Heimat erhalten – Zukunft gestalten CDU Neustadt sieht Kommunalwahl am 27. März 2011 mit Zuversicht entgegen
Am 6. Januar 2011 fand im „Haus der Begegnung“ die diesjährige Hauptversammlung des CDU-Stadtverbandes Neustadt (Hessen) statt. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stand die Verabschiedung der Vorschlagsliste für die Kommunalwahl am 27. März 2011. Stadtverbandsvorsitzender Werner Kappel konnte als Ehrengast den Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Dr. Christean Wagner MdL begrüßen. Dieser berichtete im Verlauf des Abends über das aktuelle politische Geschehen in Berlin und Wiesbaden und musste sich hierbei durchaus einiger kritischer Nachfragen erwehren. Aus seiner Zeit als Landrat, so Dr. Wagner, wisse er noch um die Geschlossenheit der Neustädter Christdemokraten. Diese habe man bis heute beibehalten, was zweifellos ein entscheidender Grund für die herausragenden Wahlergebnisse sei. Natürlich müsse aber auch die Leistung stimmen und dies sei ebenfalls gegeben. Besonders hob der Fraktionsvorsitzende die Arbeit von Bürgermeister Thomas Groll hervor. Dieser verstehe es „mit einer Mischung aus Hartnäckigkeit, Bauernschläue und Charme“ immer wieder Fördergelder des Landes für seine Kommune zu erhalten. Die CDU Neustadt, so Werner Kappel in seiner Ansprache, sehe der Kommunalwahl am 27. März 2011 mit Zuversicht entgegen. Man sei sowohl in personeller als auch programmatischer Hinsicht gut aufgestellt. .
■ Auf der Kreistagsliste der CDU Marburg-Biedenkopf seien Thomas Groll (Platz 9), Manfred Hoim (Platz 20) und Franz-W. Michels (Platz 42) hervorragend platziert. Es bestünde die realistische Chance, dass erstmals drei Neustädter Christdemokraten in den Kreistag einziehen könnten. Kappel warb dafür, dass möglichst viele Wählerinnen und Wähler aus Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel die Bewerber mit jeweils drei Personenstimmen unterstützen, damit das Gewicht unserer Stadt in den Kreisgremien nachhaltig gestärkt werde.
Bei den Ortsbeiratswahlen wird es in Momberg und Speckswinkel örtliche Gemeinschaftslisten geben. Diese Entwicklung wurde vom CDU-Stadtverbandsvorsitzenden ausdrücklich begrüßt. „In die Ortsbeiräte gehört keine Parteipolitik.
Was in vielen anderen Dörfern seit Jahrzehnten die Regel ist, hat sich nun auch in Momberg und Speckswinkel durchgesetzt“, so Kappel. Zugleich bedauerte er, dass in Mengsberg und Neustadt Gemeinschaftslisten am Widerstand der jeweiligen SPD-Ortsvereine gescheitert seien. Dieses Verhalten bezeichnete er als nicht nachvollziehbar. In Mengsberg wird die CDU daher mit einem eigenen Wahlvorschlag zur Ortsbeiratswahl antreten, in Neustadt unterstützen CDU und FWG gemeinsam die „Bürgerliste Neustadt“. Auf deren Liste werden Kandidaten aus den unterschiedlichsten Bereichen vertreten sein.
Bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung erreichte die CDU 2006 knapp 60 %. Dieses Ergebnis stellt nach Kappels Worten eine hohe Messlatte dar. Aufgrund der in den letzten fünf Jahren geleisteten kommunalpolitiscnen Arbeit könne man dem Urnengang aber mit Optimismus entgegensehen. Als Wahlziel gab der Vorsitzende folgerichtig 50 % plus x aus. „Wir Christdemokraten wollen wieder eindeutig stärkste Fraktion werden und Bürgermeister Thomas Groll eine Mehrheit für die Umsetzung seiner kommunalpolitischen Vorstellungen in Stadtverordnetenversammlung und Magistrat sichern.“
Rückblickend auf die vergangenen Jahre stellten Werner Kappel und der Fraktionsvorsitzende Franz-W. Michels fest, dass die CDU die bestimmende politische Kraft in der Kommune gewesen sei. Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll habe man vieles bewegen können. Dabei sei man guten Ideen der anderen Fraktionen stets aufgeschlossen gegenübergetreten. Diesen erfolgreichen Kurs wolle man auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Anknüpfend an die Worte des Bürgermeisters in dessen Haushaltsrede stellte der CDU-Vorsitzende fest, dass sich Neustadts Bild seit der letzten Kommunalwahl zum Positiven verändert habe. „19 Mio. Euro wurden für die Zukunft der Kommune verausgabt. Über 8 Mio. Euro an Zuschüssen von EU, Bund, Land und Kreis eingeworben. Trotz dieser gewaltigen Investitionen konnte die Neuverschuldung zum Stand Januar 2011 auf rund 1,4 Mio. Euro begrenzt werden.“
Besondere Schwerpunkte der kommunalpolitischen Arbeit der CDU seien Fragen der Stadtentwicklung und der Familienpolitik gewesen. Kappel zählte hier beispielhaft die Altstadtsanierung, die Dorferneuerung in Momberg, die Erweiterung der Öffnungszeiten in den Kindergärten und den Ausbau des Betreuungsangebotes für Kinder unter drei Jahren auf. Auch im Bereich der Interkommunalen Zusammenarbeit und der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien habe man sichtbare Erfolge vorzuweisen. An die Arbeit der Vergangenheit wolle man gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll auch zukünftig anknüpfen. Ausgehend von geordneten Finanzen solle man Neustadt als eine kinder- und familienfreundliche Stadt wahrnehmen, in der es sich lohne zu leben. So solle die Kindertagesstätte „Regenbogen“ in der Allee schrittweise zu einem Familienzentrum ausgestaltet, die kommunale Bücherei zu einem kulturellen Treffpunkt für jung und alt ausgestaltet und die Zusammenarbeit zwischen den Kindergärten und den Grundschulen ausgestaltet werden. Gemeinsam mit dem Bürgermeister wolle man zudem die Möglichkeit von betreutem Wohnen schaffen. Für Mengsberg strebe man die (Wieder-) Auf nähme in das Dorferneuerungsprogramm, für Momberg weitere Sanierungsarbeiten am Kindergarten und für Speckswinkel die Neugestaltung der Ortsmitte an.
„Heimat erhalten – Zukunft gestalten.“ heiße für die CDU auch die Ortskerne mit Leben zu erfüllen, die Versorgung mit den Gütern des täglichen Bedarf zu sichern und eine ausreichende Zahl von Hausärzten zu gewährleisten, erklärte Werner Kappel. Trotz leerer öffentlicher Kassen wisse man zudem um die Bedeutung des Ehrenamtes und wolle dieses auf den unterschiedlichen Ebenen im Rahmen des Möglichen unterstützen.
Alle Haushalte werden Anfang März eine Leistungsbilanz der CDU Neustadt für die Jahre 2006-2010, sowie ein*Programm für die kommende Legislaturperiode erhalten. Nach den Ausführungen des Vorsitzenden wurde die Kandidatenliste zur Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Sie wird angeführt von Werner Kappel. Ihm folgen Franz-W Michels, Karl Stehl (Sp), Karl-Eugen Ramb (Mo), Jan von Holten (Me), Wolfram Ellenberg, Walter Schmitt (Mo), Norbert Krapp, Klaus Schwalm (Me), Volker Zinser, Michael Dippel (Mo), Gerhard Heinmöller (Me), Hans-Dieter Georgi, Bernd Malkus (Me), Joachim Rausch (Mo) Holger Gnau, Holger Krapp, Achim Czaja(Sp), Thomas Theis (Me), Wolfgang Bauer, Bert Dubois, Gregor Nees, Nikolaus Petri, Hermann Schulze und Reinhold Lotter (Mo). Auf eigenen Wunsch verzichten Wolfgang Ruhl, Franz-Karl Pfeiffer, Reiner Maikranz und Viktor Renn auf eine weitere Kandidatur. Ihnen dankte Werner Kappel für ihre engagierte Mitarbeit in den städtischen Gremien. Er gab seiner Freude Ausdruck mit Hans-Dieter Georgi, Joachim ^Rausch, Holger Gnau, Holger Krapp, Achim Czaja, und Thomas Theis neue Bewerber für eine aktive Mitarbeit in der Kommunalpolitik gewonnen zu haben. Besonders wichtig sei, dass es gelungen sei auch jüngere Kandidaten zu gewinnen.
