Neustädter Mitteilungblatt

Jana Sack & Umi sind Deutsche Meister!

Auch in der ersten Jahreshälfte sind Neustadts Sportlerinnen und Sportler wieder äußerst erfolgreich.
Vin Lemmer gewinnt nach wie vor Rennen mit dem Kart, die DLRGJ Ortsgruppe stellt wieder Hessische Meister und Tobias Wermann verteidigte mit seinem Hund den Landesmeister-Titel im Canicross, dem gemeinsamen Querfeldeinlauf von Mensch und Tier.
Sie alle wurden bereits 2024 einmal von Bürgermeister Thomas Groll geehrt.
Nun kommt noch eine Deutsche Meisterin hinzu. Dana Sack wur­de mit ihrem deutschen Schäferhund „Umi“ Deutsche Meisterin in der Juniorenklasse 2 der internationalen Gebrauchshundeklasse. Die 17-jährige Mombergerin errang den Titel im nordrhein-west­fälischen Heek nahe der niederländischen Grenze. Dana Sack, die die Stiftschule St. Johann Amöneburg besucht absolvierte die drei Wettkampfbestandteile Fährte, Unterordnung/Gehorsam und Schutzdienst als Beste.
Die dreijährige „Umi“ wurde von Dana Sack selbst ausgebildet. Gemeinsam übt man auf dem Gelände des Schäferhundevereines Neustadt.
Die erfolgreiche Sportlerin und ihre Eltern danken den Momber- ger Landwirten dafür, dass sie auf deren Flächen die Fährtensu­che trainieren dürfen. Ebenfalls dankt man den Nachbarn dafür, dass sie über manches Gebell hinweghören.
Gemeinsam mit Ortsvorsteher Timo Stark ehrte Bürgermeister Thomas Groll kürzlich Dana Sack mit einem Präsent und natür­lich gab es Leckerlis für „Umi“, denn auch der Hund ist Deutscher Meister.

Tageskongress zum Globalen Lernen im Elemen­tarbereich für pädagogisches Fachpersonal

2024 hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt (Hessen) eine kommunale Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Diese setzt sich mit den 17 Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung auseinander und versucht, diese in den örtlichen Alltag zu integrieren. Der Prozess ist zunächst bis 2030 angelegt.
Nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll kommt der Thematik bereits in den Kindergärten eine besondere Bedeutung zu, schließlich seien die Mädchen und Jungen hervorragende Mul­tiplikatoren gegenüber Eltern und/oder Großeltern.
Anfang Juni 2025 fand in Marburg ein Tageskongress zum Globa­len Lernen im Elementarbereich statt, an dem Claudia Orth und Carmen Schneider vom Leitungspersonal der KiTas teilnahmen.
Fragen wie „Was bedeutet nachhaltige und faire Ernährung?“, „Wie gehen wir mit Stereotypen und Vorurteilen um?“ oder „Wem gehört das Wasser?“ und „Was haben Pflanzenfarben mit Nach­haltigkeit zu tun?“ machten deutlich, dass die Themen des Globa­len Lernens bereits im Kita-Alltag präsent sind.
Und nicht nur Kinder stellen Fragen – auch Erzieherinnen stehen vor der Herausforderung, diese komplexen Thematiken alters­gerecht aufzubereiten, mit Freude zu vermitteln und die Kinder dabei zu ermuntern, unsere Welt aus verschiedenen Perspektiven kennenzulernen.
In acht Workshops zeigten Referenten praxisbezogen und alltags­nah auf, wie globale Bezüge auch im Elementarbereich hergestellt werden können.
Globales Lernen ist ein prozessorientiertes Bildungskonzept, um Weltoffenheit und Empathie zu fördern. Wissensinhalte und Kom­petenzen der Eine-Welt-Themen werden interdisziplinär und mit offenen pädagogischen Konzepten und partizipativen Lernmetho­den vermittelt. Eine zentrale Rolle im Globalen Lernen spielen Fragen nach Verwirklichung von Menschenrechten, globaler Ge­rechtigkeit und Voraussetzungen für eine friedliche Welt. Ziel ist es, gemeinsam Wege für eine lebenswerte Welt zu finden. Glo­bales Lernen stellt eine Verbindung zwischen weltumspannenden Zusammenhängen und dem eigenen Leben her. Es gibt Antwor­ten auf die Frage „Was hat das mit mir zu tun?“ und zeigt Möglich­keiten auf, sich aktiv für eine gerechtere Welt einzusetzen. Dabei richtet sich der Blick nicht nur auf negative Entwicklungen der Globalisierung, sondern auch auf kulturellen Austausch, bessere Lebensbedingungen und neue Wege der Kommunikation.
Im Verlauf des Tageskongresses gab es folgende Workshops:
• Essen in der Kita: Eine Chance für mehr Gesundheit und Nach­haltigkeit
• Die Farbpalette der Natur – ein kreativer Umgang mit der Pflanzenwelt
• Globales Lernen und Fairen Handel in der Kita-Strategie verankern
• Geschlechtersensible Erziehung in der Kita: Vielfalt leben, Chancen fördern
• Praktische Ernährungsbildung im Kita-Alltag: BNE mit allen Sinnen erfahren
• Globale Perspektiven im Kinderbuch
• Wasser: lebensnotwendig, wertvoll, vielseitig!
• Gärtnern mit Kindern – Ran an die Kartoffel
Daneben gab es noch einen „Markt der Möglichkeiten“. Hier konnte man regionale Akteure kennenlernen und sich vernetzen.
Die Leitungen der KiTas „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ so­wie des Waldkindergartens werden nun schauen, wie sie welche Inhalte in den Alltag ihrer Einrichtungen übertragen können.
Am Sonntag, dem 26. Oktober 2025, findet ab voraussichtlich 11.00 Uhr das „Suppenfest“ des Familienzentrums im Kultur- und Bürgerzentrum statt. Angegliedert ist diesmal ein kommu­naler Tag der Nachhaltigkeit bis gegen 16.00 Uhr mit Vorträgen und Infoständen.

