Neustadt hüllt Becken in Folie – MNZ

Bad für 500 000 Euro saniert
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt-Mengesberg. Die Sanierung des Neustädter Hallenbades, das am Ortsrand von Mengsberg liegt, ist abgeschlossen. Mit einem Aufwand von rund 500 000 Euro hat die Junker-Hansen-Stadt innerhalb von zwei Jahren das Unmögliche möglich gemacht und präsentiert seinen Bürgern nun wieder ein benutzbares Bad.
„Wir standen vor der Entscheidung auf Grund der erheblichen baulichen Mängel das Bad zu schließen oder die finanziellen Kosten auf uns zu nehmen und das Hallenbad weiter zu betreiben“, sagte Bürgermeister Thomas Groll (CDU), der dabei an ein Zitat seines Amtsvorgängers Manfred Hoim erinnerte: „Man darf auf dem flachen Land nicht alles platt machen.“
Nachdem 2006 die Mängel vor allem im Bereich der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie der Wasseraufbereitung und Elektroinstallation abgestellt worden waren, hatte Neustadt durch den geänderten Betrieb des Beckens, bei dem 100 Prozent des Wassers über die Überlaufrinne umgewälzt werden, zusätzlich undichte Stellen im Bereich des Beckenkopfes festgestellt. In einem kostengünstigen Verfahren wurde das Becken mit einer reiß- und verschleißfesten Folienauskleidung versehen, die in einer mit Blechen versehenen Rinne mit äquivalenter Folienauskleidung endet. Mit dieser Methode stellt sich der zukünftige Wartungsaufwand wesentlich geringer dar, da sämtliche im Becken befindlichen Fliesenverfugungen durch die Folie abgedeckt sind. Außerdem war dieses Verfahren mit rund 57 000 Euro etwa 13 000 Euro billiger als eine konventionelle Beckenabdichtung und Fugensanierung, bei dem der komplette Beckenkopf hätte erneuert werden müssen. „Neustadt hüllt Becken in Folie – MNZ“ weiterlesen