Neustädter Mitteilungsblatt

Mittelalter Spektakel und Ritterturnier

im Neustädter Bürgerpark Veranstalter ist die auf mittelalterliche Events spezialisierte Agentur „Sündenfrei“
Am 22.-23. September 2012 findet am Fuße des Neustädter Junker-Hansen-Turmes bereits zum vierten Mal ein Mittelalter-Spektakel mit Ritterturnier statt. Veranstalter ist die auf mittelalterliche Events im gesamtdeutschen Raum spezialisierte Agentur „Sünderfrei“, (www.suendenfrei.de).
Deren Geschäftsführer Henri Bibow, so Bürgermeister Thomas Groll, sei bereits 2010 vor der Historischen Kulisse von Rathaus und „rundem Turm“ , sowie dem angrenzenden Bürgerpark sehr begeistert gewesen. Zwei Tage lang wird das Gelände rund um den Turm von über 100 Händler- und Handwerkerhütten, Ritterlagern und Zelten belagert sein, die dem Park ein mittelalterliches Ambiente verleihen werden. Dabei wird den Besuchern an beiden Tagen ein abwechslungsreiches Programm geboten, bei dem Ritter, Artisten, Gaukler und Spielleute für ausreichend Kurzweil sorgen werden. So werden unter anderen täglich zweimal die Herolde, um 13.30 und 16.30 Uhr, Ritterturniere hoch zu Ross stattfinden. Auf der Bühne gibt es Gaukelei und Comedy mit Fleapit und Pirolina, sowie mittelalterliche bzw. Irish Folk-musik mit „The Sandsacks“ und dem „Duo Pampatut“.
Natürlich wird es auch zahlreiche Angebote für Kinder geben, so wird der Aufenthalt für sie spannend und abwechslungsreich. Darunter das Kinderritterturnier, das Kinderarmbrustschießen oder die Kinderschmiede. Während sich die Kids vergnügen, haben die Eltern die Gelegenheit sich an den Ständen der zahlreichen Händler umzutun. Das Highlight am Samstagabend ist eine faszinierende Feuerreitshow. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Auf der Suche nach mehr Schülern

Martin-von-Tours-Schule verzeichnet einen Rückgang und bangt um die Anzahl der Klassen
Die Förderung an der Martin-von-Tours-Schule scheint eigentlich optimal. Dennoch besuchen immer weniger Schüler die Neustädter Bildungseinrichtung.
von Alfons Wieber
Neustadt. Aus gutem Grund hatten die Neustädter die vergangene Sitzung des Jugend-und Sozialausschusses ins Bistro der Martin-von-Tours-Schule verlegt. Die Schulleitung präsentierte noch einmal das Konzept der Integrierten Gesamtschule und gab eine Zwischenbilanz.
Auslöser für die in Neustadt neue Schulform war die Streichung des gymnasialen Zweigs gewesen. Damit wäre Neustadt zur reinen Haupt- und Realschule degradiert worden, was nach Meinung von Schulleiter Hartmut Boß ein noch weiteres Absinken der Schülerzahlen zur Folge gehabt hätte. „Rund 80 Prozent der Schüler und Eltern wünschen sich eine gymnasiale Förderung. Mit den restlichen 20 Prozent kann man keine Schule, die ausschließlich auf den Haupt- und Realschulzweig beschränkt wird, realisieren“, stellte er im Gespräch mit dieser Zeitung fest.
Mit ihrer Initiative zur Schaffung einer Integrierten Gesamtschule waren Schulleitung und Elternvertretung sowohl bei der Stadt als auch beim Landkreis als Schulträger auf offene Ohren gestoßen. Die neue Schulform, die ein Lehrteam vorstellte, verfügt über keine voneinander getrennten Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialzweige. Alle Schüler werden ab der 5. Klasse gemeinsam unterrichtet. Trotzdem sind alle Abschlüsse machbar. „Auf der Suche nach mehr Schülern“ weiterlesen

