Michael Rudewig will 15 Millionen Euro in Windräder investieren Strom würde für rund 12500 Bürger reichen
Der Mengsberger Michael Rudewig will 15 -Millionen Euro investieren, um in der Gemarkung seines Heimatortes vier Windräder aufzustellen,
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Die Idee ist nicht neu: Bereits Mitte der 1990er hatte Michael Rudewig erste Windmessungen bei Mengsberg unternommen: „Damals hätten sich Windräder dort aber noch nicht gelohnt“ – die Technik der Anlagen steckte noch in den Kinderschuhen. Seine ersten Windräder baute der Diplom-Ingenieur 1996 im Gilserberger Hochland, weitere ließ er unter anderem im Windpark Speckswinkel folgen: Dort gehören ihm sechs der neun Anlagen, drei weitere sind in Planung.
Die Technik hat in den vergangenen zwölf Jahren große Fortschritte gemacht. Inzwischen würde sich ein Windpark bei Mengsberg lohnen. Rudewig plant, 15 Millionen Euro in vier rund 180 Meter hohe Windräder zu investieren – er rechnet damit, dass sich die Kosten in 10 bis 15 Jahren amortisiert haben. Jede Anlage hat eine Leistung von 2 000 Kilowatt. Insgesamt könnten so rund 20 Millionen Kilowattstunden pro Jahr erzeugt werden – was den Strombedarf von durchschnittlich etwa 12 500 Menschen decken würde (Neustadt und die Stadtteile haben insgesamt rund 9 300 Einwohner). „Mengsberger plant Windpark für die Heimat“ weiterlesen
Zwei Feste ersetzen die Treffpunkte
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Nach einem Jahr ist bereits das Ende des monatlichen „Treffpunkts Marktplatz“ gekommen. „Ganz einschlafen lassen wollen wir das Projekt aber nicht“, sagt Bürgermeister Thomas Groll. Monatliche Veranstaltungen lohnen sich nicht mehr, da einige Direktvermarkter nicht mehr teilnehmen können. Als Ersatz sind ein Frühlingsfest für Freitag, 15. Mai, und ein Herbstfest für Freitag, 18. September, geplant. Beide Feiern finden von 14 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz statt.
Auch dann soll es, wie bei den Treffpunkten im vergangenen Jahr, jeweils Besuch von einer „Königin“ geben. „Wir sind an der Bier-, der Rosen- und der Kohlkönigin dran“, sagt Groll, der bereits Zusagen von vier Direktvermarktern für die beiden Feste hat – drei waren im vergangenen Jahr auch dabei.
Beim Frühlingsfest werden die Kolpingsternchen auftreten, ein Drehorgelspieler sorgt für Musik und das Rotkäppchenland baut einen Stand auf. Für die Herbstfeier steht Groll in Verhandlungen mit der Jägerschaft. „Wer weiß, vielleicht findet der Treffpunkt nächstes Jahr wieder monatlich statt. Wir brauchen Direktvermarkter oder Kunsthandwerker. Ein Plus ist, dass wir keine Standgebühr verlangen.“
Fördertöpfe für Neustadt rücken in greifbare Nähe
Bürgermeister sprach mit dem hessischen Wirtschaftsminister über die Altstadtsanierung und einige Projekte
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Neustadts Bürgermeister Thomas Groll, Bauamtsleiter Thomas Dickhaut und Anja Ceulaers vom Sanierungsträger Hessen Agentur waren am Dienstag zu Gast im Wirtschaftsministerium in Wiesbaden. Hintergrund war die, nach mehr «als 20 Jahren Förderung, in diesem Jahr auslaufende Altstadtsanierung.
„Wir suchen jetzt nach anderen Fördermöglichkeiten“, erklärte Groll. Er glaubt nicht unbedingt daran, dass er eine Verlängerung der Altstadtsanierung wie sein Vorgänger Manfred Hoim erreichen kann. Das Ministerium habe allerdings zugesichert, eine Verlängerung zu prüfen: „Das zeigt Aufgeschlossenheit.“
Der Minister sagte der Abordnung zu, sich vor Ort ein Bild machen zu wollen. „Das gibt Anlass zu vorsichtigem Optimismus“, sagt Groll. Der Umbau der Marktstraße habe der Altstadtsanierung in ihrer Endphase neuen Schwung gegeben, zudem seien die Fortschritte bei den Sorgenkindern „Bayerischer Hof“ und „Deutsches Haus“ Leuchtturmprojekte. Minister Dieter Posch sei angetan gewesen von den Entwürfen des Leerstandmanagements und des Stadtentwicklungsgutachtens. „Wir sollen das Gutachten erstellen, dann könnte es Fördermöglichkeiten geben“, erinnerte sich Groll an die Aussagen des Ministers.
