60 Kinder boten tolle Circus-Vorstellung
Bereits zum siebten Mal veranstaltete die Stadt Neustadt (Hessen) gemeinsam mit der Familie Anni und Markus Bichlmaier einen Mitmach-Circus für Mädchen und Jungen im Grundschulalter.
Für die Organisation waren Nicole Zinkowski und Isabell Korn vom Familienzentrum verantwortlich. Für das Mittagessen sorgte diesmal das Seniorenzentrum MENetatis.
Von Montag bis Freitag trafen sich die 60 Kinder ab 9 Uhr, um sich als Artisten zu üben.
Am Freitagnachmittag fanden dann 200 Eltern, Geschwister und Großeltern den Weg in das Zelt des Mitmach-Circus „Manegentraum“, um den Kindern bei der Gala-Vorstellung zuzuschauen.
Zunächst begrüßte Bürgermeister Thomas Groll alle Anwesenden herzlich, dankte den Organisatoren und der Familie Bichlmaier und wünschte dem Publikum einen vergnüglichen Nachmittag.
Bunt war das Programm: Jongleure & Diabolo, Hula Hoop & Feuerschlucker, Akrobatik und Luftring, Messerwerfen & Lassospiele, Drahtseil und lustige Clowns gab es zu erleben. Die mitwirkenden Kinder waren bunt kostümiert und voller Elan bei der Sache. Zurecht gab es nach jeder Nummer kräftigen Applaus.
2025, so Bürgermeister Thomas Groll, wird es wieder einen Mit- mach-Circus in Neustadt geben.
Stadt Neustadt (Hessen) investiert 210.000 Euro für PV-Anlagen auf kommunalen Dächern
In den vergangenen Wochen wurden auf die Dächer von vier kommunalen Gebäuden PV-Anlagen installiert. Dies erfolgte im Rahmen der „Energiewendepartnerschaft“ gemeinsam mit der EAM Energiewendepartner GmbH. Für das Projekt wendete die Kommune rund 210.000 Euro auf.
Im Einzelnen handelt es sich um:
– Feuerwehrhaus Momberg, Leistung 22,25 kWp, Speicherkapazität 9,87 kWh
– Kindertagesstätte Momberg, Leistung 20,03 kWp, Speicherkapazität 9,87 kWh
– Zollhof Speckswinkel, Leistung 28,445 kWp, Speicherkapazität 9,87 kWh
– Kindertagesstätte „Sonnenschein“, Leistung 28,48 kWp, Speicherkapazität 9,87 kWh
Nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll leistet Uie Kommune hiermit einen weiteren Beitrag für den Klimaschutz und den Aufbau regenerativer Energien vor Ort.
KOMPASS Bahnhof
Befragung zur Situation am Neustädter Bahnhof
2023 wurde Neustadt (Hessen) durch das Wiesbadener Innenministerium als eine von sechs hessischen Städten und Gemeinden in das Sicherheitsprogramm KOMPASS Bahnhof aufgenommen. Zwischenzeitlich fanden zwei Gesprächsrunden mit Vertretern der Kommune, der Deutschen Bahn, des Rhein-Main-Verkehrs-verbundes, der Polizei und der Bundespolizei statt.
Zudem begingen Experten der Polizei das Gebäude und in der Folge wird nun über kleinere Verbesserungsmaßnahmen gesprochen.
2019 fand eine repräsentative Befragung zur Sicherheitslage in der Kommune statt, die von der Universität Gießen wissenschaftlich begleitet wurde. Seinerzeit wurde der Bahnhof, nicht zuletzt aufgrund des Gebäudezustandes, als ein Unsicherheitsort bezeichnet. Nun initiierte Bürgermeister Thomas Groll gemeinsam mit dem Schutzmann vor Ort Gunter Weber eine ergänzende Befragung von Fahrgästen. Diese hat sicherlich keinen repräsentativen Charakter, lässt aber sehr wohl Rückschlüsse auf Sichtweisen der Nutzer zu.
Bei der Durchführung wurde Gunter Weber von Rainer Kurz vom Ordnungsamt und auch von Bürgermeister Groll unterstützt.
Die Befragung war bewusst „schlank“ gehalten. Man wollte wissen, wie die Sicherheitslage im und um das Gebäude eingeschätzt wird, wie oft die Befragten mit dem Zug fahren und wie das Erscheinungsbild von Empfangsgebäude und Umfeld bewertet wird. Wichtig war es auch, Verbesserungsvorschläge zu erfahren.
