürgermeisterfeier in Neustadt
Neustadt. Die Feier zur Verabschiedung von Bürgermeister Manfred Hoim und die Einführung seines Nachfolgers Thomas Groll kommt die Neustädter teurer zu stehen als erwartet.
von Bodo Ganswindt
Der feierliche Abschied von Bürgermeister Manfred Hoim, der 18 Jahre auf dem Chefsessel des Neustädter Rathauses gesessen hatte, und die Amtseinführung seines Nachfolgers Thomas Groll hat 8400 Euro gekostet. Dieser Betrag und weitere Ausgaben unter der Haushaltsstelle „Repräsentationskosten“ überschreiten den auf 6500 Euro fixierten Ansatz im städtischen Haushaltsplan um insgesamt 2576 Euro
Folglich hatte der Magistrat zur Stadtverordnetensitzung am Montag einen Beschlussantrag vorgelegt, dass das Gremium jene überplanmäßige Ausgabe genehmigen möge.
Die Fraktion der Sozialdemokraten hatte bereits im Vorfeld der Sitzung deutlich gemacht, dass sie diese Aufstockung nicht nachvollziehen könne und daher Groll und Hoim auffordere, einen eigenen Anteil an den Kosten zu bestreiten.
Hans-Gerd Gatzweiler von der SPD-Fraktion unterstrich am Montag diese Haltung. Art und Umfang der Feier seien dem Anlass zwar durchaus angemessen gewesen, räumte er ein. Und es sei auch nichts dagegen einzuwenden, wenn aus der öffentlichen Kasse die Bewirtung der Kontaktpartner der Stadt bestritten werde. Allerdings könne dies nicht auch für ehemalige Arbeitskollegen oder Freunde von Groll und
Hoim gelten. „Ziehen Sie den Magistratsantrag zurück, und zahlen Sie 2 500 Euro aus der eigenen Tasche!“, forderte Gatzweiler Bürgermeister Groll und dessen Vorgänger Hoim auf. So könne dem Vorurteil begegnet werden, die Politik predige dem Volk die Sparsamkeit, ohne selbst ein Vorbild zu geben. „SPD bleibt mit ihrer Auffassung allein“ weiterlesen

Groll und Hoim sollen zahlen – MNZ

SPD: Feierlicher Amtswechsel zu teuer
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt. Der 29. Juni 2007 ist den Neustädtern teuer zu stehen gekommen. An diesem Tag wurde Altbürgermeister Manfred Hoim (CDU) mit einer großen Zeremonie und einem rauschenden Fest in den Ruhestand verabschiedet, und gleichzeitig sein Nachfolger und Parteikollege Thomas Groll in sein Amt eingeführt. Mit rund 9000 Euro schlug die repräsentative Veranstaltung im städtischen Haushalt zu Buche. Zu viel, findet die SPD und will die beiden Politiker, die sich feiern ließen, zur Kasse bitten.
Rund 300 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Bundeswehr hatten sich zur Verabschiedung und Amtseinführung im Neustädter Haus der Begegnung versammelt, um nach dem stilvollen Zeremoniell im Bürgerpark im großen Saal zu plauschen und sich an den bereit gestellten kühlen Getränken und Häppchen zu laben. Das hatte natürlich auch seinen Preis. 9 000 Euro kostete der bunte Abend. Ursprünglich waren nur 6 500 Euro dafür vorgesehen worden.
Diese Summe war auch im von der Stadtverordnetenversammlung genehmigten und verabschiedeten Haushalt 2007 dafür eingeplant. Die Differenz von rund 2500 Euro sollte nun als außerplanmäßige Ausgabe bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Junker-Hansen-Stadt abgenickt und danach der Stadtverordnetenversammlung zur Entschlussfassung und Genehmigung vorgelegt werden. „Groll und Hoim sollen zahlen – MNZ“ weiterlesen

