Neustädter Mitteilungsblatt

Die Stadt Neustadt und die 6. Luftlandefernmeldebataillon Division

Spezielle Operationen DSO haben im Sommer 2009 eine Patenschaft abgeschlossen Jetzt traf man sich im Zollhof in Speckswinkel zu einem Martinsessen
Bürgermeister Thomas Groll konnte neben 20 Soldaten und einer Soldatin aus oben genanntem Bataillon auch den Kreisbeigeordneten Manfred Hoim, Ortsvorsteher Karl Stehl, SVVst. Norbert Krapp, Ludwig Nothvogel, Vorsitzender des Vereinsringes und Monika Groll, stellvertretend für die Vereine, eine Abordnung der Historischen Bürgerwehr mit ihrem Kommandanten Andreas Gnau, für den Magistrat Wolfgang Ruhl, die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Karl-Joseph Lemmer und Norbert Gies, die Fraktionsvorsitzenden Thomas Horn (SPD) und Franz Michels (CDU) sowie Oberstleutnant Achim Fahl begrüßen. „Ich bin Oberstleutnant Achim Fahl dankbar, dass er seinerzeit unser Ansinnen nach einer Patenschaft mit einer Kompanie des Luftlandefernmeldebataillons Division Spezielle Operationen wohlwollend aufgenommen und zusammen mit Kompaniechef Hauptmann Martin Schlossmacher die Urkunde unterzeichnet hat. Das gemeinsame Ziel war es, die Patenschaft mit Leben zu erfüllen, wobei es nicht nur ein bloßer Pflichtaustausch zwischen Offizieren und Kommunalpolitikern sein soll, sondern es sollte vielfältigen Kontakt auf unterschiedlichen Ebenen geben. Die Historische Bürgerwehr hat sich bereit erklärt, quasi als Patenschaftsverein zu fungieren. Gemeinsam haben wir bereits das Fest zum Junker-Hansen-Turm Jubiläum und 15 Jahre Historische Bürgerwehr, sowie einen parlamentarischen Abend .durchgeführt. Ich bin mir sicher, dass wir auch das 50jährige Garnisonsjubiläum Neustadts im kommenden Jahr gemeinsam würdig begehen werden.“ „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Abriss des Backhauses kommt nicht in Frage

Momberger haben keine Idee für weitere Nutzung
Zwei Stunden lang dauerte eine Diskussion über die Zukunft des Backhauses. Am Ende war nur eines sicher: Das Landesamt für Denkmalpflege lässt weder einen Abriss noch einen Rückbau zu. von Florian Lerchbacher
Momberg. „Meinen Segen zum Abbruch bekommen Sie nicht“, lautete die eindeutige Botschaft von Dr. Bernhard Buchstab an die Momberger. Selbst ein Rückbau des Sorgenkindes des Neustädter Stadtteils kommt für den Bezirkskonservator des Landesamtes für Denkmalpflege Marburg nicht in Frage, schließlich sei das massiv in Backstein gebaute Haus etwas ganz Besonderes, das „so im Kreis und darüber hinaus nicht wiederfindbar ist“.
Buchstab betonte, vor 20 oder 30 Jahren seien zahlreiche Backhäuser abgerissen worden, inzwischen trauere man ihnen vielerorts nach. „Langendorf ist ein prägendes Beispiel. Dort wurde das Backhaus abgerissen. Während der Dorferneuerung ließen die Langendorfer dann aber ein neues errichten.“
Die wenigsten Momberger haben allerdings Interesse daran, das Backhaus in seiner ursprünglichen Funktion zu verwenden. Während der Sitzung des Arbeitskreises Dorferneuerung war der ehemalige Ortsvorsteher Reinhold Lotter jedoch der einzige, der sich für eine Sanierung und die anschließende Nutzung zum Backen aussprach. „Abriss des Backhauses kommt nicht in Frage“ weiterlesen

