Neustädter Mitteilungsblatt

33. „Neustadt-in-Europa“-Treffen 2011

Neustadt Büro im Rathausnebengebäude wurde eingeweiht
Das 33. Neustadt-in-Europa Treffen 2011 findet vom 9.-11. September 2011 unter dem Motto „Hessisch willkommen“ in Neustadt (Hessen) statt. Dieses große Familienfest der rund 40 in der Arbeitsgemeinschaft „Neustadt-in-Europa“ zusammengeschlossenen Neustädte aus Deutschland, Österreich, Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn wird zum zweiten Mal nach 1988 exakt zum selben Datum in der Junker-Hansen-Stadt durchgeführt. Mittlerweile wirft die Veranstaltung immer deutlicher ihre Schatten voraus. Nachdem bereits im vergangenen Jahr der Entwurf des Festprogrammes erarbeitet und zwei Gespräche mit den örtlichen Vereinen und Gemeinschaften durchgeführt wurden, gilt es nun in den nächsten Monaten für den Feinschliff zu sorgen. Die Werbeaktivitäten für das diesjährige „Neustadt-in-Europa“-Treffen sind vorzubereiten, das Programm muss endgültig zusammengestellt werden. Verträge mit Kapellen und Trachtengruppen, sowie weiteren Akteuren sind abzuschließen, Sponsoren müssen angesprochen und Hotelzimmer reserviert werden. Ferner ist der Buspendelverkehr zu organisieren und vieles andere mehr. Bürgermeister Thomas Groll kündigte im Gespräch an, sich mit Engagement in die Planungen einbringen zu wollen. Für ihn sei klar, dass eine solche Großveranstaltung selbstverständlich „Chefsache“ sei. Die Festkommission unter dem Vorsitz von Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp werde ebenfalls aktiv in die vielfältigen Vorbereitungen einbezogen. Für beide sei es erfreulich, dass sich der kürzlich aus den Diensten der Kommune ausgeschiedene Klaus Groll bereit erklärt hat, die Vorbereitungsarbeiten zu koordinieren und als Ansprechpartner für die örtlichen Vereine und Gemeinschaften, sowie die verpflichteten Gruppen zur Verfügung zu stehen. Der Magistrat hat ihn daher zum „Sonderbeauftragten“ für das 33. Neustadt-in-Europa-Treffen ernannt.
In Anwesenheit des Festausschussvorsitzenden Norbert Krapp, des Ehrenstadtrats Ludwig Dippel, der Neustadt im Koordinationsausschuss der Arbeitsgemeinschaft Neustadt-in-Europa vertritt und des neuen Schriftführers der Festkommission Rene Spatzier wurde das Neustadt-Büro im Obergeschoss des Rathausnebengebäudes von Bürgermeister Groll eingeweiht. Dort ist Klaus Groll bis auf weiteres von Montag-Donnerstag in der Zeit -von 9.00-10.00 Uhr anzutreffen. Im Jahr 2011 werden diese Zeiten erweitert. Das Neustadt Büro ist während der genannten Zeiten telefonisch unter 0 66 92-89 36 zu erreichen. Das Fest der Neustädter Großfamilie aus sechs Ländern wird sich in Neustadts Mitte, wie der Marktstraße, Ritterstraße, dem Rabenauplatz, dem Markt und dem Bürgerpark abspielen, so Groll. Da können die Gäste alle Angebote in bequemer Runde erlaufen. „Wir haben zur 500.Trinitatiskirmes schon einen Probelauf für eine Großveranstaltung hingelegt und die Sache seinerzeit gut gemeistert. Im Herbst wird der Koordinationsausschuss Neustadt einen Besuch abstatten. Rund 20 Damen und Herren werden sich vor Ort und in der Region die Örtlichkeiten anschauen und die Vorbereitungen kritisch unter die Lupe nehmen. Alle Neustädte werden ab dem Herbst 2010 im Mitteilungsblatt vorgestellt, Ludwig Dippel wird auf altbewährte Art eine wechselnde Ausstellung über vergangene Neustadt-Treffen in einem Schaufenster in der Marktstraße organisieren. Wir wollen die Leute im Vorfeld begeistern, nicht nur die Menschen aus Neustadt, sondern auch die Einwohner aus den Stadtteilen Momberg, Mengsberg und Speckswinkel, die in der Region und natürlich alle Menschen aus den Neustädten in Europa. Das einzige, was wir nicht beeinflussen können ist das Wetter, ansonsten wollen wir alle gemeinsam ein tolles Fest feiern.“
„Wir fühlen uns so ein bisschen in der Pflicht, so ein Fest wie 1988 auf die Beine zu stellen“, schloss sich Norbert Krapp an. „Ich denke, dass wir das auch hinbekommen, schließlich haben wir das zur 500. Kirmes schon mal geübt. Ich freue mich, dass Klaus Groll die Fäden wieder fest in der Hand hält. Er hat ja schon damit angefangen, toll ist es, dass er dafür auch ein Büro hat. Unterstützung erfährt er vom neuen Schriftführer der Festkommission Rene Spatzier, ich freue mich auf die Zusammenarbeit, wir zwei haben ja schon viel zusammen ausgerichtet.“
„Ich bin seit 32 Jahren bei den Neustadt-Treffen dabei und habe aus dieser Zeit nicht nur viele Plakate, sondern auch viele Bilder von den Treffen gesammelt. Die geplanten Ausstellungen können alle vier Wochen erneuert werden, und zusammen mit dem Vorstellen der Neustädte im „Blättchen“ wird das die Bürger im Vorfeld auf das Fest mit einstimmen“, so Ludwig Dippel. „1988 durfte ich das Neustadt-Treffen schon vorbereiten und ich freue mich, dass ich auch das 33. ausrichten darf. Ich möchte, dass unsere Neustädter und unsere Gäste dieses Fest in guter Erinnerung behalten“, so kurz und schmerzlos Klaus Groll Gemeinsam enthüllten die Herren vor dem Rathausnebengebäude dann noch ein Schild mit der Aufschrift „Wir sind Neustadt in Europa“. Dieses soll sowohl auf das neu eröffnete Büro als auch auf das 33.Neustadt-in-Europa-Treffen im Jahr 2011 hinweisen.

