Adventsbacken und Adventscafe
Weihnachten naht – wer will noch Plätzchen backen?
Alle Backbegeisterten (oder solche, die es werden wollen) sind herzlich eingeladen, zum gemeinsamen Weihnachtsplätzchen backen am Donnerstag, dem 14. Dezember in den Begegnungstreff in der Marktstraße 6 zu kommen!
Ob Klassiker wie Spitzbuben, Zimtsterne und Lebkuchen, Spezialitäten aus anderen Ländern wie Cantuccini und Ghoreibi oder selbst mitgebracht Lieblingsrezepte – es wird für jeden Geschmack etwas dabei sein! Ein Grundstock an Zutaten ist vorhanden, speziellere Zutaten bitte selbst mitbringen!
Wer mitbacken möchte, bitte kurze Rückmeldung an Annika Schlüter: 06692 9691157 oder schlueter@bsj-marburg.de – unangemeldetes Erscheinen ist aber ebenso erwünscht!
Adventscafe
Am Sonntag, dem 17. Dezember lädt das Team der Gemeinwesenarbeit ab 15 Uhr herzlich zu einem Adventscafe ins Haus der Vereine ein!
Gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Tee und Plätzchen – in einer Bastelecke können noch letzte Basteleien für Weihnachten hergestellt werden. Kaffee, Tee, Plätzchen und Bastelmaterial sind vorhanden!
Patencafe am 7.12. um 17 Uhr – Achtung Raumänderung!
Wegen einer Doppelbelegung des Hauses der Vereine wird das Patencafe am 7.12. um 17 Uhr im Begegnungstreff in der Marktstraße 6 stattfinden – und nicht wie angekündigt im Haus der Vereine!
Mittagstisch für Senioren in Speckswinkel
Erstmals fand am 23. November 2017 im „Zollhof“ ein Mittagstisch für Senioren statt. Die Initiative hierzu war aus den bisherigen Gesprächen zur Erstellung eines kommunalen Altenhilfekonzeptes erwachsen. Gemeinsam mit zahlreichen Helferinnen und Helfern, und unterstützt von Ortsvorsteher Karl Stehl, hatte Anita Ochs die notwendigen Vorbereitungen getroffen. Sie freute sich darüber, am 23. November 2017 über 40 Seniorinnen und Senioren begrüßen zu können. Diese kamen dabei nicht nur aus Speckswinkel, sondern auch aus Mengsberg und der Kernstadt. Herzlich begrüßte sie unter den Anwesenden auch Pfarrer Michael Fenner und Bürgermeister Thomas Groll. Für das wohlschmeckende Essen war Andreas Klipp verantwortlich. Es gab Kasseler, Sauerkraut und Kartoffeln. Es wird nun überlegt, das Angebot regelmäßig einzuführen. Als nächster Termin steht bereits der 21. Dezember 2017 fest. Anita Ochs betonte ausdrücklich, dass hierzu Gäste aus allen Stadtteilen und der Kernstadt herzlich willkommen sind.
Bürgermeister Thomas Groll begrüßte die Initiative nachdrücklich und wünscht sich, dass hieraus eine dauerhafte Einrichtung werden kann. Erfreulich wäre es zudem, wenn das Angebot zukünftig von Seniorinnen und Senioren aus allen Neustädter Stadtteilen angenommen würde. Er hatte für die Anwesenden zwei Flaschen Schnaps mitgebracht, damit auch die Verdauung nach dem Essen geregelt sei….
„Neustädter Umweltgespräch“ fand Fortsetzung in Momberg
Kommune, Fachbehörde, Landwirte und Naturschützer besprechen gemeinsames Vorgehen
Ende April 2017 fand ein „Neustädter Umweltgespräch“ statt. Hierzu hatte die Kommune neben Vertretern der Fachbehörden, die Ortslandwirte, die Vorsitzenden der örtlichen Jagdgenossenschaften und die Jagdpächter eingeladen. Seinerzeit kam man überein, dieses Gespräch in der Kernstadt und den Stadtteilen fortzuführen und dabei konkrete Punkte zu besprechen. Ende November fand nun eine Unterredung im „Momberger Wirtshaus“ statt. Bürgermeister Thomas Groll konnte hierzu Uwe Krüger von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises, Klaus Trümner vom Fachbereich Ländlicher Raum und Verbraucherschutz, Dr. Ursula Mothes-Wagner von der Agentur für Naturentwicklung Marburg-Biedenkopf, Ortslandwirt Markus Kuhn und Rüdiger Sack von der Jagdgenossenschaft sowie Michael Krieger und Marius Ramb von der Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg und Peter Lippert vom städtischen Fachbereich II – Bauen, Planen und Umwelt begrüßen.