Die Umfrage wird nun von Gunter Weber ausgewertet.
Bei zahlreichen Gesprächen anlässlich der Befragung wurde immer wieder die fehlende Barrierefreiheit des Gebäudes beklagt. Bürgermeister Groll verwies darauf, dass die Bahn und der RMV eine Verbesserung ab 2030 in Aussicht gestellt hätten. Da er aber die Kritik teile, werde er das Thema bereits in Kürze wieder bei den entsprechenden Stellen ansprechen.
Reiterverein Momberg ebenfalls erfolgreich
Kürzlich konnte Bürgermeister Thomas Groll eine weitere erfolgreiche Reiterin aus der Kommune auszeichnen. Anja Schlitt vom Reiterverein Momberg errang im Laufe der Saison nicht nur zahlreiche Platzierungen, sondern wurde auch Kreismeisterin in der Dressur, Leistungsklasse 4.
Das Sportjahr 2024 war äußerst erfolgreich für Sportlerinnen und Sportler aus unserer Kommune, so Bürgermeister Thomas Groll. „Natürlich nehmen wir nicht selbst an den Wettkämpfen teil und kämpfen um die vorderen Plätze, aber wir leisten als Stadt schon auch unseren Beitrag zu den Erfolgen. Sei es durch Übungszeiten im Frei- oder Hallenbad, die Zuschüsse beim Bau von Sportstätten oder die Vereinsförderung“, betont Groll. Der Bürgermeister erhofft sich daher auch, dass das „neue Waldstadion“ auf die Leichtathletik und den Fußball vor Ort positive Einflüsse hat.
Bei der Fachtagung, so Bürgermeister Groll, wurde deutlich, dass man für die Innenstädte die Uhr nicht mehr zurückdrehen könne. Als Ort des Einkaufens, dies hätten mehrere Referenten deutlich gemacht, verlören sie gerade in kleineren und mittleren Städten und Gemeinden immer mehr an Bedeutung. Stattdessen gelte es, die Stadtkerne zu Orten der Kultur und Begegnung zu machen. Aber auch dies sei ein schwieriges Unterfangen. Da gerade eine Umnutzung von Marktplätzen schwierig sei.
Diese würden nämlich oft zum Parken genutzt oder es fehle an gastronomischen Angeboten.
„Bei der Tagung konnte ich mich u.a. mit Patrick Burghardt, dem Oberbürgermeister von Rüsselsheim, austauschen, den ich aus seiner Zeit als Staatssekretär in Wiesbaden kenne. Mag seine Heimatstadt auch viel größer als Neustadt sein, so sind doch die Probleme und Herausforderungen für den Kernbereich ähnlich“, sagt Thomas Groll. Man könne zwar in den letzten Jahren auf einige kleinere Erfolge zurückblicken und in letzter Zeit seien auch zwei Leerstände beseitigt worden (hoffentlich langfristig), dennoch gebe es noch sehr viel zu tun. Besonders der bauliche Zustand zahlreicher Objekte und die vorhandenen Leerstände sorgen den Bürgermeister. „Patentrezepte gibt es leider keine und die kommunale Kassenlage engt uns hier ein. Ich werde weiterhin Vernetzungen suchen. Vielleicht ergeben sich durch Zufälle Kontakte“, so Thomas Groll.
Erosionsproblematik „Heidental“
In der Vergangenheit wurde Neustadt immer wieder von Starkregenereignissen heimgesucht. Besonders betroffen hiervon war das rund 100 ha große Einzugsgebiet des „Heidentals“.
Neben den Wassermassen, die sich dann von dort ihren Weg in die Innenstadt bahnten, kamen aufgrund von Bodenabtrag noch große Mengen Schlamm hinzu.
In der Vergangenheit erklärte Bürgermeister Thomas Groll immer wieder, die Erosionsproblematik in diesem Bereich im Rahmen der anstehenden Flurbereinigung angehen zu wollen.
Mittlerweile hat das Amt für Bodenmanagement aber mitgeteilt, dass die Vorarbeiten für dieses Verfahren wohl nicht vor 2030 starten werden.
Eine Aussage, die der Bürgermeister so nicht bereit war zu akzeptieren.
Er konnte zwischenzeitlich bei der Marburger Amtsleiterin erreichen, dass deren Behörde gemeinsam mit der Kommune die Erosionsproblematik Heidental bereits in 2025 behandelt.