Im Kampf gegen den Schwerverkehr

Fahrzeuge über 7,5 Tonnen sollen aus Momberg draußen bleiben Landkreis äußert Vorbehalte
Die Hoffnungen auf einen Zebrastreifen auf der K 17 haben die Momberger bereits begraben. Und auch bei ihrer Forderung, den Schwerlastverkehr aus dem Ort zu verbannen, sind die Aussichten auf Erfolg eher schlecht.
von Florian Lerchbacher
Momberg. Die Kreisstraße 17 teilt Momberg in zwei Hälften. Besonders auffällig war dies in den vergangenen Wochen wegen der Sperrung zwischen Treysa und Wiera, die vermehrten Verkehr in dem Neustädter Stadtteil zur Folge hatte.
Alle Rufe nach einer mobilen Fußgängerampel verhallten, weil Momberg nicht auf der offiziell ausgeschriebenen Umleitungsstrecke liegt (die OP berichtete). Doch die Momberger dachten auch langfristig und planten, beim Landkreis einen Zebrastreifen einzufordern: Mindestens 400 Autos müssten zu Spitzenzeiten unterwegs sein oder 50 Fußgänger die Straße überqueren wollen, erklärte Kreissprecher Stephan Schienbein gegenüber dieser Zeitung. „Das sind Zahlen, die wir nicht erreichen“, kommentiert Jürgen Kaufmann aus dem Ortsbeirat. Das Gremium habe sich in seiner vergangenen Sitzung aber weitere Gedanken gemacht und wolle nun den Schwerlastverkehr von Momberg fernhalten. „Im Kampf gegen den Schwerverkehr“ weiterlesen

Nach Strom- geht's nun ums Gasnetz

Grünes Licht für Breitband GmbH
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Schnelles Internet ist unabdingbarer Bestandteil der Grundversorgung, die jeder Haushalt braucht“, sagte Hans-Gerhard Gatzweiler (SPD), als die Stadtverordneten über die Breitband-Initiative sprachen. „Zum ersten Mal werden wir hier am Rande des Kreises gleichbehandelt wie die Menschen in der Stadt“, kommentierte Michael Dippel (CDU), ehe die Stadtverordneten der Gründung der Breitband GmbH zustimmten. 600 Euro muss die Stadt Neustadt für die Stammkapitaleinlage sowie rund 44 000 Euro für die Eigenkapitaleinlage aufbringen. Zudem stellt der Magistrat dem Kreis eine Bürgschaftserklärung über rund 88 000 Euro aus – die Summe wird aber nur fällig, falls die Breitband GmbH pleitegeht. „Nach Strom- geht's nun ums Gasnetz“ weiterlesen

17 Zustimmungen in 61 Minuten

Themen der Stadtverordnetenversammlung reichten von der A 49 bis zum neuen Schlepper
In Wiesbaden stoßen die Neustädter derzeit laut Bürgermeister Thomas Groll auf taube Ohren. Dennoch bringen die Stadtverordneten eine weitere Resolution auf den Weg.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Ich hoffe nicht, dass man so mit unseren Sorgen umgeht“, ärgert sich Bürgermeister Thomas Groll, der seit mehr als fünf Wochen auf Antwort aus Wiesbaden wartet und auch davor vom ehemaligen Minister für Wirtschaft und Verkehr, Dieter Posch, zu seinem Anliegen nichts als Schweigen geerntet hatte.
Nun also ist wieder Post Richtung Wiesbaden unterwegs. Die Stadtverordneten beschlossen eine Resolution mit dem Titel „Ja zur A 49 – Nein zu einem Verkehrskollaps in Neustadt“. Darin sprechen sie sich für einen Weiterbau der Autobahn in einem Zuge aus mit dem Ziel, ein zwischenzeitliches Straßenende in Schwalmstadt um jeden Preis zu verhindern. Der Verkehr würde massiv zunehmen und die zu erwartenden Auswirkungen seien äußerst negativ, heißt es in dem Schreiben.
Klares Nein zum Baustopp
Keine Zustimmung fand dabei ein Anliegen von Umweltschützern, aus Momberg und Neustadt, die angestrebt hatten, dass sich die Stadtverordneten auch für einen Baustopp aussprechen würden. „Die Forderung wäre eine Abkehr von dem, was wir wollen: den Weiterbau in einem Stück“, kommentierte Groll, der auch gleich noch eine Unterschriftenaktion auf den Weg bringt: Ziel ist es, dass sich auch Bürger, die keine Mandatsträger sind, für das Anliegen der Stadt aussprechen können und ein deutliches Zeichen Richtung Wiesbaden schicken. Start der Unterschriftenaktion ist am Donnerstag, 13. September, um 10.30 Uhr im Rathaus. „17 Zustimmungen in 61 Minuten“ weiterlesen

