Junker-Hansen-Turm ziert eine Porzellan-Medaille

Kulturhistorischer Verein und Stadt geben Souvenir heraus
Die ersten Besitzer der Neustadt-Medaille aus Meissener Porzellan sind prominent: Dr. Sabine Bergmann-Pohl, das letzte Staatsoberhaupt der DDR, und die Gedenkstätte Point Alphß.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Die Medaille ist wieder in ihrer Heimat zurück“, sagt Gerhard Bieker, der Vorsitzende des Kulturhistorischen Vereins mit einem Schmunzeln: Bürgermeister Thomas Groll hatte das erste Erinnerungsstück aus Meissener Porzellan an Sabine Bergmann-Pohl überreicht, die es entsprechend mit in ihre Heimat im östlichen Teil Deutschlands mitnahm.
Der Kulturhistorische Verein und die Stadt geben anlässlich des Neustadt-in-Europa-Treffens die Erinnerungsmedaille heraus. Damit das gute Stück aber auch noch nach dem Fest ein aktuelles Souvenir ist, fiel der Entschluss, den Junker-Hansen-Turm darauf abzubilden – und nichts, das für das Neustadt-Treffen spezifisch ist. „Wir möchten aber einen Beitrag schaffen, der diesem herausragenden Ereignis würdig ist und noch dazu eine schöne Erinnerung sein kann“, sagt Bieker.
Neben dem Hinweis „größter Fachwerkrundbau der Welt“ ziert die Zahl 1484, also das Baujahr des Turmes, die Vorderseite der Medaille. Auf der Rückseite sind das Wappen der Stadt Neustadt mit Sankt Martin und die gekreuzten Schwerter, das Zeichen der Meissener Manufaktur, zu sehen.
Schon einmal hatte es eine Neustadt-Medaille aus Meissen gegeben: Die Ausgabe des Jahres 1984, die anlässlich des 500-jährigen Bestehens des Turms erschien, war allerdings aus braunem Böttgersteinzeug – einer Vorstufe des weißen Porzellans. „Es steht ihm aber in nichts nach“, betont Bieker und ergänzt, die Entscheidung sei diesmal für die weiße Variante gefallen, um für Abwechslung zu sorgen. „Junker-Hansen-Turm ziert eine Porzellan-Medaille“ weiterlesen