Hier geht es vorrangig um pragmatische Lösungen wie die Anlage von Grünstreifen oder Gehölzstrukturen.
Um Eigentümer und Bewirtschafter wird im Februar/März 2025 ein Termin stattfinden, wo die Pläne vorgestellt werden.
Chefwechsel bei der Patenkompanie
Am 30. September 2025 wurde die in Stadtallendorf stationierte 4. Kompanie des Versorgungsbataillons 7 von Major Volker Leppin an Hauptmann Dominic Heurich übergeben. Da es sich um die Patenkompanie der Stadt Neustadt (Hessen) handelt, vollzog der Kommandeur des Versorgungsbataillons 7 Oberstleutnant Andreas Johannes Golks die Übergabe auf dem Neustädter Schlossplatz vor der historischen Kulisse von Junker-Hansen-Turm und Rathaus.
Rund 100 Soldatinnen und Soldaten der Kompanie waren zum letzten Mal vor Major Volker Leppin angetreten, der nach drei Jahren als Kompaniechef nun zum Generalstabslehrgang nach Hamburg wechselt.
Leppin dankte „seiner Truppe“ für das enge Miteinander und die guten Leistungen. Er erinnerte an verschiedene Wegmarken und hob hierbei die freilaufende Übung im Raum Neustadt vor einigen Wochen hervor.
Besonders ging er auf die Patenschaft mit der Kommune ein und dankte Mandatsträgern, Bürgerschaft und Bürgerwehr für die offene Aufnahme der Soldatinnen und Soldaten und zahlreiche gemeinsame Aktivitäten.
Der Major meldete sich ab und wünschte der 7. Kompanie, der er sich immer verbunden fühlen werde, alles Gute.
Oberstleutnant Andreas Johannes Golks würdigte in seiner Ansprache die Arbeit des scheidenden Kompaniechefs. Er habe sich stets auf diesen und die 7. Kompanie verlassen können. Der Bataillonskommandeur sprach davon, dass sich aufgrund der Angriffskrieges in der Ukraine der Auftrag der Bundeswehr gewandelt habe und man sich auf neue Herausforderungen einstellen müsse. Bevor Oberstleutnant Golks den Kompaniewimpel an Hauptmann Heurich übergab und damit die Übergabe bekräftigte bezeichnete er diesen als gut vorbereitet für die neue Aufgabe. Auch Golks ging auf die aktiv gelebte Patenschaft zwischen der 7. Kompanie und der Kommune ein und dankte für das gute Miteinander mit den Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Uniform.
Im Sitzungssaal des Rathauses fand anschließend ein Empfang statt. Hierbei erhielt Bürgermeister Thomas Groll vom scheidenden Kompaniechef ein Kompaniewappen für seine Leistungen „rund um die Patenschaft“.
Der Bürgermeister ging kurz auf die dreijährige Verwendung von Major Leppin in Stadtallendorf ein und wünschte diesem für die Zukunft alles Gute. Seinen Nachfolger hieß er herzlich willkommen und übergab ihm einige Infobroschüren der Kommune zur besseren Orientierung und eine Flasche „Neustädter Wilddieb“, damit die Lektüre nicht so trocken sei.
Zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe
Ministerpräsident a. D. Roland Koch sprach über Ludwig Erhard
Am 16. Oktober fand eine weitere zeitgeschichtliche Veranstaltung statt. Diese Reihe hatte Bürgermeister Thomas Groll 2009 initiiert. In diesem Jahr standen die Verkündung des Grundgesetzes vor 75 Jahren und bedeutsame Gründerpersönlichkeiten der Bundesrepublik im Mittelpunkt der fünf Termine.
Nun sprach Prof. Dr. h.c. Roland Koch über Ludwig Erhard, den erfolgreichen Wirtschaftsminister der Adenauer-Zeit.
Koch gehörte von 1987-2020 dem Hessischen Landtag an und amtierte von 1999-2010 als Ministerpräsident. Er war Landesvorsitzender der CDU Hessen und stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU. Heute ist er u. a. Vorsitzender der Ludwig-Erhard- Stiftung, deren Ziele die Förderung freiheitlicher Grundsätze in Politik und Wirtschaft und die Stärkung der sozialen Marktwirtschaft sind.