Ehrenbriefe an Anita Ochs und Karlheinz Kurz

Am 09.März 2010 verlieh Landrat Robert Fischbach im Auftrag des Hessischen Ministerpräsidenten den Landesehrenbrief an Anita Ochs aus Speckswinkel und Karlheinz Kurz aus Mengsberg. Anita Ochs ist seit mehr als zwei Jahrzehnten kommunalpolitisch tätig. Von 1989 bis 1993 und von 2003 bis heute war und ist sie Mitglied der Neustädter Stadtverordnetenversammlung. Darüber hinaus begleitete sie von 1997 bis 2006 das Amt der Ortsvorsteherin in ihrem Heimatort Speckswinkel. Seit 14 Jahren ist sie als zweite Vorsitzende des Gemischten Chores „Frohsinn“ Speckswinkel aktiv. Sie war Initiatorin der örtlichen Ferienspiele und hatte – unterstützt von zahlreichen Helferinnen und Helfern – über 10 Jahre die Leitung dieser bei Kindern und Jugendlichen beliebten Veranstaltungsreihe inne.
Karlheinz Kurz wurde im Jahre 1982 zum 2. Vorsitzenden des Mengsberger Schützenvereines gewählt. Von 1985 bis 1996 amtierte er als 1. Vorsitzender. Aufgrund seiner Verdienste wurde er 1998 zum Ehrenvorsitzenden des Schützenvereines ernannt. Das langjährige Mitglied des Ortsbeirates wurde im Jahre 2006 zum Ortsvorsteher seines Heimatortes Mengsberg gewählt. In dieser Funktion liegt ihm besonders die Stärkung der Vereinsarbeit und Zukunftsentwicklung des Ortes am Herzen. In seiner Laudatio hob Landrat Fischbach die Bedeutung des Ehrenamtes für unsere Gesellschaft hervor. Bürgermeister Thomas Groll gratulierte den Geehrten und dankte ihnen für ihr Engagement.

