Gin und Planwagen in der ehemaligen Kaserne
Am 16. April 2023 wurde der EMA-Park in der ehemaligen Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne offiziell eröffnet. Im vergangenen September hat die EMA-Park GmbH den rund 6 Hektar großen ehemaligen Technikteil von der Bundesanstalt für Immobilienmanagement käuflich erworben.
Fabian Lapp, Frank Graul, Christian Schwegler und Valentin Otte stehen hinter dem Gemeinschaftsprojekt. Gemeinsam betreibt man die Fa. „Rent Your Tour“, die bereits seit einigen Jahren Planwagentouren mit Unimogs in der Region anbietet und nun im EMA-Park eine Heimat gefunden hat. Die dortige Taverne 18 – ehemals Halle 18 der Bundeswehrliegenschaft – bietet sich nun dafür an, eine solche Tour ausklingen zu lassen.
EMA-Park befindet seit neuestem auch die Destille der Graul Spirits GmbH, die bisher ihren Sitz in Wetter hatte. Frank Graul betreibt dort zwei Destillen. Mehr als 15
Gin-Sorten, Liköre und weitere Spirituosen gehören zum Angebot.
Am 16. April begann man mit der Herstellung des ersten „Neustadt-Gin“, aus Wacholder, Zitrusfrüchten und Rindenschale von Birken wird das hochprozentige Getränk entstehen. Die Rindenschale, so Fabian Lapp, soll dabei symbolisch für den Standort stehen, schließlich gebe es dort viele Birken.
Bürgermeister Thomas Groll gratulierte den Gesellschaftern zu ihrem Unterfangen und hob hervor, dass sich in den letzten Monaten eines auf dem Gelände getan habe. Neben „Rent Your Tour“ und der Destille haben dort u.a. ein Busunternehmen, eine
Spedition und eine Fahrschule ihren Platz gefunden. Hallen und Schleppdächer bieten sich dafür geradezu an.
Der Bürgermeister fügte das erste Stückchen Rindenschale in die Destille hinzu und startete den Vorgang der Destillation mittels Knopfdruck. Er wünschte dem Vorhaben alles Gute. „Es ist gut, dass Leben Einzug in die ehemalige Kaserne hält und es keinen Verfall gibt“, so Groll.
Gemeinsam mit anderen nutzte er die Gelegenheit die Produkte von Frank Graul zu verkosten und zeigte sich angetan. Er bot an, diese zukünftig auch im NeuSTADTLADEN anzubieten.
Es ist vorgesehen, den ersten Neustadt-Gin beim Frühlingsmarkt am 30. April 2023 anzubieten.
Goldener Biber 2023
Weltklasse-Artisten kommen erneut nach Neustadt!
Im Rahmen des Stadtjubiläums „Neustadt 750“ fand im vergangenen Herbst auch die dritte Auflage des Artistenfestivals „Goldener Biber“ im Circus-Zelt des Mitmach-Circus Manegen-Traum am Junker-Hansen-Turm statt.
Das Zelt war ausverkauft und fast 400 Besucherinnen und Besucher von 3-83 waren begeistert von den Darbietungen der Artisten, Clowns und Tierlehrer. Im Mittelpunkt stand seinerzeit der Weltklasseclown Tony Alexis mit Gattin Jeanette-Babette.
Aufgrund des großen Erfolges wird es am 21./22. Oktober 2023 erneut heißen „Manege frei, das Spiel beginnt“.
Bürgermeister und Circus-Freund Thomas Groll nutzt bereits seine Netzwerke und sucht nach Darbietungen und Sponsoren. Sein Ziel ist es, zum wiederholten Male Weltklasse-Artisten nach Neustadt zu holen.
Einen ersten Erfolg kann Groll bereits vermelden: Tempo-Jongleur Daniel Hochsteiner hat sein Kommen zugesagt. Was er in seiner Darbietung zeigt, kommt einem Ausloten der Grenzen menschlicher Reflexfähigkeit gleich. Hochsteiner jongliert jeweils sieben Tennisbälle, fünf Tennisschläger, acht Ringe oder fünf Keulen – untermalt von südamerikanisch-spanischer Musik.
Daniel Hochsteiner gilt zurecht als ein Weltstar der Jongleure. Er wurde bereits auf allen fünf Erdteilen gefeiert, trat auf den top Circus- und Variete-Festivals in Monte Carlo, Las Vegas, Paris, China und Korea auf, gewann zahlreiche Preise und ist regelmäßig auf Kreuzfahrtschiffen zu Gast.