Neustadts Bürgermeister hat freiwilligen Polizeidienst im Blick

Thomas Groll traf sich mit dem Leiter der Stadtallendorfer Polizeistation
Neustadt. Neustadts neuer Bürgermeister Thomas Groll traf sich mit Heinz Aßmann, Leiter der Stadtallendorfer Polizeistation.
Im Zuge der Amtsübernahme hatte Bürgermeister Thomas Groll den Leiter der Polizeistation in Stadtallendorf, den Ersten Polizeihauptkommissar Heinz Aßmann, zu einem Gespräch ins Rathaus der Junker-Hansen-Stadt eingeladen. An der Unterredung nahm auch Norbert Gies, Leiter des städtischen Ordnungsamts, teil.
Zunächst gab Aßmann eine allgemeine Situationsbeurteilung ab. Er legte dabei unter Bezugnahme auf die Straftatenstatistik der Polizei dar, dass der Landkreis insgesamt unter dem landesweiten Durchschnitt liege, was die Zahl der Straftaten angeht. Die Stadt Neustadt selbst weise ebenfalls keine besondere Straftatenhäufigkeit auf und liege in der Anzahl vergleichbar mit gleichgroßen Städten innerhalb des Kreisgebiets.
Die Vertreter der Stadt sprachen den Bürgerpark an und fragten Aßmann, ob es dort eine besondere Straftatenhäufigkeit gebe. Der Leiter der Polizeistation führte aus, dass eine
solche nicht erkennbar sei. Dennoch sei die Polizei bestrebt, den aufgetretenen Fällen von Beschädigungen und dem teilweise geäußerten subjektiven Unsicherheitsempfinden entgegenzuwirken. „Neustadts Bürgermeister hat freiwilligen Polizeidienst im Blick“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Presseerklärung der Stadt Neustadt (Hessen)

Im Zuge der Amtsübernahme hatte Bürgermeister Thomas Groll den Leiter der Polizeistation Stadtallendorf, Ersten Polizeihauptkommissar Heinz Aßmann, am 12. Juli 2007 zu einem Gespräch in das Rathaus der Stadt eingeladen. An der Unterredung nahm auch der Leiter des städtischen Ordnungsamtes, Norbert Gies, teil. Zunächst gab Aßmann eine allgemeine Situationsbeurteilung ab. Er legte dabei unter Bezugnahme auf die Straftatenstatistik der Polizei dar, dass der Landkreis Marburg-Biedenkopf insgesamt in der Zahl der Straftaten unter dem landesweiten Durchschnitt liege. Die Stadt Neustadt (Hessen) selbst weise ebenfalls keine besondere Straftatenhäufigkeit auf und liege in der Anzahl vergleichbar mit gleichgroßen Städten innerhalb des Kreisgebietes. Die Vertreter der Stadt sprachen den Bürgerpark an und fragten nach, ob es dort eine besondere Straftatenhäufigkeit gebe. Aßmann führte aus, dass eine solche nicht erkennbar sei. Nichtsdestotrotz sei die Polizei bestrebt, den aufgetretenen Fällen von Vandalismus und dem teilweise geäußerten subjektiven Unsicherheitsempfinden entgegenzuwirken. Die Polizei wird ihre Kontrollen im Bereich des Bürgerparks verstärken und kommt damit einer Bitte der Stadt nach. Hierbei werden auch die zu der Polizeidienststelle Stadtaliendorf gehörenden Fahrradstreifen eingesetzt. Dies wurde von Bürgermeister Groll begrüßt. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Brigadegeneral Achim Lidsba wurde im Offiziersheim in Stadtallendorf von seinem Dienst entbunden

