Neustädter Mitteilungsblatt

Guter Besuch bei Momberger Backhausfest

Jung und Alt trafen sich zum diesjährigen Backhausfest an der, erst kürzlich neu eingeweihten, Grillhütte in Momberg. Zunächst skeptisch über den gewählten Veranstaltungsort sah sich der SPD Ortsverein durch den zahlreichen Besuch in seiner Entscheidung bestätigt nicht doch am weniger geeigneten Backhaus zu feiern. Für alle diejenigen, denen der Weg zu weit erschien, war ein Fahrservice eingerichtet. So kamen rund 150 Momberger Bürger bei bestem Sommerwetter, um leckeren Blechkuchen, selbstgebackenen Platz und natürlich das beliebte Backhausbrot zu genießen. Auch MdB Sören Bartol und Detlef Puffert waren der Einladung gefolgt und konnten sich von der Qualität der Backwaren überzeugen. Für gekühlte Getränke war ausreichend gesorgt, so blieben die Gäste bis kurz vor Mitternacht. Dank der gelungenen Veranstaltung konnte der SPD Ortsverein mit einem finanziellen Beitrag zum Gelingen der Momberger Ferienspiele beitragen. Im Gespräch mit Sören Bartol konnte der Vorsitzende Jörg Gras-se noch einmal auf den Berlinbesuch des Ortsvereines, im April diesen Jahres, zurückblicken. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Achtlos Weggeworfenes wird „eingetütet“

800 Schüler sammelten 188 Säcke Müll ein Bauhof übernimmt Entsorgung
von Tobias Hirsch
Neustadt. 800 Schüler der Gesamtschule Neustadt sammelten während der Aktion „Sauberhafter Schulweg“ 188 Säcke Müll ein. Am Dienstagmorgen war die Stadt Neustadt in 32 Planquadrate eingeteilt. Für die Reinigung jedes Planquadrates war eine Schulklasse der Gesamtschule Neustadt zuständig.
Eigentlich war das Motto der Aktion des Kultusministeriums und des hessischen Ministeriums für Umwelt, zu der alle Schulen in Hessen am Dienstagmorgen aufgerufen wurden „Sauberhafter Schulweg“.
In Neustadt beteiligte sich jedoch die ganze Gesamtschule an der Aktion, sodass das Lehrerkollegium trotz erhöhtem Logistikaufwand beschloss, die Aktion auf die gesamte Stadt auszuweiten und „Sauberhafte Stadt“ zu taufen.
Den Vormittag waren die Schüler der Klassen eins bis zehn mit Saubermachen beschäftigt. Eine dritte Klasse reinigte den Parkplatz am Neustädter Kaufpark und beschwerte sich über die zahlreichen Zigarettenkippen. Für achtlos weggeworfene Zigarettenkippen sollten Drittklässer trotz erhöhtem Umweltbewusstseins nicht verantwortlich sein, war ihre einhellige Meinung.
An den Bahngleisen zogen Schüler einen mehrere Kilogramm schweren Eisenwagen aus dem Gebüsch. Drei Autoreifen, eine Autobatterie, ein Klappstuhl und eine Kettensäge befanden sich ebenfalls unter dem eingesammelten Müll, den die Schüler auf dem Schulhof zusammengetragen hatten.
Der Bauhof der Stadt Neustadt stellte die blauen Müllsäcke zur Verfügung und sorgte für den Abtransport und die Entsorgung des eingesammelten Müllbergs.

Interessent sagt ab: Kein betreutes Wohnen im „Deutschen Haus“

Neustadt. Die Zukunft des ehemaligen Hotels „Deutsches Haus“ bleibt weiter ungewiss. Der letzte Interessent ist ausgestiegen, da er mit einer größeren Liegenschaft ein konkursähnliches Verfahren angestrengt hat. Deshalb kann das Konzept zur Umnutzung für betreutes Wohnen nicht umgesetzt werden, teilte Neustadts Bürgermeister Manfred Hoim (CDU) am Montag im Stadtparlament mit. Die Stadt sei aber erneut in Gesprächen mit einem möglichen anderen Investor.
SPD ruft Kommunalaufsicht an
Neustadt. Die SPD-Fraktion lässt von der Kommunalaufsicht des Landkreises prüfen, ob die von den Stadtverordneten gefassten Beschlüsse zur Gründung eines Arbeitskreises „Konversion“ im Zusammenhang mit der Schließung des Bundeswehrstandorts rechtmäßig sind. Hintergrund ist, dass die SPD am 19. April einen ähnlich formulierten Antrag gestellt hatte, der von der Mehrheit als erledigt angesehen wurde. Am 13. Juni stand zum gleichen Thema eine Magistratsvorlage auf der Tagesordnung, die alle Stadtverordneten beschlossen haben.

