Neustädter Karnevalssaison 2012 ist gesichert

Stadtallendorfer Frank Müller unterzeichnet befristeten Pachtvertrag für das Haus der Begegnung
Die generelle Zukunft des Hauses der Begegnung ist am Montag um 19 Uhr das zentrale Thema der Stadtverordnetenversammlung im Historischen Rathaus.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Das Haus der Begegnung hat eine gute Lage, eine Bühne, ein Restaurant“, nennt Frank Müller, der Betreiber des Stadtallendorfer Bärenschießens, als Gründe, watum er sich in Neustadt engagieren will. Sein Pachtvertrag gilt vom 1. September bis zum 31. März 2012, allerdings will er in dieser Zeit nicht jeden Tag offnen: Es soll keinen regelmäßigen Restaurantbetrieb geben, auf Bestellung können sich Gruppen jedoch auch bewirten lassen. Gesichert sind zumindest Trauer-Cafés, Familienfeiern, vereinsinterne Feiern oder Karnevalsveranstaltungen, deren Austragung seit der Aufgabe der letzten Pächter auf der Kippe standen. Noch dazu will Müller Konzerte und andere Events in Neustadt veranstalten: „Wir brauchen Platz. Den haben wir dort.“
„Wir haben mit mehreren Kandidaten gesprochen aber keinen gefunden, der einen regelmäßigen Gastronomiebetrieb anbieten will“, sagt Bürgermeister Thomas Groll und freut sich, dass vor allem in der Vorweihnachts- und der Karnevalszeit die Bewirtschaftung gesichert ist. Was danach kommt, ist offen – eine Entscheidung müssen die Stadtverordneten treffen.‘
Stadt musste mindestens 550 000 Euro investieren
Sie müssen entscheiden, ob die im Jahr, 2008 begonnen Sanierungsarbeiten weitergeführt werden. Mittlerweile flössen 395 000 Euro in das Gebäude. Laut Planung müsste die Stadt weitere rund 400 000 Euro in die energetische Sanierung sowie 150 000 Euro in elektrische Anlagen investieren. Die Gesamtkosten wären aber weitaus höher, denn für den ersten Punkt gäbe es rund 350 000 Euro Fördermittel aus einem Bund-Länder-Programm. „Neustädter Karnevalssaison 2012 ist gesichert“ weiterlesen

Junker-Hansen-Turm ziert eine Porzellan-Medaille

Kulturhistorischer Verein und Stadt geben Souvenir heraus
Die ersten Besitzer der Neustadt-Medaille aus Meissener Porzellan sind prominent: Dr. Sabine Bergmann-Pohl, das letzte Staatsoberhaupt der DDR, und die Gedenkstätte Point Alphß.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Die Medaille ist wieder in ihrer Heimat zurück“, sagt Gerhard Bieker, der Vorsitzende des Kulturhistorischen Vereins mit einem Schmunzeln: Bürgermeister Thomas Groll hatte das erste Erinnerungsstück aus Meissener Porzellan an Sabine Bergmann-Pohl überreicht, die es entsprechend mit in ihre Heimat im östlichen Teil Deutschlands mitnahm.
Der Kulturhistorische Verein und die Stadt geben anlässlich des Neustadt-in-Europa-Treffens die Erinnerungsmedaille heraus. Damit das gute Stück aber auch noch nach dem Fest ein aktuelles Souvenir ist, fiel der Entschluss, den Junker-Hansen-Turm darauf abzubilden – und nichts, das für das Neustadt-Treffen spezifisch ist. „Wir möchten aber einen Beitrag schaffen, der diesem herausragenden Ereignis würdig ist und noch dazu eine schöne Erinnerung sein kann“, sagt Bieker.
Neben dem Hinweis „größter Fachwerkrundbau der Welt“ ziert die Zahl 1484, also das Baujahr des Turmes, die Vorderseite der Medaille. Auf der Rückseite sind das Wappen der Stadt Neustadt mit Sankt Martin und die gekreuzten Schwerter, das Zeichen der Meissener Manufaktur, zu sehen.
Schon einmal hatte es eine Neustadt-Medaille aus Meissen gegeben: Die Ausgabe des Jahres 1984, die anlässlich des 500-jährigen Bestehens des Turms erschien, war allerdings aus braunem Böttgersteinzeug – einer Vorstufe des weißen Porzellans. „Es steht ihm aber in nichts nach“, betont Bieker und ergänzt, die Entscheidung sei diesmal für die weiße Variante gefallen, um für Abwechslung zu sorgen. „Junker-Hansen-Turm ziert eine Porzellan-Medaille“ weiterlesen

„Bekomme ich hier auch Waschmittel und Brot?"