Posch habe das Konzept der Innen- vor Außenentwicklung gut geheißen und das Engagement der Bürger für die Projekte begrüßt. Insgesamt seien die Neustädter nach dem Gespräch zuversichtlich zurück in die Heimat gefahren, fasste Groll zusammen.
Neustädter Mitteilungsblatt
Frühlings- und Herbstfest ersetzen „Treffpunkt Marktplatz“
Im vergangenen Jahr fand von April bis Oktober Monat für Monat der „Treffpunkt Marktplatz“ statt. Direktvermarkter boten ihre Produkte an, „königliche Hoheiten“ waren zu Besuch und für ein kleines Rahmenprogramm war auch gesorgt. Die Besucherresonanz war insgesamt zufriedenstellend, doch litt die Veranstaltungsreihe öfters unter der Witterung. Allgemein wurde begrüßt, dass die Kommune eine solche Veranstaltung initiierte, um damit einen Beitrag zur Belebung der Neustädter Innenstadt zu leisten.
Das Vorhaben von Bürgermeister Thomas Groll, auch im Jahr 2009 allmonatlich einen „Treffpunkt Marktplatz“ durchzuführen, lässt sich nun leider nicht in die Tat umsetzen. Es fehlt einfach an einem festen Stamm an Direktvermarktern aus der Region. Krankheit und anderweitige Dispositionen haben das bewährte Team des vergangenen Jahres noch weiter reduziert.
Für Bürgermeister Groll ist dies aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Ein Frühlings- und ein Herbstfest werden daher den „Treffpunkt Marktplatz“ in diesem Jahr ersetzen. Am Konzept – Produkte aus der Region, Begleitprogramm – wird im Wesentlichen festgehalten, über Veränderungen/Verbesserungen wird derzeit noch nachgedacht. .Die Termine stehen bereits fest: Am 15. Mai 2009 findet das Frühlingsfest und am 19. September 2009 das Herbstfest statt (jeweils von 14.00-18.00 Uhr). „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen
Windkraft hat Rückenwind – MNZ
Anlagen bei Mengsberg geplant
Von Friederike Gatzke (0 64 28) 44 88 40 f.gatzke@mittelhessen.de
Neustadt-Mengsberg. Vier Windräder bei Mengsberg könnten mehr sauberen Strom ins Netz einspeisen, als Neustadt mit all seinen Stadtteilen in einem Jahr verbraucht, sagt Michael Rudewig. Von den Mengsbergern bekam der Diplom-Ingenieur in der Bürgerversammlung am Donnerstag ordentlich Rückenwind.
„Im Regionalplan gibt es doch auch Vorrangflächen für Windparks. Warum bauen Sie nicht dort, das wäre doch wesentlich einfacher?“, hakte ein Mengsberger nach.
Michael Rudewig antwortete: „Wenn ich es einfach will, würde ich an der Küste bauen.“ Außerdem seien die im Regionalplan ausgewiesenen Flächen fast ausnahmslos belegt. Darüber hinaus sei er eben ein Mengsberger.
Sein Plan, vier mächtige Windräder vor Mengsberg zu errichten, könnte frühestens 2011 Wirklichkeit werden. Bis dahin muss er noch zahlreiche Gutachten einholen. Zum Beispiel muss nachgewiesen werden, dass die Windräder nicht in die Luftstraßen von Vögeln oder Fledermäusen ragen.
Als Standorte hat er zwei Gebiete eingekreist: Das erste liegt an der Straße von Mengsberg nach Wiera, das zweite an der Straße nach Florshain.