Momberger genießen Brot und Kuchen aus Backhaus

Momberg. Mit frischem Brot, leckerem Kuchen und duftendem Kaffee feierte der SPD-Ortsverein Momberg kürzlich ein Backhau s fest.
Anders als in den vergangenen Jahren war in diesem Jahr nicht das Momberger Backhaus, sondern die neu errichtete Grillhütte der Austragungsort der sommerlichen Geselligkeit. Obwohl zeitweise kleine Stromausfälle das Kaffeekochen verzögerten, genossen die Momberger diesen Nachmittag.

Neustadt will Tagestouristen mehr bieten

Stadtverordnete billigen CDU-Antrag
Neustadt. Die Politiker unternehmen einen neuen Anlauf, um mehr Tagestouristen in die Junker-Hansen-Stadt zu holen. Ein siebenteiliger CDU-Antrag wurde einstimmig gebilligt.
von Helmut Seim
Da in Neustadt Übernachtungsmöglichkeiten fehlen und das gastronomische Angebot verbesserungsfähig ist, setzt die Stadt auf den Ausbau des Tagestourismus. Die historische Altstadt mit dem sanierten Junker-Hansen-Turm, die stadtgeschichtliche Ausstellung, der Bürgerpark als „grüne Oase“ in der Stadtmitte und die militärische Ausstellung in der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne sind die Pfunde, mit denen die Neustädter wuchern können.
„Es wäre verfehlt, auf ein schnelles Anwachsen der Tourismuszahlen zu setzen“, sagte Karl Stehl (CDU). Denn es gebe viele, die schon aktiv seien und oftmals über eine bessere Ausgangsposition verfügten. Doch sei Fraktion sei dafür, Chancen abzuklopfen und einen neuen Anlauf zu unternehmen.
Der CDU-Prüfantrag zeige viele mögliche Kooperationspartner auf, meinte Hans-Gerhard Gatzweiler. Die SPD setzt insbesondere auf die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden in der Schwalm. Dort sehen die Sozialdemokraten am ehesten gleiche Zielsetzungen und Kombinationsmöglichkeiten für ein attraktives Tagesangebot.
Mittelfristig setze seine Fraktion große Hoffnung auf den Europaradweg, der über Momberg nach Schwalmstadt gebaut werden soll und auf ebener Strecke von Marburg bis weit in die Schwalm hinein verlaufe. „Neustadt will Tagestouristen mehr bieten“ weiterlesen

Neustadts CDU hält SPD politisches Kalkül vor

Christdemokraten kritisieren Haltung der SPD zum „Arbeitskreis Bundeswehr“
Neustadt. Die CDU-Fraktion in der Neustädter Stadtverordnetenversammlung zeigt sich verwundert über die Aussagen des SPD-Stadtverordneten Hans-Gerhard Gatzweiler zur Einrichtung eines Arbeitskreises Bundeswehr (die OP berichtet am 17. Juni).
„Gerne hätten wir uns mit Herrn Gatzweiler in den Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses vom 9. Juni oder der Stadtverordnetenversammlung vom 13. Juni über die Thematik auseinandergesetzt“, teilt der stellvertretende Vorsitzender Franz-W. Michels mit. Doch da habe dieser geschwiegen.
Michels verweist darauf, dass die Magistratsvorlage nach einem Vorschlag von Bürgermeister Hoim gemeinsam, also auch mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Horn, im Ältestenrat erarbeitet worden sei. Um so unverständlicher sei es für die CDU, dass die SPD der Vorlage letztlich nicht zugestimmt, sondern sich ohne nähere Erklärung enthalten habe.
„Wenn die SPD von politischem Kalkül spricht, dann kann dies nur für sie selbst gelten“, betont Michels. Als in der Stadtverordnetenversammlung am 19. April über den SPD-Antrag auf Einrichtung eines Arbeitskreises diskutiert wurde, habe Karl Stehl bereits darauf
hingewiesen, dass seit mehreren Monaten für alle Mandatsträger klar gewesen sei, dass ein solches Gremium ins Leben gerufen werden solle, um die Konversionsproblematik begleitend zu behandeln. Dies habe Bürgermeister Manfred Hoim bereits kurz nach der Bekanntgabe der Standortschließung angeregt.
Diesen gemeinsamen Weg aller Fraktionen habe die SPD dann auf einmal verlassen.