Krippen zieren Schaufenster

Die größten der 56 Exponate sind zweieinhalb Meter groß
In der Junker-Hansen-Stadt wird in diesem Jahr erstmalig zur Adventszeit eine Krippenstraße eingerichtet, die Besucher in die Innenstadt locken soll, von Klaus Böttcher
Neustadt. Am kommenden Wochenende wird in Neustadt die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet, dann erstrahlen die Bahnhofstraße und die Marktstraße in festlichem Glanz.
Eine Besonderheit zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest erwartet die Besucher der
Innenstadt in diesem Jahr vom 6. bis 18. Dezember mit der Krippenstraße. In den Schaufenstern der Markt- und Bahnhofstraße sowie in angrenzenden Gebäuden werden 56 Krippen zu sehen sein.
Die Idee dazu hat Klaus Groll aus Österreich mitgebracht. „Nach der Krippenausstellung, die guten Zuspruch hatte, werden wir jetzt eine Krippenstraße einrichten“, erzählt Klaus Groll. Die meisten Krippen stammen von Neustädter Bürgern. Darunter seien zwei, die rund zweieinhalb Meter groß seien, schwärmt Klaus Groll. Ein Momberger stelle sieben Krippen zur Verfügung, und ebenso viele stammen von dem Stadtallendorfer Harald Weitzel.
Die Krippen werden alle besonders ausgeleuchtet und mit einer Zeitschaltuhr gekoppelt. „Krippen zieren Schaufenster“ weiterlesen

Schmale Straße kommt für Anlieger teurer als eine breite

Anlieger kritisieren Ausbau der Neustädter Nellenburgstraße
Wo immer Straßen gebaut, ausgebaut oder erneuert werden, gibt es Proteste. Dem einen ist der Gehweg zu schmal, dem anderen zu breit. Jemand besteht auf Bodenwellen in der Fahrbahn, der nächste verflucht sie.
von Tobias Hirsch
Neustadt. Kurzum: Straßenbau ist subjektiv – zumindest für die Betrachter. Die Planer jedoch müssen sich an festgeschriebene Vorgaben halten.
So natürlich auch in der Nellenburgstraße in Neustadt. Dort äußerten Anwohner jetzt ihren Unwillen über den seit mehreren Wochen laufenden Ausbau. Unter anderem fühlen sie sich bei den Gehwegen betrogen. 1,50 Meter breit hätten sie sein sollen – durchgängig. Mittlerweile sitzen die Bordsteine und es stellt sich heraus, dass der
Gehweg an manchen Stellen nur 1,20 Meter breit ist. Ein Skandal, zumindest in den Augen einiger Anwohner. „Schmale Straße kommt für Anlieger teurer als eine breite“ weiterlesen

Investitionen machen Abwasser teurer- MNZ

Zweckverband erhöht Abgaben für Neustädter Bürger von 4,70 Euro auf 5,50 Euro pro Kubikmeter
Neustadt (aws). Nach erheblichen Investitionen ins Kanalsystem der Stadt Neustadt und der Ortsteile will der Zweckverband Mittelhessischer Abwasserwerke (ZMW) nun die Abwassergebühren in der Junker-Hansen-Stadt von 4,70 Euro auf 5,50 Euro je Kubikmeter anheben. Die neue Gebühr wird den Neustädtern besonders weh tun, ist es doch die zweite Erhöhung nach relativ kurzer Zeit.
Zum Vergleich: Im benachbarten Stadtallendorf betragen die Gebühren derzeit 2,10 Euro je Kubikmeter. Dazu kommen allerdings dort noch einmal 49 Cent für Niederschlagswasser pro Quadratmeter versiegelter Fläche. Bei der aktuellen Stadtverordnetenversammlung teilte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) die geplante Erhöhung des ZMW den Parlamentariern mit. Die Erhöhung wird laut Groll notwendig, da der Zweckverband kostendeckend arbeiten muss.
Die Stadt Neustadt ist seit dem 1. Januar 2005 Mitglied im ZMW und hat damit zwar keine Investitionskosten mehr zu tragen, muss aber im Gegenzug dazu die Preisgestaltung des Verbandes hinnehmen. Der Zweckverband hat seit dem Beitritt der Stadt bis heute eine hohe Summe ins Kanalsystem investiert. „Investitionen machen Abwasser teurer- MNZ“ weiterlesen