Die Grundstücke sind zum Teil in privatem, zum Teil in städtischem Besitz. Pro Anlage will Rudewig 1500 Quadratmeter pachten. Die Besitzer sind bereits unter Vertrag. Der Abstand zum Ortsrand Mengsberg betrage im ersten Areal 1000, im zweiten 760 Meter. „Windkraft hat Rückenwind – MNZ“ weiterlesen
Neustädter Mitteilungsblatt
Aus der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
Der Ausschussvorsitzende Karl Stehl konnte neben den Ausschussmitgliedern auch Magistratsmitglieder, den 1. Stadtrat Werner Kappel, Bürgermeister Thomas Groll, sowie Thomas Dickhaut und Holger Michel begrüßen.
Die CDU- Fraktion stellte den Antrag nach einem größeren Kühlschrank für die Grillhütte. Franz Michels begründete es mit der fehlenden Kapazität für die gut genutzte Hütte bei Feiern. Getränke, Grillgut, Torten und Kuchen könnten in dem dort befindlichen Kühlschrank nicht untergebracht werden. Bürgermeister Thomas Groll erklärte dazu, dass man sich Gedanken über die Finanzierung machen müsse, sollte der Antrag positiv beschieden werden.
Die Ausschussmitglieder stimmten dem Antrag einstimmig zu. Zwei Anmeldungen für das Hortangebot im Kindergarten lägen bis dato vor, so Bürgermeister Thomas Groll. Man wolle nun noch einmal in den Kindergärten werben, ein Gespräch mit den Elternbeiräten habe stattgefunden. Das Angebot greift erst ab 13.00 Uhr, und man werde auch so starten. Danach muss abgewartet werden, wie sich das Ganze entwickelt, dabei wird es dann möglicherweise noch zu Änderungen kommen. In der SVV sollen die Neufassungen der Erschließungsbeitragssatzung und die Neufassung der Straßenbeitragssatzung der Stadt Neustadt beschlossen werden. Die Neufassungen sind nicht mit einer Teuerung verbunden, erklärte Bürgermeister Thomas Groll. Man habe die Geschossflachenzahl geändert und auf den Nutzungsfaktor umgestellt. Die anteiligen Beiträge mit 75/50/25 %, je nach Straßendefinierung, bleiben bestehen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen
Neustadt will Sanierung von Altbauten bezuschussen – MNZ
Neue Förderrichtlinie soll Verödung der Ortskerne stoppen / Stadtparlament entscheidet in der nächsten Sitzung
Neustadt (aws). Die Stadt Neustadt will Bürger unterstützen, die Altbauten in den Ortskernen sanieren.
Der demografische Wandel ist auch schon in Neustadt zu beobachten: Die Bevölkerung schrumpft, Wohnungen stehlen leer. Mit einem Förderplan will die Kommune nun die weitere Verödung der Ortskerne stoppen.
„Wir müssen von der großflächigen Erschließung von Neubaugebieten am Stadt- oder Ortsrand Abschied nehmen, wenn wir keine weitere Verödung der innerörtlichen Bereiche hinnehmen wollen“, sagte Bürgermeister Thomas Groll (CDU).
Zum einen soll Bauland deutlich restriktiver ausgewiesen werden. Zum anderen sollen die neuen Förderrichtlinien einen Anreiz zum Bau oder Erwerb von Gebäuden in den Ortskernen bieten.
Alle Gebäude, die vor 1960 erbaut worden sind, sollen förderfähig sein. Gefördert werden soll: die Sanierung von Gebäuden, der Erwerb von Gebäuden mit anschließender Sanierung, der Umbau leer stehender Gebäude und auch der Abriss nicht erhaltenswerter Gebäude mit einem Neubau an gleicher Stelle.
Die Bedingung: Das geförderte Gebäude muss mindestens zehn Jahre vom Bauherrn selbst genutzt werden.
Die Fördergebiete umfassen ausschließlich die Innenbereiche von der Kernstadt und allen Stadtteilen. Förderungswürdig sind alle Maßnahmen, deren Gesamtkosten mindestens 50 000 Euro betragen. Eigenleistung soll bis zu 20 Prozent anerkannt werden. „Neustadt will Sanierung von Altbauten bezuschussen – MNZ“ weiterlesen
Stadt Neustadt will das Leben in den Ortskernen fördern
Parlamentarier stimmen für vorgesehene Projekte, die aus Konjunkturprogramm II finanziert werden sollen
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Mitglieder der Fraktionen müssen in den kommenden Wochen über Richtlinien beraten, mit denen die Besitzer alter Gebäude bei geplanten Bauvorhaben unterstützt werden sollen. Die Stadt Neustadt will die historischen Ortskerne auch in Zeiten des demografischen Wandels fördern und ihren Erhalt vorantreiben. Aus diesem Grund hat sie eine Richtlinie „zur Förderung von Altbausubstanz, Revitalisierung von Gebäuden, Baureifmachung von Innerortsflächen und der Erneuerung beziehungsweise Modernisierung älterer Ortsbild prägender Gebäude“ entworfen.