Klaus Groll plant Neustadt-Treffen und erfüllt fast alle Wünsche
Ständig klingelt bei Klaus Groll das Telefon. Drei Wochen vor dem großen Fest hat der Koordinator des 33. Neustadt-Treffens alle Hände voll zu tun -dennoch bleibt immer Zeit für einen netten Plausch.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Das Büro könnte kaum vollgestopfter sein: Fahnen hegen auf Stühlen, die Wappen der 36 für das Treffen angemeldeten Neustadts stehen in einer Ecke vor einem Regal, in dem Werbeartikel wie Handzettel, Anstecker oder „Turmgeist“-Fläschchen stehen. An den Wänden hängen verschiedene Pläne, die Regale sind voll mit Ordnern, und auf zwei Schreibtischen türmen sich die Unterlagen. Herr über das wohlgeordnete Chaos ist Klaus Groll, dessen Telefon alle paar Minuten klingelt. „Ja?“ brüllt er in den . Hörer. Wer den sanften Riesen nicht kennt, könnte in diesem Augenblick meinen, er habe es mit einem unfreundlichen und gestressten Menschen zu tun.
Doch der Koordinator des Neustadt-Treffens ist ganz anders: Geduldig, freundlich und selbst, wenn er alle Hände voll zu tun hat, immer offen für einen kurzen Plausch oder einen kleinen Scherz. Und selbst, wenn ihm mal wieder Arbeit gemacht wird, behält er die Ruhe und geht an die Arbeit. Erfahrung hat er genug: Er war schon im Jahr 1988 für das erste hessische Neustadttreffen zuständig. Die diesjährige Auflage bereitet er seit anderthalb Jahren vor, mit einem Aufwand von rund 50 Stunden pro Woche. Macht’s Spaß? „Aber natürlich. Ich habe viel Freude und genieße es zu verhandeln und zu planen“, entgegnet Groll. „„Bekomme ich hier auch Waschmittel und Brot?"“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Dr. Sabine Bergmann-Pohl, erste frei gewählte Volkskammerpräsidentin der DDR und Bundesministerin a. D. sprach zur Gedenkveranstaltung „50 Jahre Berliner Mauer“ Bürgermeister Thomas Groll begrüßte die Gäste im katholischen Pfarrheim

Der Kulturhistorische Verein und der Magistrat der Stadt Neustadt haben es sich zur gemeinsamen Aufgabe gemacht, an historische Ereignisse wie 20 Jahre Deutsche Einheit, 50 Jahre Bundeswehr oder jetzt an 50 Jahre Mauerbau zu erinnern. „Am 13. August 1961 errichteten die damaligen SED-Machthaber mit Billigung der Sowjetunion eine Mauer mitten in Berlin. Damit war die Teilung der deutschen Hauptstadt und unseres Vaterlandes auf fast drei Jahrzehnte hin besiegelt. Die Ereignisse rund um den 9. November 1989 brachten die Berliner Mauer zum Einsturz und Deutschland die Einheit in Frieden und Freiheit“, so Bürgermeister Thomas Groll.
168 km zog sich die Mauer bis 1989 quer durch Berlin und 1.400 km lang war die Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik. An dem so genannten Antifaschistischen Schutz-wall waren etliche Tote zu beklagen. Rund 16 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges hatte die DDR-Führung damit Deutschland auf Zeit zweigeteilt. Zu Erinnerungen allgemeiner Art werden bei den Menschen jetzt wieder viele persönliche Erinnerungen zu Tage gefördert.
„Die Frage stellt sich, ist Berlin, ist Deutschland jetzt wieder zusammengewachsen? Es ist wichtig, dass man sich erinnert und es ist schade, dass sich so wenige mit diesem, für die Deutschen so wichtigem Thema Mauerbau, beschäftigen. Das ist nicht nur Berlin, sondern 1.400 km Grenze zwischen zwei deutschen Staaten, die seinerzeit geschaffen wurde. Es ist ein Glücksfall, dass es die Mauer nicht mehr gibt und es ist wichtig, dass wir das und die Toten an der Mauer nicht vergessen“, so Bürgermeister Thomas Groll. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Mengsberg – ein Dorf mit Zukunft