Konzeption eines Walderlebnispfades „Märchenhafter Herrenwald“ vorgestellt

Am 17. März 2010 stellten die Bürgermeister Manfred Vollmer (Stadtallendorf) und Thomas Groll (Neustadt) gemeinsam mit Dr. Astrid Wetzel vom Marburger Büro Biopresent die Konzeption eines Naturerlebnispfades „Märchenhafter Herrenwald“ vor. Hierbei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Kommunen, welches im Rahmen der Region „Herrenwald“ umgesetzt werden soll.
Als Maßnahme zur Aufwertung des Naherholungsraumes Herrenwald zwischen Stadtallendorf und Neustadt und damit zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes soll dieser naturkundliche Erlebnispfad eingerichtet werden. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Verbundenheit der ortsansässigen Bevölkerung mit ihrer naturräumlichen Umgebung zu stärken, die Erholungsqualität und damit Lebensqualität der Region zu fördern und damit zur Wertschätzung eines besonderen Lebensraumes beizutragen. Der Herrenwald ist Teil eines Natura-2000-Gebietes und damit ein Waldgebiet von europaweiter Bedeutung. Er ist durch einen sehr heterogenen Waldbestand mit kleinen Fließgewässern (Joßklein, Kälbach, Otternbach, Wasscherscheide), strukturreiche Stillgewässer und nasse Standorte in den Waldbereichen charakterisiert. Neben dem Kammmolch – bekannt durch die A 49 – kommen hier auch weitere seltene Tierarten wie die Fledermausarten Großes Mausohr und Bechsteinfledermaus vor.
Viele Wüstungen (Froerode, Forst, Winshausen, Trugelrode und Wüstburg) weisen auf die Besiedlung des Herrenwaldes in historischen Zeiten hin.
Die von den Bürgermeistern Vollmer und Groll vorgegebenen Bedingungen für die Erstellung eines Erlebnis-Konzeptes waren eine überwiegende Nutzung der bestehenden Wege zwischen Stadtallendorf und Neustadt, die Eignung für Kindergartengruppen, Schulen, Familienausflüge, Wandergruppen und Wandertouristen (ggfs. auch Radtouristen), sowie die Vermittlung naturkundlicher und kulturhistorischer Inhalte mit Bezug zur Region Herrenwald. Da Stadtallendorf und Neustadt Routenpunkte der Deutschen Märchenstraße sind und die hessische Waldlandschaft ein prägendes Motiv in der Literatur der Romantik ist, wurde zudem der Wunsch geäußert, eine Verknüpfung naturkundlicher Themen mit den Märchen der Brüder Grimm zu versuchen.
Die kürzeste Route der geplanten Strecke Neustadt-Stadtallendorf durch den Herrenwald ist etwa 10 km lang. Daher müssen für kleine Kinder oder auch weniger leistungsfähige Wanderer Kurzstrecken oder Abkürzungen eingeplant werden.
Die vorgeschlagene Hauptachse zwischen Stadtallendorf und Neustadt wurde deshalb in fünf Abschnitte unterteilt. Die beiden stadtnahen Abschnitte sind zusätzlich als Rundweg (Stadtallendorf-Südschule 3 km, Neustadt-Waldschule 5 km) konzipiert. Jeder dieser Abschnitte beleuchtet ein eigenes Märchenmotiv der Brüder Grimm und stellt dieses in Form von zwei großformatigen Infotafeln, sowie Installationen entlang des Streckenabschnittes dar. Folgende Themen sind vorgesehen:
Abschnitt A: Dichter, dunkler Wald und wilde gefährliche Tiere. Behandelt wird das Märchen „Brüderchen und Schwesterchen“. Abschnitt B: Wald und Reisen (Historische Reisemittel und Gefahren für Reisende). Behandelt wird das Märchen „Die beiden Wanderer“.
Abschnitt C: Lichter, schützender Wald und hilfreiche Tiere. Behandelt wird hier das Märchen „Die Bienenkönigin“. Abschnitt D: Wald als Siedlungsort, Waldberufe. Behandelt wird das Märchen „Jorinde und Joringel“.
Abschnitt E: Waldrand und freie Flur, schlaue Tier/Vögel des Waldes. Behandelt wird das Märchen „Das Meerhäschen“. Informationstafeln sollen in jedem Abschnitt zur Wissensvermittlung dienen. Da die Strecke prinzipiell von beiden Seiten (Stadtallendorf und Neustadt) zu begehen sein wird – es also keinen eigentlichen Start- und Zielpunkt gibt – sind einige Informationselemente in zweifacher Ausführung mit den jeweils relevanten Streckenabschnittsinformationen vorgesehen.
Ein weiterer Baustein des Konzeptes sind die szenischen Ausstattungen, die dazu dienen, ein märchenhaftes Naturerlebnis zu ermöglichen. Bei den Ausstattungen handelt es sich um fest zu installierende Elemente, z. B. Tiersilhouetten, Sitzplätze mit Märchenbüchern oder kleine Hütten, sowie Pfadmarkierungen z. B. in Form von Tierspuren oder markanten Steinen. Des Weiteren finden sich unter dem Stichwort „Aktionen“ Ausstattungsvorschläge für Spiele und Aktivitäten (z. B. Schatzkisten mit Bastelmaterial aus Naturprodukten), die sich an die regelmäßigen Nutzer des Pfades, z. B. Schulklassen oder Kindergartengruppen richten. Diese Elemente sollen bei begleitenden Wanderungen und Führungen genutzt werden und bedürfen der Ausführung und Weiterentwicklung durch pädagogische Fachkräfte. Die Bürgermeister Manfred Vollmer und Thomas Groll beabsichtigen, auch den Marburger Verein „Spielraum Umweltbildung“ in die Aktivitäten rund um den Walderlebnispfad „Märchenhafter Herrenwald“ einzubeziehen.
Begrüßenswert sei in diesem Zusammenhang, so Bürgermeister Thomas Groll, auch das Vorhaben der Kolpingsfamilie Neustadt (Hessen), für die Forstkapelle Maria Bild eine Schutzhütte zu errichten. Diese könnte in das Projekt mit einbezogen werden. Die Ausführung des Vorhabens wird nach einer ersten Kostenschätzung rd. 25.000 € kosten. Die Hälfte hiervon erwarten die Kommunen aus der ELER-Förderung. Die zweite Hälfte teilen sich die Nachbarstädte entsprechend ihrer Größe. Die entsprechenden Anträge werden nun auf den Weg gebracht. Wünschenswert wäre eine Umsetzung des Vorhabens noch in diesem Jahr.