Förderfähig sind Gebäude, die vor 1960 gebaut wurden, und die der Eigentümer mindestens zehn Jahre lang nutzen will – sonst muss er für jedes fehlende Jahr ein Zehntel der Fördersumme zurückzahlen. Förderfähig sollen die Sanierung von Gebäuden sein, der Erwerb von Gebäuden mit anschließender Sanierung, der Umbau leerstehender Gebäude und der Abriss nicht erhaltenswerter alter Gebäude bei Neubau an der gleichen Stelle. „Stadt Neustadt will das Leben in den Ortskernen fördern“ weiterlesen
„Vorhaben verzögern sich“ – MNZ
Neustadt (pre). Aus dem Konjunkturprogramm II erhält Neustadt 851 148 Euro. Damit will die Stadt unter anderem Kindergärten besser dämmen und im Feuerwehrhaus in der Kernstadt eine Holzpellet-Heizung einbauen.
Die Vorschlagsliste mit allen Projekten legt der Magistrat am Montag den Stadtverordneten vor. Darin tauchen Gebäude in allen Stadtteilen auf: Das Dorfgemeinschaftshaus Momberg, das Feuerwehrgerätehaus Neustadt, der Kindergarten „Regenbogen“ Mengsberg, der Kindergarten „Sterntaler“, „Zollhof“ Speckswinkel, Rathaus und Rathausnebengebäude sowie das Hallenbad Mengsberg.
Die angemeldete Summe beläuft sich auf 861 000 Euro, also 10 000 Euro mehr als die Stadt bekommt. Die Differenz trägt laut Bürgermeister Thomas Groll die Stadt. Die 851 000 Euro stehen laut Groll als Darlehen zur Verfügung. Die Tilgung erfolgt in dreißig gleichen Jahresraten.
Groll sagt, dass Maßnahmen mit Landesfinanzierung noch 2009 ausgeschrieben werden müssen, Projekte mit Bundesfinanzierung bis Ende 2010.
Abgeschlossen sein müsse beides bis Ende 2011. Nach Auffassung des Bürgermeisters werden diese Vorgaben dazu führen, dass einige investive Vorhaben des Haushaltes 2009 nicht in diesem Jahr umgesetzt werden. „Vorrang hat das Konjunkturprogramm II. Da wir die Kapazitäten der Verwaltung nicht aufstocken können, müssen wir Veränderungen vornehmen.“ Kleinere Vorhaben würden überprüft und je nach Dringlichkeit verschoben.
Sieben auf einen Streich und eins in Reserve
Stadt Neustadt verplant das Geld aus dem Konjunkturprogramm II Bürgermeister sieht auch negative Aspekte
Rund 850000 Euro erhält Neustadt aus dem Konjunkturprogramm II. Das Geld soll in sieben Projekte fließen, zudem hat die Stadt 60000 Euro als „Reservevorschlag“ für Straßen angemeldet,
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Wir haben nicht nach dem Gießkannenprinzip agiert, sondern sind mit Sachverstand an die Sache herangegangen“, sagt Thomas Groll über die Aufteilung des Geldes aus dem Konjunkturprogramm II – die rund 850 000 Euro (etwa 650 000 aus Landes- und 200 000 aus dem Bundesprogramm) verteilen sich auf sieben Projekte: drei in Neustadt, zwei in Mengsberg und je eins in Speckswinkel und Momberg. Neustadts Bürgermeister ergänzt: „Wir wollen nicht bei vielen kleinen Projekten kleckern sondern lieber bei wenigen Großprojekten klotzen.“
Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschuss und die Ortsvorsteher haben bereits ihr Okay gegeben, am Montag bekommen die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung das Konzept vorgelegt. „Sieben auf einen Streich und eins in Reserve“ weiterlesen