Zahlreiche Bürger präsentierten der Kommission von „Unser Dorf hat Zukunft“ voller Stolz ihre Heimat
Mindestens 120 der 926 Einwohner Mengsbergs begleiteten den Besuch der „Unser Dorf hat Zu- , kunft“-Kommission. Ein Großteil beteiligte sich an der Präsentation des Neustädter Stadtteils.
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Selbst wenn Mengsberg es nicht in den Wettbewerb schaffen sollte: Das Dorf hat Zukunft, analysierte Bürgermeister Thomas Groll. Die Mengsberger hatten ihre Heimat von der besten Seite präsen-Ü£rt und gezeigt, wie viel sie in den Ort investieren: Die Sportanlage des TSV Mengsberg war größtenteils in Eigenleistung entstanden, gleiches gilt für die Halle des Reitvereins, den Spielplatz am Feuerwehrhaus, den von den Waldinteressenten ins Leben gerufenen Walderlebnisspielplatz und vieles mehr.
Fast drei Jahre hatten die Vorbereitungen auf den „großen Tag“ gedauert. An vielen Stellen tauchte entsprechend der Begriff „Zukunft“ auf – so oft, dass Ortsvorsteher Karlheinz Kurz sogar mehrfach betonen musste, nichts damit zu tun zu haben: Die Vereinsvertreter hatten sich das Motto schlicht zu Herzen genommen und scheinbar festgestellt, dass Mengsberg trotz des vielzitierten demografischen Wandels und der „Flucht“ der Menschen in die Städte ein Ort mit Perspektiven ist. „Wir lieben Mengsberg, das Dorf für Generationen“ heißt es nicht umsonst auf Tafeln an den Ortseingängen, von denen fröhliche Gesichter aller Altersklassen grüßen. „Mengsberg – ein Dorf mit Zukunft“ weiterlesen

Eine Veranstaltung gegen das Vergessen

Letztes DDR-Staatsoberhaupt berichtete über Bevormundung, Bespitzelung und den „Unrechtsstaat“ an sich
Die einzige frei gewählte Präsidentin der DDR-Volkskammer, Dr. Sabine Bergmann-Pohl, hielt am Freitag in Neustadt eine beindruckende Rede zum Thema „50 Jahre Berliner Mauer“.
von Florian Lerchbacher‘
Neustadt. „Der Fall der Mauer und die Wiedervereinigung waren für mich die Erfüllung eines Traumes“, lautete ein Fazit von Dr. Sabine Bergmann-Pohl, die am Freitag auf die Geschichte der DDR und der Berliner Mauer zurückblickte und ihren Bericht mit zahlreichen persönlichen Eindrücken und Erlebnissen untermalte.
65 Jahre ist das letzte Staatsoberhaupt der DDR inzwischen alt. Mehr als die Hälfte ihres Lebens hatte sie unter der politischen Bevormundung und der Bespitzelung durch den „Unrechtsstaat“ gelitten. „Die Familie ließ das Gefühl der Unfreiheit vergessen“, berichtete sie und kam somit der Frage zuvor, warum die Menschen nicht früher auf die Straßen gegangen seien und sich gegen das Regime gewehrt hätten.
Mit dem familiären Bezug hatte sie ihre Rede auch begonnen: Als Kind sei sie oft bei ihren Großeltern in Kladow in West-Berlin gewesen. Allerdings habe sie sich wenig dafür interessiert, dass es in der Stadt eine Grenze gab. Auch als ihre Mutter am Morgen des 13. August 1961 weinend an ihrem Bett gesessen habe und vom Bau der Mauer berichtete, sei es nur schwer vorstellbar gewesen, dass Familien, Freunde und Kollegen „brutal getrennt“ wurden. Ihre Großeltern, die ihre Familie immer vom Umzug aus dem Osten der Stadt in den Westen drängen wollten, habe sie danach nur noch zweimal gesehen – ihr Vater habe nicht einmal dem Begräbnis seines Vaters beiwohnen dürfen: „Familien wurden zu Opfern des Kalten Krieges,“ „Eine Veranstaltung gegen das Vergessen“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Weitere Unterstützung für unser Neustadt-Treffen