Neustadt kämpft mit starkem Gegenwind

Regierungspräsidium versetzt Windenergie-Plänen harte Schläge
Das Regierungspräsidium hat aufgrund von Berechnungen die Flächen zusammengestrichen, die für Windenergieanlagen geeignet sind. „Wir haben Messwerte“, kontert Bürgermeister Thomas Groll.
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von Florian Lerchbacher
Neustadt. Seit einigen Monaten laufen in Stadtallendorf und Neustadt die Überlegungen, am Krückeberg in interkommunaler Zusammenarbeit sechs Windräder aufzustellen und die Bürger zu beteiligen. Diesen Plänen macht der neue Teilregionalplan Energie, den das Regierungspräsidium (RP) in der vergangenen Woche präsentierte, einen Strich durch die Rechnung. Alle Flächen mit einer Windgeschwindigkeit von 5,75 Metern – ursprünglich lag die Mindestgeschwindigkeit bei 5,5 Metern – fielen heraus. Der Plan basiere auf Berechnungen des TÜV. Den Städten lägen aber tatsächliche Messwerte vor: Die Windgeschwindigkeit liege am Krückeberg zwischen 6,2 und 6,5 Metern pro Sekunde, betont Neustadts Bürgermeister Thomas Groll und fügt hinzu: „Ich gehe mal stark davon aus, dass nur wenige Meter weiter südlich die gleichen Voraussetzungen herrschen.“
Gemeinsam mit seinem Stadtallendorfer Amtskollegen Christian Somogyi will er sich dafür einsetzen, dass das Regierungspräsidium die Fläche wieder im Plan aufnimmt. Dafür gebe es neben der ausreichenden Windgeschwindigkeit mehrere Gründe: „Das Projekt soll in interkommunaler Zusammenarbeit entstehen. Zudem wird dort früher oder später die Autobahn entlangführen.“ „Neustadt kämpft mit starkem Gegenwind“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Pfarrer Arnulf Hummel wurde mit großem Bahnhof in Neustadt verabschiedet

Liebevolle Worte, lustige Geschichten, Musik und Gesang, Balsam für einen Seelsorger der besonderen Art
Pfarrer Arnulf Hummel hat sich nach 21 Jahren seelsorgerischer Tätigkeit in Neustadt und vier Jahren in Momberg in den (Un)Ruhestand versetzen lassen. Er wird jetzt in der Hessischen Rhön seinen Lebensabend verbringen. Neben Wandern und Lesen wird er auch noch priesterliche Aufgaben wahrnehmen.
Das Abschiedsfest, organisiert von der Frauengemeinschaft St. Maria, der Kolpingfamilie Neustadt, den Messdienern und dem Pfarrgemeinderat begann mit einem Dankgottesdienst in seiner Wirkungsstätte, der Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit zu Neustadt.
Den Gottesdienst in der vollbesetzten Kirche gestaltete Pfarrer Hummel mit seinen Amtskollegen Pfarrer Michael Brüne aus Treysa, Pfarrer Diethelm Vogel aus Stadtallendorf, Pfarrer Josef Schlitt, gebürtig aus Neustadt, Pfarrer Karl-Josef Aschenbach, Diakon Stefan Weigand und dem Domkapitular Rudolf Hofmann. Letzterer hielt auch die Predigt.
Anschließend fand rund um die Kirche und im Pfarrhof das Pfarrfest mit gemeinsamem Mittagessen und Kaffeetrinken statt. Aktionen für die Kinder und Jugendlichen gehörten dazu. Am Nachmittag konnten im Beisein von vielen Gästen Abschiedsreden gehalten werden. Bürgermeister Thomas Groll ergriff zuerst das Wort. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Ein ehrlicher und fröhlicher Pfarrer geht