In den Neustädter Kindergärten – MNZ

Betreuung von Kleinkindern kostet die Eltern mehr Geld
Von David Mengel (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mail.mittelhessen.de
Neustadt. Kleine Kinder – großer Aufwand. Auf diesen einfachen Nenner bringt der Neustädter Magistrat die Kosten für die Betreuung von Kleinkindern. In Zukunft sollen die Kindergärten der Junker-Hansen-Stadt auch dem Nachwuchs ab dem zweiten Lebensjahr offen stehen. Aber mit einem Unterschied zu den älteren Kindern: Aufgrund des höheren Betreuungsaufwandes müssen sich die Eltern auf deutlich höhere Kosten als bisher einstellen.
Die Neustädter Eltern haben großes Interesse an der Ausweitung des Betreuungsangebotes. Das hat der Magistrat in einer Befragung herausgefunden. Zunächst wurden daher die personellen und räumlichen Kapazitäten der städtischen Kindergärten überprüft. Und die sind vorhanden, wie man
feststellte. Daher haben sich sie Fraktionen in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung einstimmig für eine entsprechende Änderung der Kindergarten-Satzung ausgesprochen.
Im Rathaus der Junker-Hansen-Stadt geht man allerdings von einem erhöhten Betreuungsaufwand aus, der
sich in den Gebühren niederschlagen müsse. Die zusätzlichen Kosten seien insbesondere auf eine Verminderung der Gruppenstärke zurückzuführen, hieß es.
120 Euro sollen die Eltern für eine ganztägige Betreuung ihres jüngsten Nachwuchses berappen. Eine Steigerung von über 50 Prozent gegenüber dem normalen Satz von 80 Euro für Kinder ab dem dritten Lebensjahr. Eine halbtägige Umsorgung der Kleinsten schlägt mit 105 Euro pro Monat zu Buche. Für jedes weitere Kind der Familie werden 65 Euro pro Monat fällig.

Fleißige Momberger investieren 900 Stunden in neue Grillhütte

Brand erwies sich als Glücksfall Gefeiert wird auf Mengsberger Pflaster
Momberg. Zahlreiche Bürger feierten die Einweihung ihrer neuen Grillhütte auf „Mengsberger Boden“.
von Tobias Hirsch
Im April 1999 riss die Feuerwehrsirene die Momberger gegen drei Uhr aus dem Schlaf. Grund für den Einsatz war die 1982 errichtete Grillhütte, die in dieser Nacht bis auf das Fundament nieder brannte. Der Versicherungsschaden belief sich auf 13 500 Euro.
Jetzt stieg oberhalb des Schützenhauses erneut Rauch auf. Neben den Feuerwehrleuten waren bereits viele Momberger am Ort des Geschehens oder auf dem Weg dorthin. Diesmal war auch wieder ein Feuer der Grund. Allerdings ein um ein Vielfaches kleineres, welches nur dem Zweck diente, die Würstchen über dem neuen Grill zu braten.
Nach mehr als 1100 Arbeitsstunden, von denen 900 Stunden auf das Konto von 50 freiwilligen Helfern gehen, weihten die Momberger ihre neue Grillhütte ein. Das Programm wurde von der Blaskapelle der (Feuerwehr Momberg und dem Johanneschor gestaltet.
Es sei im Nachhinein als Glücksfall zu bezeichnen, dass die alte Grillhütte abgebrannt sei. „Egal wie viel wir auch umgebaut hätten. Wir hätten die Hütte nicht so hinbekommen, wie sie heute hier steht“, sagte Bürgermeister Manfred Hoim.
Die Baugenehmigung für die Grillhütte wurde in 2001 auf der Grundlage der von dem Momberger Ingenieur Dieter Sack erstellten Planung erteilt. Im Folgejahr wurden die Aufträge vergeben. Hoim hob hervor, dass sich vorwiegend Firmen aus der Region am Bau beteiligten. „Fleißige Momberger investieren 900 Stunden in neue Grillhütte“ weiterlesen