Der Countdown läuft…
Vorbereitungen für das 33. „Neustadt-in-Europa-Treffen“ schreiten voran
Der Countdown läuft, denn in weniger als 250 Tagen findet das 33. „Neustadt In-Europa-Treffen“ in Neustadt (Hessen) statt. Vom 9. bis 11. September 2011 ist die Junker-Hansen-Stadt zum zweiten Male nach 1988 Gastgeber des alljährlichen „Familien-Treffens“ der größten Städtepartnerschaft in Europa. Nach Einschätzung von Bürgermeister Thomas Groll dürfte es sich bei der Veranstaltung um das größte Fest in der Region im Jahre 2011 handeln.
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Festkommission, Norbert Krapp, und dem „Sonderbeauftragten4′ des Magistrates für das „Neustadt-Treffen“^ Klaus Groll, stellte er am Dreikönigstag im Rahmen eines Pressegespräches den aktuellen Stand der Vorbereitungen vor und informierte über die in den letzten Wochen vorgenommenen Programmergänzungen.
„Es war wichtig, dass wir bereits im März 2010 damit begonnen haben, das „Neustadt-Treffen“ generalstabsmäßig vorzubereiten. Wir lieget! voll auf Kurs. In den vergangenen Monaten wurde die Struktur geschaffen, nun geht es an den Feinschliff“, so der Bürgermeister.
Erfreulich entwickelt sich nach den Worten von Thomas Groll die Einwerbung von Sponsorengeldern. Neben der Sparkasse Marburg-Biedenkopf und der VR Bank HessenLand eG habe man auch die Liener Brauerei als so genannten „Premiumsponsor“ gewinnen können. Auch Landrat Robert Fischbach, der Schirmherr des „Neustadt-Treffens“ 2011, habe eine großzügige Zuwendung zugesagt.
Im Januar startete zudem eine Serie im „Neustädter Mitteilungsblatt“, in welcher die einzelnen „Neustädte“ aus Deutschland, Österreich, Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn vorgestellt werden. Die einzelnen Folgen werden von örtlichen Gewerbetreibenden präsentiert
Mit der Oberhessischen Presse wurde im Dezember eine „Medienpartnerschaft“ auf den Weg gebrächt. Die „OP“ wird im Vorfeld ausführlich über die Veranstaltungen berichten und gemeinsam planen Kommune und „OP“ ein attraktives Gewinnspiel.
Von Erfolg gekrönt war der Versuch des Bürgermeisters, Fördergelder bei der Europäischen Union in Brüssel einzuwerben. „Die EU-Kommission hat unserem Antrag entsprochen und wir können mit einem ansehnlichen Zuschuss von mehreren Tausend Euro rechnen“, so Thomas Groll
Zusammen mit Norbert Krapp und Klaus Groll freut er sich über weitere Besonderheiten im Rahmen des „Neustadt-Treffens“: Die City-Post, ein regionaler Briefzusteller, wird in wenigen Wochen eine Sondermarke mit dem Logo der Arbeitsgemeinschaft „Neustadt-in-Europa“ und dem Historischen Rathaus herausgeben. Im September soll es zudem einen Sonderstempel und ein Erinnerungsblatt mit zwei Briefmarken-Motiven, „Junker-Hansen-Turm und Historisches Rathaus“, geben.;
Die Kommune und der Kulturhistorische Verein Neustadt e. V. beabsichtigen gemeinsam die Auflage einer Erinnerungsmedaille aus Meißener Porzellan. Die limitierte Medaille aus dem „Weißen Gold“ August des Starken wird sich sicher großer Beliebtheit erfreuen, ist sich der Bürgermeister sicher.