Verband erhöht nach hohen Investitionen die Gebühren

Rund acht Millionen Euro kostete Kanalsanierung in Neustadt
Der Zweckverband Mittelhessische Abwasserwerke (ZMA) will in Neustadt im nächsten Jahr die Abwassergebühren um 80 Cent pro Kubikmeter erhöhen, von Michael Rinde
Neustadt. Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit müssen sich Neustadts Bürger darauf einstellen, dass die Abwassergebühren deutlich ansteigen. Am Montagabend machte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) eine entsprechende Ankündigung im Stadtparlament. Die Abwassergebühren stehen unter der Regie des Zweckverband Mittelhessische Abwasserwerke (ZMA), in dem die Stadt Neustadt Mitglied ist. Der Vorstand des ZMA will die
Abwassergebühren in der Junker-Hansen-Stadt von aktuell 4,70 auf 5,50 Euro zum nächsten Jahr anheben. Für die Neustädter ist dies seit 2008 die zweite Erhöhung der Kanalgebühren in kurzer Zeit. Endgültig ist diese Entscheidung noch nicht. Sie muss in der nächsten Woche von der Verbandsversammlung des ZMA formell beschlossen werden.
Es gibt keine verbandseinheitlichen Gebühren im Verband. Sie werden für jede Kommune individuell berechnet, hängen von der Entwicklung von Ausgaben und Einnahmen ab. Der ZMA muss kaufmännisch rechnen, darf also keine Verluste einfahren. Genau dort liegt der Grund für die neuerlichen Pläne, die Abwassergebühren für die Neustädter Haushalte anzuheben. Der ZMA hat seit dem Jahr 2005 rund 7,8 Millionen Euro in „Neustadts Unterwelt“, das Kanalnetz investiert. Im nächsten Jahr will der Verband noch einmal etwa 2,7 Millionen Euro für Kanalsanierungen in Neustadt aufbringen. „Die Gebührenerhöhung ist dieser Tatsache geschuldet“, sagt Thomas Groll. „Verband erhöht nach hohen Investitionen die Gebühren“ weiterlesen

Stadt muss 15 400 Euro ans Land zurückzahlen – MNZ

Zu viel Förderung für Renaturierung des Hatzbachs bekommen
Neustadt (aws). Die Krankheitswelle der letzten Tage geht auch an den Stadtparlamenten nicht spurlos vorüber: Am Montag präsentierte sich die SPD-Fraktion im Neustädter Parlament stark geschwächt. Die Freien Wähler waren überhaupt nicht erst vertreten.
Auf der Tagesordnung standen keine spektakulären Punkte. In einer großen Anfrage wollte die CDU-Fraktion wissen, in welcher Höhe Aufwendungen für Planungskosten und externe Beratungskosten in den Jahren 2007 und 2008 angefallen waren und welche Kosten für das laufende Haushaltsjahr zu erwarten sind.
■ „Kommen ohne Büros nicht aus“
Bürgermeister Thomas Groll (CDU) hatte dazu den Parlamentariern eine Zusammenstellung vorbereitet, welche die Planungskosten der verschiedenen Projekte der beiden Vorjahre aufschlüsselte. „Stadt muss 15 400 Euro ans Land zurückzahlen – MNZ“ weiterlesen

Müllwagen kommt in Zukunft nur noch alle drei Wochen

Sperrmüll-Frage noch ungeklärt Kleine Änderung bei Bio-Abfall
Eine Frau schlug vor, wieder öffentliche Müllkippen einzurichten – die Idee quittierten die Stadtverordneten auf der Suche nach einem neuen Gebührensystem aber nur mit einem Lächeln, von Florian Lerchbacher
Neustadt. Bürgermeister Thomas Groll berichtete während der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses von einem anonymen Brief, der bei der Stadt eingegangen war, und den Vorschlag enthielt, in die Zeit der öffentlichen Müllkippen zurückzukehren. „Das Thema berührt die Bürger“, kommentierte er die sicherlich nicht ganz ernst gemeinte Zuschrift.
Auch andere Mitglieder des Ausschusses berichteten, auf die geplante Änderung der Gebührenordnung mehrfach angesprochen worden zu sein. Besonders bei der Sperrmüllabholung scheiden sich die Geister.
Während Groll dafür plädiert, Sperrmüll nur noch auf Anforderung und gegen Gebühr abholen zu lassen, sprechen sich CDU und SPD für eine kostenlose Abholung im Jahr aus. Die Christdemokraten schlagen vor, einen Termin für die Sperrmüll-Entsorgung festzusetzen. Wer eine weitere Abholung benötigt, müsse bei der Stadt eine Karte anfordern und anmelden, was entsorgt werden soll, erklärte Vorsitzender Franz-W. Michels. Die Sozialdemokraten indes sind dafür, dass die Bürger auch schon bei der ersten – kostenlosen – Abholung angeben sollen, was sie entsorgen wollen. Der Bürgermeister versprach, noch einmal das Gespräch mit Experten zu suchen und dann mit den Stadtverordneten darüber zu diskutieren. „Müllwagen kommt in Zukunft nur noch alle drei Wochen“ weiterlesen

