Sonnenkraft vom „Sonnenschein“

Auf dem Dach der Kindertagesstätte steht eine Photovoltaikanlage
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Das ist ein Zeichen, dass sich die Stadt Neustadt den erneuerbaren Energien widmen will“, sagte Bürgermeister Thomas Groll, während er die Solaranlage auf dem Kindergarten „Sonnenschein“ einweihte. Außerdem kündigte er an, die Stadt werde ihre Straßenbeleuchtungen Stück für Stück auf Energiesparlampen umstellen. 57 solcher Öko-Cent-Anlagen habe e.on Mitte bereits eingerichtet. „Ich bin froh, endlich bei mir im Heimatort eine solche Anlage zu installieren“, freute sich Matthias Stepanek, der Leiter der Niederlassung in Marburg.
Die Stadt und die e.on Mitte GmbH haben einen Vertrag geschlossen, der die Finanzierung regelt: Die Stadt zahlt 3 500 Euro, derselbe Betrag kommt noch einmal von den Öko-Cent-Kunden des Konzerns: Sie beziehen Ökostrom und bezahlen fünf Cent pro Kilowattstunde mehr, zum die Förderung und Nutzung erneuerbarer Energien zu unterstützen.
Bei einer Solarzellenfläche von rund zehn Quadratmetern erbringt die Anlage eine Spitzenleistung von 1,24 Kilowatt. Jährlich werden so bis zu 1 000 Kilowattstunden von der Sonne geerntet und in das Netz von e.on Mitte eingespeist. Die Stadt erhält eine Einspeisevergütung. „In zehn Jahren hat sich die Anlage amortisiert“, rechnet Groll vor.