Klaus Groll gelang es, weitere Höhepunkte für das Festgeschehen im Bürgerpark zu verpflichten. Die Besucher können auf zweierlei Weise in die Luft gehen, die Freiwillige Feuerwehr Stadtallendorf wird mit der Drehleiter vor Ort sein und luftige Ausblicke auf Neustadts Altstadt ermöglichen. Mit einem Hubschrauber können Besucher das Marburger Land und die Schwalm überfliegen. Zweifellos ein besonderes Erlebnis.
Neben Kapellen, Gesangvereinen und Trachtengruppen aus Neustadt und den Stadtteilen Mengsberg, Momberg und Speckswinkel wurden in den letzten Wochen weitere Gruppen verpflichtet. Dabei handelt es sich im Einzelnen um
– die Turmbläser aus Neustadt (Hessen),
– das Neustädter Jugendblasorchester e. V,
– die Band „Zapp’s“,
– Momberger Blaskapelle,
– Junker-Hansen-Musikanten,
– das Happy Sound Orchester, Neustadt (Hessen),
– den Seemannschor „Blaue Jungs“ aus Alsfeld,
– die Roßdorfer Musikanten,
– die Musikkapelle Niederklein e. V.,
– das Blasorchester TSV Ockershausen,
– die Wieraer Blasmusik,
– die Royal Scots Pipes and Drums aus Flieden,
– die Alphorngruppe Ohmtal aus Homberg,
– Damengesangsquartett „The Ladies Voices“,
– Oldie Band „Look Back“,
– Schwälmer Trachtengruppen Willingshausen-Loshausen, Erwachsene und Kinder,
– Trachten-und Volkstanzgruppe Speckswinkel, evangelische Tracht,
– Trachtengruppe Langenstein, evangelische Tracht,
– Trachtengruppe der KfD Schröck, katholische Tracht.
Auch aus den „Neustädten“, so Klaus Groll, liegen bereits Zusagen von Kapellen und Trachtengruppen vor. Hier erwartet man
– Kapelle Breuberg/Odenwald,
– Akkordeonorchester Neustadt/Glewe,
– Stadtkapelle Neustadt/Coburg,
– Blasorchester der Musikschule Neustadt am Rübenberge,
– Fanfarenzug der Stadt Neustadt/Dosse,
– Trachtengruppe Breuberg/Odenwald,
– Mittelalterliche Trachtengruppe Neustadt/Glewe. Weiterhin haben neben der Historischen Bürgerwehr Neustadt (Hessen) auch die Bürgerwehr aus Neustadt an der Waldnaab und die Landsknechte aus Bergneustadt ihr Kommen zugesagt.
„Wir sind sicher, dass wir mit dieser Fülle unterschiedlichster Gruppen unseren Gästen ein tolles Programm anbieten werden“, so Thomas und Klaus Groll übereinstimmend. Zudem gehe man auch von einer Beteiligung der Kindergärten und Schulen aus. , Für das III. Neustädter Straßenmalerfestival, welches 2011 in das „Neustadttreffen“ integriert wird, suche man derzeit noch nach Gruppen, die, wie in den letzten beiden Jahren, „Festivalstimmung“ verbreiten, so der Bürgermeister.
Zudem werden sich heimische Gesangvereine in das Festgeschehen einbringen und ein Kirchenkonzert ist in Planung. Nach dem Karneval, so Bürgermeister Groll, werden wir uns wieder mit unseren Vereinen treffen, um das Festgeschehen weiter vorzubereiten. Er freue sich darüber, dass alle an einem Strang ziehen. „Dieses gute Miteinander ist die entscheidende Basis für das Gelingen des 33. „Neustadt-in-Europa-Treffens“, so das Stadtoberhaupt abschließend.