Familienzentrum
Gemeinsam für Bewegung – „Sport vernetzt“
„Verlässliche, leicht zugängliche und sportartübergreifende Angebote für alle Kinder: das wollen wir mit „Sport vernetzt“, einer
Idee des Berliner Basketballvereins ALBA, erreichen – für eine lebenslange Sportbiografie ab der KiTa“, so Henning Harnisch, Vizepräsident Jugend von ALBA, bei der Auftakt Veranstaltung eines neuen Angebotes des Familienzentrums Neustadt.
Der 169-fache Basketballnationalspieler, Europameister von 1993 und neunfache deutsche Meister war am 25. Juni 2024 nach Neustadt in das Kultur- und Bürgerzentrum gekommen, um anlässlich eines Kick-Off-Termins „Sport vernetzt“ der Öffentlichkeit vorzustellen. Ansatz von ALBA ist es, diese Initiative deutschlandweit bekanntzumachen.
„Alle Kinder brauchen Zugang zu Sport.
Vor allem da, wo soziale Herausforderungen bestehen. Mit „Sport vernetzt“ gehen wir in die
Sozialräume also genau dahin, wo die Kinder schon sind: In die Schulen, die Kitas, die Freizeiteinrichtungen. Wir bringen Bewegungsangebote direkt zu den Kindern“, so der gebürtige Marburger Henning Harnisch.
Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll, dem Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg und der ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten Rosemarie Lecher freute er sich über regen Zuspruch beim Kick-Off-Termin.
Claudia Orth von der Kindertagesstätte „Regenbogen“, Carmen Schneider von der Kindertagesstätte „Sonnenschein“ und dem Waldkindergarten, Sabrina Dippel vom katholischen Kindergarten „Arche Noah“ Momberg-Mengsberg, Sandra Claar, Leiterin der Grundstufe der Martin-von-Tours-Schule, Klaus Busch vom VfL Neustadt und Katharina Ruhl von der Ortsgruppe der DLRG Neustadt sagten ihre Unterstützung bei der Umsetzung des Vorhabens zu. Gerade die beiden Vereinsvertreter würden sich freuen, wenn über „Sport vernetzt“ Kinder zu ihnen fänden und die
vorhandenen Angebote regelmäßig wahrnehmen würden. Im Gespräch mit Klaus Busch regte Henning Harnisch die Gründung einer Mädchenfußballmannschaft an. Gerade für Mädchen gäbe es oftmals kaum Angebote im ländlichen Raum. Der VfL-Vorsitzende verwies darauf, dass Mädchen vor Ort Handball spielen, Leichtathletik betreiben oder Gardetanz ausüben könnten.
Aus Kirchhain waren Sabine Balzer, Leiterin des Fachbereichs Soziales, und Tanja Fenge von der Gemeinwesenarbeit gekommen, da sich auch Kirchhain für das Programm „Sport vernetzt“ interessiert. Neustadt ist nun neben Stadtallendorf und Marburg der dritte Ort im Landkreis Marburg-Biedenkopf, der sich hieran beteiligt. Eine Besonderheit gibt es vor Ort: Neustadt ist bundesweit bisher der einzige Ort, wo ein Familienzentrum als Träger des Projektes fungiert. Dies, so Henning Harnisch, sei ein interessanter Ansatz.
Der Landkreis, der durch Mitarbeitende des Fachdienstes Partizipation, Ehrenamt und Sport sowie des Gesundheitsamtes vertreten war, fördert den Auftakt von „Sport vernetzt“ in Neustadt mit 4.000 Euro für Honorare von Übungsleitern sowie notwendigen Sportgeräten. Die ehrenamtliche Kreisbeigeordnete Rosemarie Lecher überbrachte die Grüße von Landrat Jens Womelsdorf und betonte die Bedeutung des Sportes gerade auch für Gesundheit und Integration.
Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich erfreut darüber, dass das Angebot des Familienzentrums erneut um einen Baustein erweitert wird. Er verwies darauf, dass das gerade in einer grundlegenden Sanierung befindliche „Waldstadion“ ab Frühjahr 2025 auch für „Sport vernetzt“ zur Verfügung steht und dass es dort einen frei zugänglichen „Bewegungsteil“ für Kinder geben wird.
Im Rahmen der Zusammenkunft überreichte der Bürgermeister an Sabine Mann die Urkunde der hessischen Familien- und Sportministerin Diana Stolz zur Ernennung als Sport-Coach beim Landesprogramm „Sport integriert“. Sabine Mann wird sich neben Liza Brückner auch bei „Sport vernetzt“ einbringen.