Wirtschaftsregion MarburgPlus eröffnet Geschäftsstelle

In der Sitzung der Lenkungsgruppe der Wirtschaftsregion MarburgPlus am Dienstag im Rathaus Weimar unterzeichneten die Bürgermeister der Städte und Gemeinden Marburg, Lahntal, Amöneburg, Weimar, Neustadt, Cölbe, Wetter und Münchhausen eine Kooperationsvereinbarung, die die Einrichtung einer gemeinsamen Geschäftsstelle vorsieht.
Die Geschäftsstelle wird ab sofort bei der Stadtentwicklungsgesellschaft der Stadt Marburg GmbH, am Pilgrimstein 17 in Marburg angesiedelt sein. Zuständig sind Geschäftsführer Bernd Schulte und die Diplom Geografin Sylvia Röschlein. Im Rahmen der Vertragsunterzeichnung erläuterte Schulte die Rolle der SEG GmbH für die Wirtschaftsregion MarburgPlus. Die Geschäftsstelle bei der SEG soll als zentraler Ansprechpartner vor allem für Erstkontakte im Zusammenhang mit der Gewerbeflächenentwicklung und -Vermarktung in den beteiligten Kommunen fungieren. Darüber hinaus ist sie als bereits heute erfolgreicher Vermarkter von Gewerbeflächen prädestiniert als Ideengeber für gemeinsame und innovative Vermarktungsstrategien. Bei MarburgPlus steht derzeit die erste öffentliche Präsentation auf der Oberhessenschau im Focus der Arbeit. MarburgPlus wird sich auf dem Stand der Stadt Marburg mit einem eigenen Auftritt präsentieren. Die Bürgermeister der Region werden wechselweise vor Ort sein, um für Fragen zur Verfügung zu stehen.
Am Dienstag, dem 13. April 2010 um 16.00 Uhr wird dann eine gemeinsame öffentliche Talkrunde veranstaltet, die von OP-Redakteur Till Conrad moderiert wird. Hierzu werden viele einschlägige Multiplikatoren aus dem Bereich Wirtschaft, aber auch Kommunalpolitiker aus den Kommunen und dem gesamten Landkreis eingeladen.
Die Wirtschaftsregion MarburgPlus hat sich daneben weitere Ziele auf die Tagesordnung genommen; z.B. das gemeinsame und abgestimmte Auftreten gegenüber übergeordneten Planungsebenen wie der Regionalversammlung Mittelhessen. Hierzu ist für Mai eine Gesprächsrunde mit dem Gießener Regierungspräsidenten Dr. Lars Witteck geplant, der den Gedanken, der hinter MarburgPlus steht, persönlich sehr unterstützt. Hintergrund:
MarburgPlus ist ein interkommunaler Zusammenschluss der Städte und Gemeinden Marburg, Amöneburg, Wetter, Lahntal, Cölbe, Münchhausen, Neustadt und Weimar, der sich im Oktober 2009 gegründet hat. Er will den ruinösen Wettbewerb zwischen Städten und Gemeinden um Gewerbeansiedlungen aufbrechen, um gemeinsam erfolgreicher zu sein, sowie in der überregionalen Außenwahrnehmung ein stärkeres Erscheinungsbild zu erhalten. Durch moderne und gemeinsame aufeinander abgestimmte Vermarktungskonzepte sotten hier auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten größere Erfolge vorbereitet werden. Dieses Konzept der Zusammenarbeit auf diesem Gebiet ist in Hessen bisher einmalig.