Die Freunde des Circus können sich also schon heute auf eine atemberaubende Show beim Goldenen Biber 2023 freuen.
Radwegeverbindungen Marburg-Biedenkopf – Schwalm-Eder-Kreis verbessern
Zwei Landräte und der Bürgermeister besprechen gemeinsames Vorgehen
Anfang April 2023 trafen sich die Landräte Jens Womelsdorf und Winfried Becker mit den Bürgermeistern Tobias Kreuter (Schwalmstadt), Luca Fritsch (Willingshausen) und Thomas Groll im Neustädter Rathaus, um über eine Verbesserung der Radwegeverbindungen zwischen den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Schwalm-Eder zu sprechen.
Initiiert wurde die Zusammenkunft von Landrat Becker und Bürgermeister Groll, die sich bereits vor rund zwei Jahren noch mit der inzwischen verstorbenen Landrätin Kirsten Fründt über das Thema ausgetauscht hatten.
An dem Gespräch nahmen auch Neustadts Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg, die Radwegeplaner beider Kreise und weitere Mitarbeitende der Verwaltung teil.
Eingangs stellte Bürgermeister Groll fest, dass Neustadt zwar so nah am Schwalm-Eder-Kreis liege, es aber dennoch schwierig sei, vernünftig mit dem Fahrrad dorthin zu kommen. Eine Auffassung, die alle Anwesenden teilten.
Gemeinsames Ziel der Kommunalpolitiker ist es, die Radwegeverbindungen zwischen den beiden Kreisen nachhaltig und zügig zu verbessern.
Den Landräten Jens Womelsdorf und Winfried Becker schwebt vor, hier im kommenden Jahr Sichtbares zu erreichen. Eine Position, die die drei Bürgermeister uneingeschränkt teilen.
Den bisherigen Deutschlandradweg D 4, der bisher von Neustadt kommend entlang des Judenfriedhofs nach Momberg verläuft und nun von der Autobahn unterbrochen wird, halten alle aus vielerlei Gründen dabei nicht für die sinnvollste Option.
Gemeinsames Ziel ist es daher, möglichst 2024 den Wirtschaftsweg zwischen Neustadt und Wiera durch das „Frauenrodt“ zu asphaltieren.
Im letzten Frühjahr war der Weg auf Kosten des Bundes mit einer feinen Schotterdecke versehen worden, da er als Umleitung für den aufgrund des Autobahnbaues unterbrochenen D 4 dienen soll. Mit dem Ergebnis ist man vor Ort aber nicht so recht zufrieden.
In den kommenden Monaten sollen die Vorbereitungen hierzu auf Verwaltungsebene geleistet werden. Anschließend, so Landrat Becker, wolle man dann die notwendigen Beschlüsse auf den Weg bringen.
Man war sich darin einig, dass die Verbindung sowohl für den Alltagsradverkehr als auch den touristischen Radverkehr von Nutzen sei. Auf kurzem Wege, kürzer und besser zu fahren als bisher, würden so Neustadt und Schwalmstadt verbunden. Von Wiera soll dann zudem eine Verbindung nach Wasenberg ausgewiesen werden.
Unabhängig davon, so Bürgermeister Groll, werde es natürlich weiterhin eine Verbindung von Neustadt nach Momberg geben, deren Grundlage der bisherige Radweg sei.
Alle Anwesenden sprachen von einem zielorientierten Termin und vereinbarten Fortsetzungen.
Kommune unterstützt auch St. Elisabeth Hospiz Marburg/L.
Auch das St. Elisabeth Hospiz in Marburg erhielt kürzlich von der Stadt Neustadt (Hessen) eine Spende über 550 Euro.
Hierbei handelt es sich um den hälftigen Erlös des diesjährigen Neujahrskonzertes.
Eva-Maria Dippel von der Hospizleitung nahm den Umschlag mit der Zuwendung von Bürgermeister Thomas Groll entgegen.
Die Marburger Einrichtung hat – wie auch das Hospiz Kellerwald in Gilserberg – 10 Plätze.
Seit Jahren unterstützt die Kommune beide Fördervereine mit einer Spende. Damit, so der Bürgermeister, wolle man der Wertschätzung für die in den Hospizen geleistete Arbeit Ausdruck verleihen.