Im Rahmen der rund zweistündigen Unterredung wurde die Pflege von Hecken und Wegrainen angesprochen. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, welche Wegraine in Momberg zukünftig nicht mehr oder weniger gemulcht werden müssen. Die Landwirte sprachen hierbei zu Recht an, dass natürlich die Reinhaltung ihrer Flächen dabei bedacht werden müsse. Auch müsse gewährleistet sein, dass das Mulchgut nicht zur Verstopfung von Gräben führe. Eine Thematik, die auch der Kommune bewusst ist. Anpflanzungen entlang des Wegenetzes, darin war man sich einig, müssen im Einklang mit dem angelaufenen Flurbereinigungsverfahren stehen. Zudem ist es wichtig, dass gerade solche Maßnahmen im Einvernehmen mit der Landwirtschaft durchgeführt werden, damit Akzeptanz vorhanden ist. Auch die Frage der Aufwertung von Wegrainen wurde erörtert. Die Untere Naturschutzbehörde sagte zu, sich hier im Rahmen des Möglichen einzubringen. Man kam überein, dass Dr. Ursula Mothes-Wagner die Thematik aufbereitet und zukünftig als Ansprechpartnerin fungieren soll. Seit 2013 gehört die Stadt Neustadt der Agentur für Naturentwicklung Marburg- Biedenkopf an und lässt sich von dieser in Fragen des Umwelt- und Naturschutzes beraten und unterstützen.
Termine in Neustadt, Mengsberg und Speckswinkel werden 2018 folgen.
Neustadt erhält weitere Fördermittel von 1,314 Mio. für das „Haus der Begegnung“ Bürgermeister Thomas Groll: „Ein Traum wird wahr“
Staatsministerin Priska Hinz hat der Stadt Neustadt (Hessen) am 1. Dezember 2017 in Wetzlar den Aufnahmebescheid für den Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ überreicht. Verbunden damit sind weitere Fördermittel für den Neubau des „Hauses der Begegnung“ in Höhe von 1,314 Mio. Euro (bei förderfähigen Kosten von 1,46 Mio. Euro).
Die Kommune erhält also für das Vorhaben Zuschüsse von insgesamt 4,2 Mio. Euro. Bereits vor zwei Wochen war ein Förderbescheid über 2,88 Mio. Euro aus dem Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt in Neustadt eingegangen.
Damit, so der Bürgermeister, werde ein Traum wahr. Natürlich sei es seine Hoffnung gewesen, Fördermittel von mehr als 4 Mio. Euro zu erhalten, aber rechnen habe man damit natürlich nicht können. Nach seiner Ansicht sei es schon ungewöhnlich, dass die Landesregierung einer kleinen Kommune im ländlichen Raum solch eine Unterstützung zukommen lasse. Dafür sage er den Verantwortlichen in Wiesbaden ganz herzlich „Dankeschön“.
Nun kann die Planung für den Neubau des „Hauses der Begegnung“ anlaufen, betont Groll. „Wir haben gut vorgearbeitet, aber es hegt doch noch eine lange Wegstrecke vor uns.“
Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg, der den Förderbescheid für den verhinderten Bürgermeister am Freitag aus den Händen der Staatsministerin in Empfang nahm, hebt Grolls großen persönlichen Einsatz für das Vorhaben hervor.
„Als der Mitarbeiter der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen Anfang April in Neustadt war und die Planungen für eine Sanierung des Gebäudes völlig überraschend ablehnte, da hat der Bürgermeister sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt, um aus einem scheinbaren Rückschritt einen Fortschritt zu machen“, so Ellenberg.
Innerhalb von zwei Wochen habe er gemeinsam mit Städteplanerin Heike Brandt und Fachbereichsleiter Thomas Dickhaut eine völlig neue Konzeption erarbeitet und den Förderantrag umformuliert. Sicherlich hätten in diesen Wochen auch die Telefondrähte von Neustadt nach Wiesbaden geglüht, ist sich der Erste Stadtrat sicher.
„Neustadt wird ein neues Kultur- und Bürgerzentrum erhalten, einen wahren Ort der Begegnung“, stellt ein zufriedener Bürgermeister heraus. Ein großer, teilbarer Saal mit Bühne für Traditions- und Kulturveranstaltungen sowie Familienfeiern, ein Familien- und Generationenzentrum von 0-99, die kommunale Bücherei und ein Begegnungstreff mit Café für Menschen mit und ohne Handicap werden im zukünftigen Gebäude Platz finden. Auch über Räume für das Quartiersmanagement und/oder ein Bürgerbüro wird nachgedacht. Alles natürlich barrierefrei. Dabei sei man nicht an die alte Kubatur gebunden, sondern könne das zukünftig eingeschossige Gebäude frei planen.