Oberst Theodor Herkel übernahm die Führung der Brigade
An der Verabschiedung nahmen Bürgermeister Thomas Groll, sein Vorgänger Manfred Hoim, SVVst. Norbert Krapp und der Vorsitzende des Vereinsrings Ludwig Nothvogel aus Neustadt, Bürgermeister Manfred Vollmer aus Stadtallendorf, Ministerialrätin Eveline Schemer-Möbius von der Hessischen Landesregierung, Regierungspräsident Lutz Klein, Polizeipräsident Manfred Schweizer, Wolf Hoppe sowie Ehemalige und Reservisten und Militärpfarrer Albrecht Mewes teil.
In seiner Abschiedsrede dankte Achim Lidsba allen Menschen, die ihn auf seinem Weg begleitet haben. Auslandseinsatz, Außerdienststellung von Verbänden und die Auflösung Ernst-Moritz-Arndt Kaserne in Neustadt, den Soldaten eine neue berufliche Perspektive zu geben, das sind Aufgaben, die von meinem Stellvertreter Oberst Theodor Herkel zu lösen sind. Da ist der Einsatz im Kosovo zu meistern und die unter dem Kommando stehenden Truppenteile, sowie das Kommando selbst wohl geordnet außer Dienst zu stellen, anderen Kommandos zu unterstellen und allen Soldaten und Mitarbeitern eine neue berufliche Perspektive zu geben. Ich möchte heute meine Wertschätzung und tiefen Respekt vor der Leistung der Männer und Frauen, mit und ohne Uniform, unserer Brigade bezeugen. Es war mir eine große Freude hier Kommandeur zu sein. Für eine erfolgreiche Zukunft der „Löwen 14″ möchte ich alle guten Wünsche und Gottes Segen aussprechen.
Generalmajor Carl-Hubertus von Buttler, Kommandeur der Division Luftbeweglicher Operationen aus Veitshöchheim begrüßte alle sehr herzlich zur Kommandoübergabe über die Panzerbrigade 14.
Diese Kommandoübergabe steht unter besonderen Vorzeichen. Zum einen wird heute mit Brigadegeneral Lidsba der letzte Kommandeur der Panzerbrigade 14 von seiner Aufgabe entbunden. Die Brigade wird, wie Sie wissen, in einem Jahr aufgelöst sein, so dass die Stelle des Brigadekommandeurs nicht mehr nach besetzt werden wird. Deshalb werde ich das Kommando über die Brigade heute an Oberst Theodor Herkel, den stellvertretenden Brigadekommandeur übergeben, der dann als Brigadeführer an der Spitze der Brigade stehen wird. Zum zweiten ist die Brigade mit großen Teilen im Einsatz auf dem Balkan, mit Schwerpunkt im Kosovo, aber auch in Bosnien-Herzegowina. Die Brigade erfüllt hier ihren abschließenden Einsatzauftrag, so dass viele Soldaten dieser Kommandoübergabe nicht beiwohnen können. Umso mehr aber sind unsere Gedanken und unsere guten Wünsche bei den Soldaten der Brigade im Einsatz. Bisher leisten sie dort hervorragende Arbeit und ich habe keinerlei Zweifel, dass die Brigade auch diesen letzten Einsatz mit Bravour bestehen wird. Wünschen wir all unseren Kameraden im Einsatz alles Gute und eine wohlbehaltene Rückkehr in die Heimat. Sehr wohl weiß ich aber auch, was es bedeutet, in stark ausgedünnten Strukturen die Lebensfähigkeit in den Heimatstandorten zu halten und die weiteren Schritte zur Auflösung der Brigade auf kontinuierlich hohem Niveau zu halten und vielfältige weitere Aufträge zu erfüllen. Deshalb nutze ich die heutige Kommandoübergabe, um Ihnen hierfür meine ausdrückliche Anerkennung auszusprechen. Ich weiß, dass auf Ihren Schultern eine Menge an Aufgaben lastet und dass Sie sich diesen Aufgaben mit beispielhaftem Engagement stellen. Auch dies ist ein Zeichen von Haltung und Moral einer Truppe, wenn sie sich einem derartigen ungeliebten Auftrag wie der Auflösung des eigenen Truppenteils, in so vorbildlicher Weise stellt. Herr Brigadegeneral Lidsba, Sie haben die Brigade in dieser herausfordernden Zeit immer sicher auf Kurs gehalten. In Ihrer zupackenden, Probleme lösenden und sich selbst das meiste abfordernden Art, haben Sie Ihre Soldaten und zivilen Mitarbeiter mitgenommen und sich deren aufrichtiger Gefolgschaft in der Heimat wie im Einsatz stets sicher sein können. In vorbildlicher Weise haben Sie Menschenführung mit Herz, Einfühlungsvermögen und großer Fürsorge für Ihre Soldaten und zivilen Mitarbeiter praktiziert. Sie haben im besten Sinne von vorne geführt, sich im Detail um die Erfüllung der Aufgaben und um die Belange der Truppe persönlich gekümmert und zugleich haben Sie das Prinzip der Auftragstaktik in beispielhafter Weise mit Leben erfüllt. Sie haben Ihren Soldaten jene Handlungsfreiheit gegeben, in der jeder seine individuellen Fähigkeiten für die Gemeinschaft zur Wirkung bringen konnte und in der sich Eigeninitiative und Einfallsreichtum fruchtbar entwickeln konnten. In Ihrer Brigade herrscht ein Klima des Vertrauens und des Zusammenhalts. Dies ist vor allem Ihr Verdienst. Sie haben die gewachsene Integration Ihrer Brigade in den regionalen Bereich nachdrücklich gestützt und weiter gefördert und Sie konnten sich der engen Verbindung und des Rückhalts der Heimatregion sicher sein. Wesentlich auch durch Ihr Wirken wird die Brigade nach ihrer Auflösung einen festen Platz in der Region behalten und ehrenvoll in ihre Geschichte eingehen. Die Unterstellung der Panzerbrigade 14 unter die Division Luftbewegliche Operationen ab 01. Juli 2006 lief ganz entscheidend deshalb so unproblematisch ab, weil Sie dafür gesorgt haben, dass sich Ihre Brigade sehr zügig und sehr konsequent und nahezu reibungslos in den DLO-Rahmen integriert hat. Sehr eindrucksvoll haben Sie danach gehandelt, dass Aufträge, Probleme und Herausforderungen, die sich Ihrer Brigade stellen, auch zunächst durch das Ausschöpfen aller Handlungsmöglichkeiten Ihrer Brigade zu erfüllen und zu leisten sind. Sie haben stets auch im Sinne des Gesamtauftrages der Division gedacht und gehandelt. Herr General Lidsba, Sie waren ein ausgezeichneter Brigadekommandeur. Sie haben sich bei Ihren Soldaten Achtung und Respekt erworben. Mir hat die Zusammenarbeit mit Ihnen Freude gemacht. Ich danke Ihnen vor Ihren Soldaten und zivilen Mitarbeitern für Ihren Einsatz und Ihre Leistungen als Kommandeur der Panzerbrigade 14. Sie haben sich um die Brigade und um die Division Luftbewegliche Operationen verdient gemacht.
Als Zeichen meiner besonderen Anerkennung verleihe ich Ihnen die Divisionsehrennadel.
Herr General Lidsba, in wenigen Tagen werden Sie Ihre neue Verwendung in Brüssel antreten als stellvertretender militärischer Vertreter MC/NATO/EU/WEU.
Ich bin mir sicher, dass Ihnen diese Verwendung liegt und dass Sie sich dort in Brüssel an einer wichtigen Schaltstelle erfolgreich für die deutschen Streitkräfte einsetzen werden. Ich wünsche Ihnen hierfür und für Ihre persönliche Zukunft alles Gute. Herr Oberst Herkel, Sie sind ein in zahlreichen Führungs- und Stabsverwendungen hoch erfahrener und hoch bewährter Mann. Seit 01. Juli 2006 sind Sie der stellvertretende Brigadekommandeur der Panzerbrigade 14 und damit bestens vertraut mit allen Bereichen dieses Großverbandes. Deshalb bin ich froh, dass ich die Führung der Brigade in Ihre Hände legen kann, weiß ich doch, dass das Aufgabenpaket noch voll gefüllt ist und dass Sie im Zuge der weiteren Auflösung sich der Fürsorge für die Soldaten und zivilen Mitarbeiter der Brigade besonders widmen werden. Ich wünsche Ihnen für Ihre Aufgabe als Brigadeführer der Panzerbrigade 14 alles Gute. Nach dem Gespräch mit den Soldaten im Einsatzgebiet Kosovo via Satellit überbrachten die Gäste General Achim Lidsba die besten Wünsche für den neuen Einsatz in Brüssel und anschließend wurde noch in gemütlicher Runde ein bisschen gefeiert.

