Bagger machen Regenbogen platt – MNZ

Abriss von Kindertagesstätte in Neustadt hat begonnen / Neubau soll in neun Monaten stehen
Neustadt (aws). In der Neustädter Allee hat gestern der Abriss des Kindergartens „Regenbogen“ begonnen.
Krachend fraß sich der Bagger in Dach und Wände und zerstörte das Gebäude, das jahrzehntelang das zweite Zuhause vieler Kindergartenkinder und Erzieherinnen gewesen war.
Die eine oder andere Träne mussten sich die Erzieherinnen aus den Augen wischen, die mit rund 30 Kindern vom Haus der Vereine gekommen waren, dem jetzigen Domizil der Regenbogenkinder.
Von gemischten Gefühlen sprach Leiterin Claudia Orth. „Es hängen einfach zuviel Erinnerungen an dem Gebäude. Einerseits sind wir traurig über den Abriss, andererseits auch froh, dass es endlich losgeht und wir hoffentlich Anfang kommenden Jahres in das neue Gebäude einziehen können.
Alles aus dem Gebäude, was anderorts noch Verwendung finden kann, war vorher schon ausgebaut worden. „Bagger machen Regenbogen platt – MNZ“ weiterlesen

Kinder stehen singend vor dem Abrissbagger

In Neustadt hat der Abbruch des maroden Kindergartengebäudes in der Allee begonnen
Mehrere Kindergartenkinder hatten sich sogar gelbe Schutzhelme aufgesetzt, als sie vor den Abrissbaggern standen und ihr eigens getextetes Lied sangen.
von Michael Rinde
Neustadt. Jetzt schaffen die Abrissbagger Tatsachen. Sie reißen die 50 Jahre alte Kindertagesstätte Regenbogen in Neustadt nieder. Seit Montag ist das Abbruchunternehmen vor Ort. Etwa zehn Tage werden sie brauchen. Die Kinder sind in provisorischen Gruppenräumen untergebracht. Für das Erzieherinnen-Team des „Regenbogens“ ist es aber wichtig, dass die Kinder sehen, was mit ihrer Kindertagesstätte geschieht. Etwa 30 Kinder waren gestern darum in die Allee gekommen. Für den Abriss, der zugleich Auftakt für den Neubau ihres künftigen Heimes ist, hatten sie eigens in den vergangenen Wochen ein Lied einstudiert. „Reiss die Kita ein“ schallte es, als sich die Kinder vor den Baggern versammelt hatten. Wenn es nach dem Liedtext geht, dann kann es nicht schnell genug gehen, bis die Kinder in den Neubau einziehen.
Claudia Orth, die Leiterin des Kindergartens, kam mit sehr gemischten Gefühlen an die Baustelle. „Es tut schon weh, das zu sehen“, sagt sie. Schließlich „hängen für Orth und ihr Team viele Erinnerungen an dem maroden Altbau, der sich nicht mehr retten ließ (die OP berichtete). Natürlich erlebe sie das alles mit lachendem und weinendem Auge, sagt Orth.
Neustadts Bürgermeister Thomas Groll übernahm die Erklärungen für die Kinder, sprach zunächst von einem traurigen Anlass, weswegen sich alle an der Baustelle versammelt hätten. Die alte Kindertagesstätte sei halt sehr kaputt gewesen. „Kinder stehen singend vor dem Abrissbagger“ weiterlesen