Arbeitskreis kümmert sich um Bundeswehr-Konversion

SPD: Hätten Arbeitskreis schon vor zwei Monaten haben können Einstimmiger Parlamentsbeschluss
von Tobias Hirsch
Neustadt. Die SPD-Fraktion befürchtet politisches Kalkül bei der Problembewältigung der bevorstehenden Schließung des Bundeswehr-Standorts. Trotz der Bemühungen der Stadt Neustadt wird die seit 1960 bestehende Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne Ende 2008 geschlossen (die OP berichtete). Damit tritt nicht nur ein Kaufkraftverlust in der Junker-Hansen-Stadt ein, auch einige Arbeitsplätze fallen weg.
Um diese Problematik zu bewältigen, stellte die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung im April einen Antrag für die Einrichtung eines „Runden Tisches“. Diesem sollten Vertreter des Magistrates, der Stadtverordnetenversammlung, der Gewerbetreibenden und der Bundeswehr angehören, um die Aufgabe beziehungsweise mögliche Umgestaltung der Bundeswehrliegenschaft mitzugestalten.
„Wir waren sehr überrascht über die Emotionen die während der Sitzung hochschlugen, sagte Stadtverordneter Hans-Gerhard Gatzweiler (SPD) während eines Pressegesprächs. Der Antrag sei nicht zur Abstimmung gekommen, sondern mit Mehrheit der anderen Parteien als erledigt betrachtet worden. „Wir würden etwas fordern, was schon beschlossen worden wäre“, sagte Gatzweiler.
Aus diesem Grund war der Stadtverordnete umso erstaunter, als ihn die Magistratsvorlage 118 der Stadtverordnetenversammlung für den vergangenen Montag erreichte. „Arbeitskreis kümmert sich um Bundeswehr-Konversion“ weiterlesen

Neustadt sucht nach neuen Einnahmequellen – MNZ

Tagestouristen sollen`s sprudeln lassen
Von David Mengel (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mail.mittelhessen.de
Neustadt. Noch verirren sich nur wenige Besucher in die beschauliche Junker-Hansen-Stadt. Der Tagestourismus in Neustadt ist nicht mehr als ein zartes Pflänzchen, obwohl die Gemeinde historisch einiges zu bieten hat: den größten Fachwerk-Rundbau etwa oder die militärgeschichtliche Ausstellung in der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne.
Dass es trotzdem nicht klappe, habe verschiedene Gründe, die aber lösbar seien, ist sich Stadtverordneter Karl Stehl [CDU) sicher. Man müsse nun etwa tun, um die Geldquelle Tagestourismus nicht anderen Gemeinden zu überlassen.
Fehlende Bettenkapazitäten und das teilweise zu dürftige gastronomische Angebot seien die vordringlichsten Schwierigkeiten der Stadt. „Die Gastronomie sollte sich daher mit ihren eigenen Vorstellungen einbringen“, forderte Stehl in der jüngsten Parlamentssitzung. Dass die gezielte Förderung des Tourismus möglich sei, zeigten Schwalmstadt, Willingshausen oder auch Alsfeld.
Natürlich seien diese Städte Neustadt um einige Schritte voraus. „Trotzdem wollen wir nicht den Kopf in den Sand stecken“, sagte Stehl nachdrücklich. Stattdessen wolle. man mit den Nachbargemeinden lieber kooperieren, vielleicht sogar mit einem gemeinsamen Prospekt auf die jeweiligen Angebote aufmerksam machen.
Stehl verwies aber auch schon auf Erfolge der Vergangenheit: „Es ist ja auch schon eine ganze Menge in Angriff genommen worden.“ Die Sanierung des Junker-Hansen-Turmes zum Beispiel. Oder die Internetpräsenz der Stadt. „Neustadt sucht nach neuen Einnahmequellen – MNZ“ weiterlesen