Neustädter Mitteilungsblatt

Leserbriefe

Für Leserbrief« tragen die jeweiligen Verfasser die Verantwortung. Kürzungen behalten wir uns vor. Die Redaktion
Weiterbau der A49 – Besondere Verkehrssituation in Stadtallendorf und Neustadt
Sehr geehrter Herr Verkehrsminister Posch, in der Samstagsausgabe der Oberhessischen Presse vom 30. Juli 2011 äußerten Sie sich in einem Interview eingehend zum Weiterbau der A49.
Wir müssen zugeben, nicht alle Ihrer Äußerungen wirkten beruhigend auf uns. Ihren Äußerungen entnehmen wir, dass der Bau dieser Autobahn aus Ihrer Sicht nicht unbedingt in einem Zug erfolgen muss, also nicht unbedingt erst nach dem Bau des dritten Abschnitts zwischen Stadtallendorf und dem Anschluss an die A5 für den Verkehr frei gegeben wird.
Wissen Sie eigentlich, was Sie in solch einem Fall dieser Region und den hier lebenden Menschen antun würden? Sie sind Verkehrsminister, also sollten Sie es wissen.
Eine in unserer Region auf eine Bundesstraße endende Autobahn wirkt wie ein Magnet auf den Nord-Süd-Fernverkehr, ganz besonders auf dem schweren Lastverkehr. Das bescheidene Straßennetz in unserem Landkreis ist für die Aufnahme einer Verkehrslawine, wie sie von der A49 zu erwarten ist, nicht ausgelegt. Sie sagen selbst, dass für den Bau des zweiten und dritten Abschnitts das Geld fehlt.
Das Baurecht für den dritten Abschnitt liegt noch in weiter Ferne, da in Ihrem eigenen Zuständigkeitsbereich grobe Fehler gemacht wurden. Es bleibt weiterhin äußerst fraglich, ob die A49 durch das FFH-Gebiet bei Stadtallendorf geführt werden darf. Das daraus resultierende Ergebnis wollen Sie uns mit Ihren Äußerungen jetzt als „gottgegeben“ verkaufen ? Wie sonst sollen wir Ihre Aussage werten, wonach der ehemalige Bundesverkehrsminister Tiefensee sich angeblich von einem durchgehenden Bau der Ä49 verabschiedet haben soll. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Karnevalssaison 2012 ist gesichert

Stadtallendorfer Frank Müller unterzeichnet befristeten Pachtvertrag für das Haus der Begegnung
Die generelle Zukunft des Hauses der Begegnung ist am Montag um 19 Uhr das zentrale Thema der Stadtverordnetenversammlung im Historischen Rathaus.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Das Haus der Begegnung hat eine gute Lage, eine Bühne, ein Restaurant“, nennt Frank Müller, der Betreiber des Stadtallendorfer Bärenschießens, als Gründe, watum er sich in Neustadt engagieren will. Sein Pachtvertrag gilt vom 1. September bis zum 31. März 2012, allerdings will er in dieser Zeit nicht jeden Tag offnen: Es soll keinen regelmäßigen Restaurantbetrieb geben, auf Bestellung können sich Gruppen jedoch auch bewirten lassen. Gesichert sind zumindest Trauer-Cafés, Familienfeiern, vereinsinterne Feiern oder Karnevalsveranstaltungen, deren Austragung seit der Aufgabe der letzten Pächter auf der Kippe standen. Noch dazu will Müller Konzerte und andere Events in Neustadt veranstalten: „Wir brauchen Platz. Den haben wir dort.“
„Wir haben mit mehreren Kandidaten gesprochen aber keinen gefunden, der einen regelmäßigen Gastronomiebetrieb anbieten will“, sagt Bürgermeister Thomas Groll und freut sich, dass vor allem in der Vorweihnachts- und der Karnevalszeit die Bewirtschaftung gesichert ist. Was danach kommt, ist offen – eine Entscheidung müssen die Stadtverordneten treffen.‘
Stadt musste mindestens 550 000 Euro investieren
Sie müssen entscheiden, ob die im Jahr, 2008 begonnen Sanierungsarbeiten weitergeführt werden. Mittlerweile flössen 395 000 Euro in das Gebäude. Laut Planung müsste die Stadt weitere rund 400 000 Euro in die energetische Sanierung sowie 150 000 Euro in elektrische Anlagen investieren. Die Gesamtkosten wären aber weitaus höher, denn für den ersten Punkt gäbe es rund 350 000 Euro Fördermittel aus einem Bund-Länder-Programm. „Neustädter Karnevalssaison 2012 ist gesichert“ weiterlesen