Telekom ändert die Bedingungen für Mengsberg

DSL-Versorgung kommt frühestens im Herbst 2010
Der Kampf um die DSL-Versorgung für Neustädter Stadtteile geht weiter: Während die Zeichen für Speckswinkel gut stehen, gehen die Verhandlungen für Mengsberg in die nächste Runde,
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Im Mai hatten die Stadtverordneten ihre Zustimmung zu einem Kostenzuschuss gegeben, den die Telekom als Bedingung für die Einrichtung von Breitbandversorgung gestellt hatte. Im August äußerte Bürgermeister Thomas Groll in der Stadtverordnetenversammlung sein Unverständnis, dass von Seiten des Unternehmens noch immer nichts passiert war. „Es kann nicht sein, dass ein Unternehmen einer Kommune die Pistole auf die Brust setzt und eine Entscheidung fordert und dann, mit dem Vertrag in der Tasche, das Projekt schlafen lässt“, hatte er damals gesagt.
Gestern hatte Groll nun den Teamleiter „Breitbandausbau für Kommunen“ zu Gast. „Er erklärte, dass der Telekom im Frühjahr 100 Millionen Euro durch ein Gerichtsurteil weg gebrochen seien und sie Investitionen anders planen müsse“, erklärte Groll.
Spätestens Anfang 2010 solle die Planung für Speckswinkel abgeschlossen werden. Im dritten Quartal werde diese dann umgesetzt. „Das ist dann etwa ein Jahr später als erhofft“, lässt Groll Kritik durchschimmern. Bei den Bedingungen soll alles beim Alten bleiben: Die Kommune muss rund 2 500 Euro zahlen – nur, wenn es in Speckswinkel 50 Neuanschlüsse gibt, entfällt der Beitrag. „Telekom ändert die Bedingungen für Mengsberg“ weiterlesen

„Richtschnur" für Kommunalpolitik

Stadtentwicklungsgutachten ist fertig „Kreuzgasse 7″ ist das „Sorgenkind“ Neustadts
Das Stadtentwicklungsgutachten für Neustadt steht. Nun müssen die Stadtverordneten entscheiden, wie sie mit den zahlreichen Anregungen des Konzeptes umgehen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Altstadt von Neustadt ist schön, daran besteht kein Zweifel. Allerdings wirke sie trotz ihrer bauhistorischen Besonderheiten zum Teil wenig einladend, heißt es im Stadtentwicklungsgutachten, in dem aber auch eine Begründung steht: Bei zahlreichen renovierungsbedürftigen, denkmalgeschützten Gebäuden bestehe die Gefahr, dass sie aufgrund ihres Zustandes bald leer stehen – dies wiederum sei kontraproduktiv bei der Ausrichtung Neustadts als Wohnstadt. Und so ist es kein Wunder, dass ein Rat von Anja Ceulaers (Hessen-Agentur Stadtentwicklungsgesellschaft mbH) und Holger Möller (Büro für Architektur und Stadtentwicklung) lautet, die Innenstadt und die Kernbereiche der Stadtteile zu fördern. Als Motto geben sie entsprechend „Innen- vor Außenentwicklung“ aus.
Für das Gutachten widmeten sie sich unter anderem dem Verkehr, dem Gewerbe und dem Einzelhandel sowie dem Tourismus. Einen Schwerpunkt sehen sie im wachsenden Fahrradtourismus und regen daher an, das Radwegenetz auszubauen beziehungsweise zu verbessern. „„Richtschnur" für Kommunalpolitik“ weiterlesen