Die benachbarte Martin-von-Tours-Schule soll das „Haus der Begegnung“ u. a. als Aula nutzen. Zudem wird über weitere Kooperationen mit dem Landkreis nachgedacht. Groll ist Landrätin Kirsten Fründt und Erstem Kreisbeigeordneten Marian Zachow ebenso dankbar wie dem Diakoniezentrum HEPHATA, sie alle hatten das Vorhaben gegenüber dem Fördergeber unterstützt.
Der Bürgermeister spricht davon, dass die Raumgrößen des neuen Gebäudes anhand der Notwendigkeiten ausgerichtet sein werden. Aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit hält er eine Sitzplatzkapazität von 400 Personen für den großen Saal für angemessen. „Bei der Konzeption müssen wir die Regel berücksichtigen, nicht die Ausnahme“, betont der Rathauschef.
Eine erste Kostenschätzung ging im April 2017 anhand der Zahlen des Baukostenindex 2016 und der ungefähren Gebäudegröße von Baukosten von 5 Mio. Euro aus. Diese Zahl liegt den Förderanträgen zugrunde. Thomas Groll verweist darauf, dass er im Haushalt 2018 mit einer zusätzlichen Sicherheit plane und kündigt nähere Ausführungen dazu für die Haushaltsrede am 18. Dezember an.
In diesem Zusammenhang gibt Groll aber auch zu bedenken, dass gegenwärtig die Konjunktur boome und die Auftragsbücher der Unternehmen gut gefüllt seien. „Dies ist gut für die Einkommenssteueranteile der Kommune, Schlüsselzuweisungen und Gewerbesteuer, führen aber auch teilweise zu Kostensteigerungen von bis zu 20 Man dürfe also gespannt sein, was bei den Ausschreibungen tatsächlich herauskäme. „Spekulieren helfe hier aber gegenwärtig nicht weiter“, so Neustadts Bürgermeister. Vielmehr gelte der Ausspruch von Balu, dem Bären aus Disneys Dschungelbuch: „Versuchs mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gelassenheit“. Dann, wenn die Fakten bekannt seien, müsse bewertet, entschieden und gehandelt werden.
Hinsichtlich des Zeitplanes steht nun zunächst die Auswahl der Planer an. Aufgrund der Bausummen ist hierbei zum Teil ein europaweiter Wettbewerb notwendig. Thomas Groll hofft, dass die Büros zum Ende des I. Quartals 2018 feststehen. Danach kommen dann die Planungen, Genehmigungen und Ausschreibungen. Wenn alles planmäßig verlaufe, könne es im kommenden Herbst ggf. noch Bautätigkeit geben. Wobei der Abriss dann schon zuvor erfolgen soll. Ob es gelinge, das Gebäude Ende 2019/Anfang 2020 einzuweihen, ist natürlich jetzt noch nicht absehbar.
„In diesen Tagen freuen wir uns zunächst. Zugleich sind wir uns der vor uns liegenden Aufgabe bewusst. Das größte Bauprojekt in der Geschichte Neustadts ist eine immense Herausforderung. Wir werden sie geordnet, Schritt für Schritt, angehen. Es wird sicher nicht immer alles reibungslos verlaufen, aber ich bin mir sicher, dass wir es packen werden. Unser Ziel ist ein Kultur- und Bürgerzentrum auch für die kommenden Generationen zu schaffen“, stellt Thomas Groll heraus.
Natürlich werde es auch Fragen geben, warum man ein Gebäude abreiße, das gerade einmal 40 Jahre alt sei und für das die Kommune noch bis 2042 jährlich 40.000 Euro an Tilgung bezahlen müsse. Diese Fragen seien berechtigt, erklärt der Bürgermeister. Der eingeschlagene Weg sei gleichwohl alternativlos. Das gegenwärtige Gebäude erfüllt nicht die Anforderungen an den Brandschutz, man durfte es nur noch übergangsweise ohne größere Investitionen nutzen. Für eine umfassende Sanierung wurde die Förderfähigkeit nicht gesehen. Energetisch kommt das Gebäude aus der „Steinzeit“. Eine Neukonzeption wäre durch die Kubatur und Raumzuschnitte äußerst schwer und nur mit Kompromissen umsetzbar gewesen. Die Barrierefreiheit hätte nur mit immensen Kosten und auch nicht vollständig geschaffen werden können. Und natürlich – so Thomas Groll lächelnd – werde er nochmals mit dem Bund Kontakt aufnehmen, um über die Tilgung zu reden. Die Erfolgsaussichten seien zwar äußerst gering, aber wer nicht fragt…