Neustädter Katholiken verabschiedeten sich nach 21 Jahren von Arnulf Hummel Ruhestand in der Rhön
Pfarrer Arnulf Hummel feierte am Sonntag zum letzten Mal den Gemeindegottedienst in der Neustädter Trinitatis-Kirche, die den Andrang der Gläubigen kaum fassen konnte.
von Alfons Wieber
Neustadt. Eingebettet in das Pfarrfest verabschiedete sich die Gemeinde in einem Dankgottesdienst von dem äußerst beliebten Seelsorger. Der zelebrierte die heilige Messe gemeinsam mit seinen Amtsbrüdern Pfarrer Diethelm Vogel, Pfarrer Karl Josef Aschenbach, Pfarrer Michael Brüne, Pfarrer Josef Schritt, Diakon Stefan Wei-gand und Domkapitular Rudolf Hofmann. „Rudolf ist eine Minute länger Priester als ich, weil Hofmann im Alphabet vor Hummel kommt“, begrüßte Hummel seinen ehemaligen Studienkollegen ganz besonders herzlich.
Hofmann, dem die Zeremonie sichtlich nah ging und dem es nicht leicht fiel, für seinen Freund die richtigen Worte zu finden, hielt auch die Festpredigt. Darin bezeichnete er Hummel als einem Menschen, der sich zuerst durch seine unheimliche Ehrlichkeit und seine ansteckende Fröhlichkeit und Freundlichkeit auszeichne. „Was er denkt, das sagt er und was er sagt das tut er“, betonte Hofmann. „Ein ehrlicher und fröhlicher Pfarrer geht“ weiterlesen

Bonifatius-Statue strahlt in frischem Glanz

Ehrenamtliche Renovierungsarbeiten in Mombergs Mitte
Pünktlich zum Tag des offenen Denkmals am kommenden Sonntag sind die Arbeiten Statue des heiligen Bonifatius in Momberg abgeschlossen.
von Timo Stark
Momberg. „Heiliger Bonifatius, Apostel der Deutschen, bitte für uns!“, so steht es auf dem Sockel der Bonifatius-Statue in der ehemaligen Mitte von Momberg an der Hauptstraße. Die Momberger Ahnen hatten diesen Ort bereits mit der Errichtung eines Kapellchens zu Ehren der Mutter Gottes hervorgehoben. An dessen Platz ließ die Gemeinde Momberg 1903 die Bonifatius-Statue im neoromanischen Stil errichten.
Lehrer Schmitt schreibt in der Schulchronik über die Einweihung: „Am Kirchweihfeste des Jahres 1903 wurde die seitens der Gemeinde aufgestellte, von Bildhauer Fleck in Fulda zum Preis von 800 Mark gelieferte, schöne Bonifatiusstatue feierlich eingeweiht. Unter den Klängen des Liedes „Wie heilig hast du Gottesfreund“ zog die Gemeinde nach dem Denkmal.“ „Bonifatius-Statue strahlt in frischem Glanz“ weiterlesen

Neustadts Eltern sollen mutiger werden

Stadtjugendpflege bot erstmals ein ausführliches Sommerprogramm an Kanufreizeit kam gut an Zwei Aktionen fiel
Stadtjugendpfleger Sebastian Habura und seine Mitarbeiterin Annika Leineweber mussten im Vorfeld des Sommerprogramms einige Überzeugungsarbeit leisten – doch das sollte sich lohnen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Aktionen mit Übernachtungen haben in Neustadt eigentlich keine Tradition“, erklärt Stadtjugendpfleger Sebastian Habura die Zurückhaltung zahlreicher Eltern, die ihre Kinder zunächst nicht an einer Kanutour teilnehmen lassen wollten. Doch er und Mitarbeiterin Annika Leineweber suchten immer wieder den Kontakt zu den Eltern, berichteten über vergangene Touren, sprachen über Gefahren und Sicherheitsvorkehrungen und überzeugten sie, dass auf die Kinder gut aufgepasst werde. Letztendlich durften vier Jungs und fünf Mädchen im Alter von 11 bis 18 Jahren mit auf die viertägige Fahrt, kamen gesund wieder nach Hause und berichteten von einer „tollen Tour“. „Kanufahren, zelten, kochen – eigentlich hat alles Spaß gemacht“, sagt die zwölfjährige Katharina Mutze. „Es war auch mit den älteren Teilnehmern sehr lustig“, ergänzt Sophia Stripling (11) und spricht dem Stadtjugendpfleger aus dem Herzen: „Ziel war es, Freizeitaktivitäten anzubieten aber auch soziale Kompetenzen zu vermitteln -die ältere Teilnehmer sollten zum Beispiel mehr Verantwortung tragen, die jüngeren aber auch merken, dass sie ebenfalls ihren Beitrag zum Gelingen leisten müssen.“
Anrufe zur Beruhigung „Neustadts Eltern sollen mutiger werden“ weiterlesen