Müllsammelaktion am Spielplatz Leipziger Straße
Viele Hände für eine schönere Nachbarschaft

Es war warm und sonnig, der Müll reichlich und die Sammlerin­nen und Sammler begeistert bei der Sache! Eingeladen zur Aktion „Clean up Spielplatz – viele Hände für eine schönere Nachbar­schaft“ hatten die Jugendarbeit und das Quartiersmanagement des bsj Marburg in Neustadt, zehn noch sehr junge Bewohnerin­nen und Bewohner der Leipziger Straße folgten dem Aufruf und halfen fleißig mit, den Spielplatz in der Leipziger Straße sowie die unmittelbare Umgebung von herumliegendem Müll zu befreien.
Im an den Spielplatz grenzenden Bach und in den Büschen fanden sich die meisten „Fundstücke“ – darunter einige Überraschungen wie ein Schuh, eine Matratze und ein kompletter Stuhl sowie klei­ne Schätze, die sogar noch zu gebrauchen waren und von den Fin­derinnen nach ausgiebiger Säuberung mit nach Hause genommen werden konnten.
Spaß gemacht hat’s auch und das machen wir demnächst noch­mal! – da waren sich alle nach getaner Arbeit bei Getränken und Keksen einig! Obwohl es natürlich noch schöner wäre, wenn es gar keinen Müll zu sammeln gäbe!

Verfügungsfonds
Jetzt Anträge für Ihre Nachbarschaft stellen!

Sie haben eine Idee für ein kleines Projekt in Ihrer Nachbarschaft, das allen zu Gute kommt, z.B. ein Spielgerät für Kinder, eine Sitz­gruppe für Nachbarschaftstreffen, ein Straßenfest oder auch etwas ganz Anderes? Sie wohnen in einem der Fördergebiete des Förder­programmes Sozialer Zusammenhalt (Innenstadt, Leipziger Stra­ße, Emil-Rössler-Straße, Karl-Braun-Straße/ Goethestraße, Graf- Spee-Straße)? Dann melden Sie sich jetzt im Quartiersbüro mit Ihrer Projektidee und stellen Sie einen Antrag beim Verfügungs­fonds um eine finanzielle Förderung für Ihr Projekt zu bekommen! Über den Verfügungsfonds, finanziert aus Mitteln des Förder­programmes Sozialer Zusammenhalt, können kleine gemeinnüt­zige Projekte im Fördergebiet mit bis zu 5.000 € gefördert werden. Über die Anträge entscheidet vier Mal pro Jahr ein Gremium aus Lokalpolitik, Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen der sozia­len Einrichtungen in Neustadt.
Ausführliche Informationen und Beratung zur Unterstützung bei der Antragstellung erhalten Sie im Quartiersbüro bei Annika Schlüter. Das Antragsformular sowie alle Infos zum Verfügungs­fonds sind auch online auf der Website des Sozialen Zusammen­halts zu finden (soziale-stadt-neustadt.de).

KPV Hessen plant Kommunalwahl 2026

Am 14. Juni 2025 nahm der neugewählte Vorsitzende der Kommu­nalpolitischen Vereinigung (KPV) der CDU Marburg-Biedenkopf Thomas Groll erstmals an einer Landesvorstandssitzung teil.
Schwerpunktthemen waren die kommunalen Finanzen, die lan­desseitig vorgegebenen Standards für Kindergärten und Feuer­wehrhäuser und das Wahlprogramm der CDU Hessen zur Kom­munalwahl 2026.
„Im Landesvorstand der KPV sind vorrangig Landräte und Bür­germeister vertreten. Wir bringen die Sichtweise der kommunalen Familie vor und versuchen gegenüber der Landesregierung etwas für die Städte und Gemeinden zu erreichen.
Insofern ist dieses Netzwerk natürlich auch gut für unsere Kom­mune“, so Thomas Groll.
Die KPV Hessen ist gebeten worden, Eckpunkte für das landes1 weite Kommunalwahlprogramm der Christdemokraten zu formu­lieren. Neustadts Bürgermeister übernimmt dabei den Part „Inte- gration/Flüchtlingspolitik vor Ort“.
Landesvorsitzender Stephan Paule, Bürgermeister von Alsfeld: „Mein Kollege Groll verfügt hier über große Kenntnisse, schließ­lich gibt es in seiner Kommune seit 2015 eine Außenstelle der hes­sischen Erstaufnahmeeinrichtung.
Vom Innenministerium in Wiesbaden und dem Regierungspräsidium Gießen wird er als Gesprächspartner geschätzt. Mein weiß aber auch, dass er die Interessen seiner Kommune mit Naschdruck vertritt.“
„Unser Programm wird zwei Säulen haben: 1. Eine Integration jener Flüchtlinge, die aufgrund einer gesicherten Position in Deutschland bleiben. Hier gilt für uns als CDU der Grundsatz: fördern und fordern. Wichtig sind hier insbesondere ausreichende Sprachkenntnisse. Für unseren Arbeitsmarkt sind diese Menschen von Bedeutung. 2. Eine Reduzierung der Zugangszahlen und eine Abschiebung nicht Bleibeberechtigter“, erläutert Thomas Groll.