Ludwig Erhard (1897-1977) war Professor der Wirtschaftswissenschaft. Konrad Adenauer berief ihn 1949 zum Bundeswirtschaftsminister und 1957 zum Vize-Kanzler. Beide Männer waren sich in Abneigung verbunden, wie Historiker belegt haben. Trotz des Widerstandes des Gründungskanzlers wurde Ludwig Erhard 1963 dessen Nachfolger, scheiterte aber bereits nach drei Jahren an der eigenen Partei, der CDU, und deren Koalitionspartner FDP.
Roland Koch dankte zu Beginn seines fesselnden einstündigen Vortrages zunächst Bürgermeister Thomas Groll für dessen Einladung. Dem langjährigen Werben habe er sich letztlich nicht entziehen wollen, da er die Veranstaltungsreihe auch als beispielhaft ansehe. „Wo gibt es das heute noch, dass man am Nachmittag vor 130 Interessierten über einen Mann wie Ludwig Erhard sprechen kann“, stellte der ehemalige Ministerpräsident fest. Er wünschte der Reihe langen Bestand und auch jüngere Zuhörer, denn es sei wichtig, gerade jungen Menschen etwas über unseren Staat und seine wichtigen Persönlichkeiten zu vermitteln.
Roland Koch berichtete, dass die Ludwig-Erhard-Stiftung in dessen Bonner Wohnhaus ihren Sitz habe und er als deren Vorsitzender am Schreibtisch des Gründers arbeiten dürfe. „Ludwig Erhard war nie ein typischer Politiker, zudem hasste er die Arbeit an Akten. Er wollte immer nach draußen, um den Menschen seine Vorstellungen von Politik zu vermitteln“, erläuterte der heutige erfolgreiche Rechtsanwalt Koch.
Ludwig Erhard habe die soziale Marktwirtschaft nicht erfunden und sich selbst nie als „Vater des Wirtschaftswunders“ angesehen, er habe aber in den Anfangsjahren der Bundesrepublik dafür gesorgt, dass diese Idee eine politische Mehrheit bekam und erfolgreich umgesetzt wurde. Im Zusammenhang mit der Währungsreform, damals war Erhard Direktor des Wirtschaftsrates für die amerikanische und britische Besatzungszone, setzte er gegen den Widerstand der USA die Aufhebung der staatlichen Preisbindung durch. Dies, so der Referent, sei ein entscheidender Schritt zum Gelingen der Marktwirtschaft gewesen. „Der Staat darf unterstützen, aber nicht bestimmen“, so Roland Koch. Zudem müsse dieser gegen Monopole und überbordende Bürokratie vorgehen – damals und heute.
Die Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft hätten heute noch Gültigkeit, nur manche Politiker würden dies leider immer wieder einmal vergessen, stellte der ehemalige Spitzenpolitiker fest.
Er verstand es, in seinem Vortrag immer wieder Bezüge zur aktuellen Politik herzustellen und dezent die eine oder andere Spitze zu setzen.
Der Beifall der Besucher, darunter Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich und Staatsminister a.D. Dr. Christean Wagner, war ihm sicher.
Für die musikalische Umrahmung sorgte diesmal dankenswerterweise Torsten Naß, da das „Trio Semplice“ aus Krankheitsgrün- den absagen musste.
CDU Neustadt begrüßt Votum der FWG
Alle Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung unterstützen Thomas Groll
Nach der SPD Neustadt hat nun auch die örtliche FWG erklärt, die erneute Kandidatur Thomas Grolls um das Amt des Bürgermeisters zu unterstützen.
Eine Nachricht, die der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Franz-W. Michels erfreut aufnimmt. „Dass alle drei Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung die Wiederwahl von Thomas Groll unterstützen ist ein starkes Zeichen und belegt, dass seine Arbeit für unsere Heimatstadt allgemein anerkannt und geschätzt wird“, so Michels.
„Thomas Groll ist genau der richtige Mann für das Neustädter Rathaus“, ergänzt CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Dieter Georgi. Der amtierende Bürgermeister sei politisch erfahren, in der Öffentlichkeit präsent, auf unterschiedlichen Ebenen vernetzt und verfüge über grosses Fachwissen.
„Als CDU wollen wir den Weg des vertrauensvollen Miteinanders fortsetzen. Mit Bürgermeister Thomas Groll an der Spitze haben alle drei Fraktionen in den letzten Jahren viel für Neustadt und die Stadtteile erreicht“, betont Franz-W. Michels.