Abriss der Kindertagesstätte „Regenbogen“ hat begonnen

Im Sommer letzten Jahres musste die Kindertagesstätte „Regenbogen“ in der Allee aufgrund erheblicher baulicher Mängel geschlossen werden. In der Folge entschied sich die Neustädter Stadtverordnetenversammlung auf Vorschlag des Magistrates einstimmig für einen Neubau. Zudem wurde beschlossen, in dem neu zu errichtenden Gebäude auch die kommunale Bücherei unterzubringen, denn auch deren bisheriger Standort im ehemaligen „Bullenstall“ in der Hindenburgstraße ist marode.
Bei dem Projekt, so Bürgermeister Thomas Groll, handele es sich um das größte Neubauvorhaben in der Geschichte Neustadts. Aufgrund der Kostenschätzungen sind rund 1,75 Mio. Euro im städtischen Haushalt hierfür vorgesehen. Bürgermeister Thomas Groll geht von Zuschüssen in einer Größenordnung von knapp 750.000,-Euro aus. Diese stammen aus dem Konjunkturprogramm II, dem KNIRPS-Programm des Landes Hessen zur Schaffung zusätzlicher Kindergartenplätze für unter Dreijährige, vom Landkreis Marburg-Biedenkopf, aus ELER-Mitteln der Region Herrenwald, der Bibliotheksförderung des Landes und der Sparkassenversicherung Hessen-Thüringen.
Nachdem die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes bereits erhebliche Vorarbeiten geleistet haben, begann das beauftragte Unternehmen am 15. März 2010 mit dem Abriss des Gebäudes. „Alles, was wir im Rahmen einer „Stufenwirtschaft“ andernorts noch verwenden können, wurde zuvor ausgebaut“, so Bürgermeister Groll. Ein erst in 2008 eingebautes Fensterelement wird auch im Neubau Verwendung finden.
Gemeinsam mit Bauamtsleiter Thomas Dickhaut und Architekt Christian Stamm informierte sich der Bürgermeister am 16. März 2010 über den Fortgang der Arbeiten.
Auch die Kinder der Kindertagesstätte „Regenbogen“ waren mit ihren Erzieherinnen, sowie einigen Eltern vor Ort. Sie sangen zum Abschied von „ihrer“ Kindertagesstätte ein Lied. Bürgermeister Groll sagte, dass der Abriss der Einrichtung natürlich ein trauriger Anlass sei, schließlich hätten die Kinder viele positive Erinnerungen daran. Er versprach ihnen aber einen modernen Neubau, der mit dem bisherigen Gebäude nicht mehr zu vergleichen sei.
Mittlerweile ist die Baugenehmigung für das Vorhaben eingetroffen. Nun wartet man noch auf den Bescheid der Wirtschafts- und Investitionsbank Bank Hessen über die Genehmigung eines vorzeitigen Baubeginns. Dieser ist notwendig, damit mit dem Neubau begonnen werden kann. Sollte man nämlich ohne einen solchen das Vorhaben starten, geht man einem Teil der Fördermittel verlustig. Bürgermeister Groll hofft auf ein kurzfristiges Eintreffen der entsprechenden Mitteilung.
Der Neubau der Kindertagesstätte „Regenbogen“ wird über vier Gruppenräume verfügen. Insgesamt können 75 Kinder aufgenommen werden. Es entstehen 12 zusätzliche Plätze für Kinder unter drei Jahren.