Mit der E.ON-Mitte AG und der Sparkassenversicherung ist die Liste der Premium Sponsoren für das „33. Neustadt in Europa Treffen“, das vom 9. bis 11. September in der Junker Hansen Stadt stattfinden wird, komplett. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Donnerstag im Neustädter Rathaus von Bürgermeister Thomas Groll und dem Ersten Stadtrat Werner Kappel mit Marco Müller, Leiter des E.ON Mitte-Regionalzentrums und Burkhard Meth, Leiter der Netzregion Marburg sowie mit Matthias Schmidt von der Sparkassenversicherung Hessen/ Thüringen unterzeichnet. Während die E.ON Mitte das Fest mit\ einem ansehnlichen Geldbetrag unterstützt und sich dafür beim Neustadt Treffen als Unternehmen darstellen und präsentieren darf, stiftet die Sparkassenversicherung 125 Polo-Shirts mit dem Logo der Versicherung zur Einkleidung und Kenntlichmachung der Helfer. Ein erstes Exemplar wurde von Tanja Gonther, Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, bei der Vertragsunterzeichnung vorgestellt. Seit mehr als einem Jahr bereitet sich die Stadt auf das Treffen vor, an welchem voraussichtlich 39 Neustädte aus ganz Europa teilnehmen werden. „Deshalb freuen wir uns, dass wir mit der E.ON Mitte und der Sparkassenversicherung zwei weitere starke Partner aus der Region gefunden haben. Ohne die Unterstützung aus der Wirtschaft ist es heute kaum noch möglich, eine solche Großveranstaltung durchzuführen“, erklärte der Bürgermeister. Für die E.ON Mitte war vor allem die enge Verbundenheit mit der Stadt Neustadt dafür ausschlaggebend, das Treffen der Neustädte in dieser Form zu unterstützen. Das Energieversorgungsunternehmen ist als regionaler Versorger bereits schon seit über 80 Jahren in, Neustadt präsent. „Es ist daher für uns selbstverständlich am Leben in dieser Region teilzunehmen und unsere kommunalen Partner zu unterstützen“, begründete Marco Müller das Engagement des Unternehmens. Beide Sponsoren sind stolz darauf, dass ein solches Ereignis in ihrem Einzugsbereich stattfindet und wollen mit ihrer Unterstützung zum erfolgreichen Verlauf des Festes beitragen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Ortsbeirat Momberg Treffen mit dem Momberger Jugendclub

Eine Abordnung des Ortsbeirates Momberg traf sich zu einem Informationsgespräch mit einer Vielzahl von Jugendlichen in den Räumlichkeiten des Momberger Jugendclubs. Ortsvorsteher Jörg Grasse informierte die Anwesenden darüber, dass die Jugendarbeit der Stadt Neustadt mittlerweile von der Organisation des BSJ (Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit e.V.) unterstützt wird. Ein Ziel des BSJ ist es, mit seinen Angeboten insbesondere Mädchen anzusprechen. Dass es hier einen gewissen Handlungsbedarf gibt, zeigte die Tatsache, dass an diesem Abend ausschließlich Jungen anwesend waren. Informationen zur Jugendarbeit der Stadt Neustadt sind unter dem Link: http://www.jugend-neustadt.info/ zu finden. Angesprochen wurde ebenfalls die Aktion „Sauberhaftes Momberg“ bei der in einer gemeinsamen Aktion aller örtlicher Vereine und der Grundschule die Gemarkung Mombergs von Müll und Unrat gereinigt werden soll. In diesem Zusammenhang wurde vom Ortsbeirat angeregt, durch den Jugendclub die Patenschaft für einen öffentlichen Platz in Momberg zu übernehmen und dessen Pflege zu verantworten.
Natürlich konnten die Jugendlichen mit ihrem Vorsitzenden Fabian Sack, auch ihre Sorgen und Nöte mitteilen. Hier zeigte sich, dass der Jugendclub schon viele Dinge erfolgreich in Eigenverantwortung organisiert. Offene Punkte können vielleicht schon bis zum Sommerfest des Jugendclubs am letzten Juli-Wochenende abgestellt werden. So konnte Ortsvorsteher Jörg Grasse zum Beispiel für die Fläche des Volleyballfeldes, die Anschaffung eines Rasenmähers organisieren, mit dem auch das Umfeld des Clubheimes gepflegt werden soll.
Der Meinungsaustausch sorgte für Zufriedenheit auf beiden Seiten und man verständigte sich auf eine regelmäßige Wiederholung dieser Veranstaltung. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

