„Vorhaben verzögern sich“ – MNZ

Neustadt (pre). Aus dem Konjunkturprogramm II erhält Neustadt 851 148 Euro. Damit will die Stadt unter anderem Kindergärten besser dämmen und im Feuerwehrhaus in der Kernstadt eine Holzpellet-Heizung einbauen.
Die Vorschlagsliste mit allen Projekten legt der Magistrat am Montag den Stadtverordneten vor. Darin tauchen Gebäude in allen Stadtteilen auf: Das Dorfgemeinschaftshaus Momberg, das Feuerwehrgerätehaus Neustadt, der Kindergarten „Regenbogen“ Mengsberg, der Kindergarten „Sterntaler“, „Zollhof“ Speckswinkel, Rathaus und Rathausnebengebäude sowie das Hallenbad Mengsberg.
Die angemeldete Summe beläuft sich auf 861 000 Euro, also 10 000 Euro mehr als die Stadt bekommt. Die Differenz trägt laut Bürgermeister Thomas Groll die Stadt. Die 851 000 Euro stehen laut Groll als Darlehen zur Verfügung. Die Tilgung erfolgt in dreißig gleichen Jahresraten.
Groll sagt, dass Maßnahmen mit Landesfinanzierung noch 2009 ausgeschrieben werden müssen, Projekte mit Bundesfinanzierung bis Ende 2010.
Abgeschlossen sein müsse beides bis Ende 2011. Nach Auffassung des Bürgermeisters werden diese Vorgaben dazu führen, dass einige investive Vorhaben des Haushaltes 2009 nicht in diesem Jahr umgesetzt werden. „Vorrang hat das Konjunkturprogramm II. Da wir die Kapazitäten der Verwaltung nicht aufstocken können, müssen wir Veränderungen vornehmen.“ Kleinere Vorhaben würden überprüft und je nach Dringlichkeit verschoben.

Sieben auf einen Streich und eins in Reserve

Stadt Neustadt verplant das Geld aus dem Konjunkturprogramm II Bürgermeister sieht auch negative Aspekte
Rund 850000 Euro erhält Neustadt aus dem Konjunkturprogramm II. Das Geld soll in sieben Projekte fließen, zudem hat die Stadt 60000 Euro als „Reservevorschlag“ für Straßen angemeldet,
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Wir haben nicht nach dem Gießkannenprinzip agiert, sondern sind mit Sachverstand an die Sache herangegangen“, sagt Thomas Groll über die Aufteilung des Geldes aus dem Konjunkturprogramm II – die rund 850 000 Euro (etwa 650 000 aus Landes- und 200 000 aus dem Bundesprogramm) verteilen sich auf sieben Projekte: drei in Neustadt, zwei in Mengsberg und je eins in Speckswinkel und Momberg. Neustadts Bürgermeister ergänzt: „Wir wollen nicht bei vielen kleinen Projekten kleckern sondern lieber bei wenigen Großprojekten klotzen.“
Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschuss und die Ortsvorsteher haben bereits ihr Okay gegeben, am Montag bekommen die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung das Konzept vorgelegt. „Sieben auf einen Streich und eins in Reserve“ weiterlesen