Region „Herrenwald“ e.V. auf der „Oberhessenschau“ präsent

Vom 10.-18. April 2010 findet in Marburg die „Oberhessenschau“ statt. Zum zweiten Mal nach 2008 wird auch die Region „Herrenwald“ e.V. mit einem Informationsstand präsent sein. Die Nachbarstädte Neustadt und Stadtallendorf nutzen die größte Verbraucherausstellung zwischen Kassel und Gießen, um aktiv Werbung für sich zu betreiben.
Mittels einer Beamerpräsentation werden den Besuchern die „Schokoladenseiten“ der beiden Kommunen präsentiert. Stadtallendorf wird über den Jubiläumshessentag 2010 und Neustadt unter anderem über das 33. „Neustadt-in-Europa“ Treffen 2011 informieren.
Der Arbeitskreis „Straßenmalerfestival“ wird an den beiden Wochenenden der „Oberhessenschau“ vor Ort sein und über diese in der Region einzigartige Veranstaltung berichten, die am 1.4./15. August 2010 in der Neustädter Marktstraße stattfindet. Natürlich werden auch das Stadtallendorf er Hessentagspaar und der Junker Hans mit seihen Burgfräuleins den Messestand der Region „Herrenwald“ e.V. ebenso besuchen wie die Bürgermeister Manfred Vollmer und Thomas Groll.

Rotkäppchenwoche 2010 wird in Neustadt eröffnet

Neustadt wird sich als „Tor zum Rotkäppchenland“ präsentieren
Vom 25. Juli bis 1. August findet die diesjährige Rotkäppchenwoche statt. In den 17 Mitgliedskommunen des Tourismusservice Rotkäppchenland werden in dieser Zeit wieder zahlreiche kulturelle Veranstaltungen durchgeführt. Den Abschluss bildet traditionell der Rotkäppchentag am Silbersee in Frielendorf. Bürgermeister Thomas Groll freut sich darüber, dass die Rotkäppchenwoche 2010 in Neustadt eröffnet wird. „Dies zeigt, dass wir voll und ganz zu diesem Zusammenschluss dazu gehören und der Vorstand unsere bisherigen Aktivitäten würdigt“, so Groll. Gemeinsam mit dem Förderverein Bürgerpark e.V. wird die Kommune am Sonntag, dem 25. Juli 2010, ab 15.00 Uhr zu einem „Schwärmer Nachmittag“ an die Stadtmauer einladen. Im Musikpavillon wird blech. Quadrat aus Ottrau für den guten Ton sorgen. Die Besucher können sich auf hervorragende Musiker freuen. Die Kapelle errang beispielsweise 2008 den vierten Platz bei der Deutschen Meisterschaft für böhmisch-mährische Blasmusik. Karl-Joseph Lemmer, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Schriftführer des Fördervereines, bereitet derzeit das weitere Programm vor. Geplant sind noch der Auftritt einer Trachtengruppe aus der Schwalm, sowie natürlich die Darbietung eines Märchens der Gebrüder Grimm. Zudem ist vorgesehen, dass die Besucher an diesem Nachmittag etwas über die Mengsberger Trachtenstube, die vom dortigen Heimat- und Verschönerungsverein betreut wird, erfahren. Ortsvorsteher Karlheinz Kurz möchte den Besuchern zudem Schwälmer Spezialitäten vorstellen, die in Mengsberg seit al-tersher verwurzelt sind.
Neustadt, so Bürgermeister Thomas Groll, wird sich am 25. Juli 2010 als „Tor zum Rotkäppchenland“ präsentieren.