In den Neustädter Kindergärten – MNZ

Betreuung von Kleinkindern kostet die Eltern mehr Geld
Von David Mengel (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mail.mittelhessen.de
Neustadt. Kleine Kinder – großer Aufwand. Auf diesen einfachen Nenner bringt der Neustädter Magistrat die Kosten für die Betreuung von Kleinkindern. In Zukunft sollen die Kindergärten der Junker-Hansen-Stadt auch dem Nachwuchs ab dem zweiten Lebensjahr offen stehen. Aber mit einem Unterschied zu den älteren Kindern: Aufgrund des höheren Betreuungsaufwandes müssen sich die Eltern auf deutlich höhere Kosten als bisher einstellen.
Die Neustädter Eltern haben großes Interesse an der Ausweitung des Betreuungsangebotes. Das hat der Magistrat in einer Befragung herausgefunden. Zunächst wurden daher die personellen und räumlichen Kapazitäten der städtischen Kindergärten überprüft. Und die sind vorhanden, wie man
feststellte. Daher haben sich sie Fraktionen in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung einstimmig für eine entsprechende Änderung der Kindergarten-Satzung ausgesprochen.
Im Rathaus der Junker-Hansen-Stadt geht man allerdings von einem erhöhten Betreuungsaufwand aus, der
sich in den Gebühren niederschlagen müsse. Die zusätzlichen Kosten seien insbesondere auf eine Verminderung der Gruppenstärke zurückzuführen, hieß es.
120 Euro sollen die Eltern für eine ganztägige Betreuung ihres jüngsten Nachwuchses berappen. Eine Steigerung von über 50 Prozent gegenüber dem normalen Satz von 80 Euro für Kinder ab dem dritten Lebensjahr. Eine halbtägige Umsorgung der Kleinsten schlägt mit 105 Euro pro Monat zu Buche. Für jedes weitere Kind der Familie werden 65 Euro pro Monat fällig.