„Regenbogen" steht vor dynamischer Entwicklung

Neustädter Kindertagesstätte erweitert ihre Angebote
Am 19. August wird die neu errichtete Kindertagesstätte „Regenbogen“ offiziell eingeweiht. Dann wird dort auch das Familienzentrum, das für Eltern und Kinder Bildung und Beratung anbietet, auf den Weg gebracht.
von Karin Waldhüter
Neustadt. Nachdem im Jahre 2009 die Kindertagesstätte „Regenbogen“ in der Allee aufgrund erheblicher baulicher Mängel geschlossen und das Gebäude neu errichtet wurde, verfügt die Kindertagesstätte nun über großzügige Räumlichkeiten. Das soll aber noch nicht der Endpunkt der Entwicklung der Kindertagesstätte sein, denn nun sollen die Familien dort neben der Betreuung auch Bildung und Beratung finden. „Wir sind nicht nur bemüht, die Betreuung sicherzustellen, sondern wir wollen den Kindergarten weiterentwickeln und zu einem Familienzentrum ausbauen“, erklärt Bürgermeister Thomas Groll während eines Pressegesprächs in der neuen Kindertagesstätte.
Dabei hofft das Stadtoberhaupt in Zukunft auf eine Förderung durch das Land Hessen, die noch im Herbst auf den Weg gebracht werden soll. Ziel ist es, die Kindertagesstätte „Regenbogen“ zu einem Familienzentrum für die gesamte Kommune zu entwickeln. „Die Kindertagesstätte will ein niedrig-schwelliges ganzheitliches Angebot bereitstellen“, so Groll der auch auf das bestehende Angebot der Kindertagesstätte wie Krabbelgruppe und die Betreuung der älteren Kinder im Hort, die ebenfalls ausgebaut werden soll, eingeht. Kinder aus elf Nationen besuchen heute die Kindertagesstätte. Mit Sprechstunden 3 und Beratungsangeboten wird die Frühförderstelle „Weißer Stein“, Initiative 0-6 Jahre, die Aufsuchenden, Elternschule mit der frühen Förderung für Zuwandererfamilien, jetzt in der Kindertagesstätte mit ihren Angeboten zu finden sein. „Die Angebote stehen für alle Eltern der Kindergärten der Stadt offen“, hebt der Bürgermeister hervor.
Drei neue Erzieherinnen seien eingestellt worden. Aufgrund der finanziellen Unterstützung im Rahmen der Bundesinitiative „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“, die sich auf knapp 90 000 Euro beläuft, kann jetzt auch eine weitere Fachkraft zur Sprachförderung eingestellt werden. „„Regenbogen" steht vor dynamischer Entwicklung“ weiterlesen

16 Städte auf der Neustadt-Meile

Faltblatt enthält Informationen über die wichtigsten Programmpunkte des Neustadt-Treffens im September
Eine Idee, die Bürgermeister Thomas Groll beim 32. Neustadt-Treffen im vergangenen Jahr präsentierte, kommt in diesem Jahr beim Heimspiel erstmals zur Umsetzung: die Neustadt-Meile.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Bürger aus 35 Neustadts in Europa kommen vom 9. bis 11. September nach Hessen. 16 der Städte wollen sich auf einer Neustadt-Meile in der Ritterstraße präsentieren und die Gelegenheit nutzen, um für ihr touristisches Angebot und ihre Sehenswürdigkeiten zu werben. „Es soll deutlich werden, dass man in Neustadts hervorragend Urlaub machen kann und nicht exotische Ziele ansteuern muss“, sagt Thomas Groll.
Neustadts Bürgermeister hatte im vergangenen Jahr während der Bürgermeisterrunde des 32. Neustadt-Treffens in Nove Mestona Morave (Tschechien) erstmals den Vorschlag unterbreitet, eine Neustadt-Meile mit Informationen über die Städte aufzubauen. „Die Idee fiel auf äußerst fruchtbaren Boden“, erinnert er sich. Allerdings wollen sich nicht alle Städte beteiligen – manche haben schließlich auch kein touristisches Angebot, wie Ehrenstadtrat und Neustadt-Experte Ludwig Dippel im Gespräch mit dieser Zeitung erklärte.
Dafür plant der Tourismusservice „Rotkäppchenland“, in dem Neustadt / Hessen Mitglied ist, einen Stand aufzubauen und die Schwälmer Region zu präsentieren. Zudem werden die Neustadt-Botschafter des Radfahrvereins „Über Berg und Tal“ vertreten sein.
Hinzu kommt an der Stadtmauer das beliebte Weindorf des Vereins „Die Woisträßler“, die nunmehr seit einigen Jahren mit ihrem Angebot nach Hessen kommen und natürlich auch in diesem Jahr die Gaumen der Neustädter mit, so Groll, „einem guten Pfälzer Schoppen“ zu verwöhnen. „16 Städte auf der Neustadt-Meile“ weiterlesen