Hochzeiter rattern am Krückeberg – MNZ

Monteure richten oberhalb von Speckswinkel fünf neue Windräder auf
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mitteLhessen.de
Neustadt-Speckswinkel . Das erste der fünf zusätzlichen Windkraftanlagen ist gestern auf dem Krückeberg zwischen Neustadt und Specks Winkel fertig gestellt worden. Pünktlich um 9 Uhr hob Kranfahrer Rolf Beckmann aus Hamburg mit seinem 85 Meter hohen Spezialkran das auf dem Boden liegende riesige Rotorblatt an.
„Hier in der Region gibt es solch großen Kräne nicht, deshalb greifen wir beim Aufbau immer auf die Hamburger Spezialfirma zurück“, begründet Michael Rudewig von der Mengsberger Firma „Rudewig Windpower“ , die das Projekt federführend betreut.
Arbeiter eilen herbei und schrauben die stabilen Stehbolzen, die das Windrad mit dem Generator in luftiger Höhe verbinden sollen, in Windeseile ein. „Fertig“, meldet Joachim Gossmann, von der Firma Enercon aus Aurich über Funk an den Kranführer und schon schwebt das dreiblättrige Rotorblatt langsam nach oben.
Etwa bis zur Mitte des Standfußes der Windkraftanlage befindet es sich noch in der Waagerechten, dann wird es langsam in die Senkrechte gedreht und vorsichtig bis zur Spitze des Rotorhauses angehoben. Der Spezialkran der Hamburger Firma hat nämlich zwei Seile, eines ist in der Mitte der Rotornabe, das zweite an der Oberkante des Rotorgehäuses befestigt. Beide können unabhängig voneinander angesteuert werden und ermöglichen damit die Drehung von der Waagrechten in die Senkrechte. „Beim Bau von früheren Anlagen wurde der Rotor zunächst mit nur zwei montierten Blätter hochgezogen, das dritte Blatt wurde oben befestigt“, erklärte Helmut Lampe, Mitbetreiber der Windkraftanlagen auf dem Krückeberg. „Hochzeiter rattern am Krückeberg – MNZ“ weiterlesen