Im Anschluss an den Kick-Off-Term in hatten Kindergartenkinder und Grundschüler die Möglichkeit, sich an einer kleinen Bewegungs-Olympiade zu beteiligen. Henning Harnisch suchte währenddessen das Freibad auf und war begeistert. Gegenüber dem Bürgermeister lobte der ehemalige Top-Basketballer die Aktivitäten der Kommune in Sachen Sportstätten und nannte sie beispielhaft für die Größe der Kommune.
Patenkompanie der Bundeswehr absolviert Übung im Raum Neustadt
Erstmals seit der Corona-Pandemie absolviert die in Stadtallendorf stationierte 4. Kompanie des 7. Versorgungsbataillons aus Unna, die Patenkompanie der Stadt Neustadt (Hessen), wieder eine mehrtätige Übung.
Kompaniechef Major Volker Leppin hatte Bürgermeister Thomas Groll, Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels und weitere Kommunalpolitiker sowie Mitarbeitende der Verwaltung eingeladen, sich vor Ort ein Bild über das Geschehen zu machen.
Neben der Neustädter Delegation interessierten sich auch vier österreichische Offiziersanwärter, die derzeit sechs Wochen bei der 4. Kompanie zu Gast sind, für das Geschehen.
Der stellvertretende Kompaniechef Hauptmann Torben Ochs gab am Speckswinkeler Festplatz, wo der Kompaniegefechtsstand errichtet wurde, weitergehende Informationen zu der Übung, die insgesamt vier Tage dauert. Weitere Standorte waren das Sportheim des TSV Speckswinkel, Raiffeisen Speckswinkel und der Neustädter Festplatz. Aber auch in Momberg und Erksdorf wurde geübt.
Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege in Neustadt zu Gast
Kürzlich war der Präsident des hessischen Landesamtes für Denkmalpflege Prof. Fr. Markus Harzenetter in Neustadt zu Gast, um sich gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll und Carsten Fehr von der Denkmalagentur des Landkreises Marburg-Biedenkopf den Zwischenbau des „Hauses der Vereine“ zum Gasthaus „Zur Krone“ hin anzuschauen. Ziel des Bürgermeisters ist es, diesen Gebäudeteil für einen symbolischen Kaufpreis an einen Investor zur Schaffung von attraktivem Wohnraum zu veräußern.
Es handelt sich hier zwar um kein Einzelkulturdenkmal, gleichwohl gliedert sich das Anwesen in die historische Gesamtanlage ein.
Prof. Dr. Harzenetter begrüßte das Ansinnen des Bürgermeisters, Leerstände zu beseitigen und damit zugleich Leben in die Innenstadt zu holen. Er betonte aber auch, um die damit verbundenen Schwierigkeiten zu wissen.
Der Kunsthistoriker zeigte sich beeindruckt von der historischen Umgebung des Zwischenbaues mit Stadtkirche, Marktplatz, Historischem Rathaus und ehemaligem „Schwesternhaus“. Eine Aufwertung dieses Bereiches sei anzustreben.
Er sagte zu, in seinem Hause die Frage einer Bezuschussung der Sanierung zu prüfen. Eine Aussage, die den Bürgermeister hoffen lässt, der sich natürlich auch eine Unterstützung eines etwaigen Investors durch die Kommune vorstellen kann, denn aus städtebaulicher Sicht wäre eine positive Veränderung des jetzigen Zustandes ausdrücklich zu begrüßen.
Thomas Groll lud den Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege spontan zu einer Besichtigung des Junker-Hansen-Turmes ein. Eine Gelegenheit, die sich dieser nicht entgehen ließ. Prof. Dr. Harzenetter zeigte sich sehr interessiert an der Geschichte des Neustädter Wahrzeichens.
Ziel war es, die Versorgung der Gefechtstruppen möglichst realistisch darzustellen und für den Ernstfall zu üben.
Major Volker Leppin und Hauptfeldwebel Christoph Schneider führten mit den Gästen verschiedene Stationen an und gaben dort Erklärungen zu den jeweiligen Inhalten ab.
In einer Nachbesprechung diskutierte man noch Themen wie die Ausrüstung der Bundeswehr, die Frage der allgemeinen Wehrpflicht oder die aktuelle politische Situation in Europa.
Zum Abschluss dankte der Bürgermeister der Patenkompanie für die Einladung und die Möglichkeit, Einblicke in das Übungsgeschehen zu bekommen.
Kommune unterstützt Reiterverein Momberg
Im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten und entsprechend der Vorgaben der Vereinsförderrichtlinien unterstützt die Stadt Neustadt (Hessen) regelmäßig investive Vorhaben der örtlichen Vereine.
Einen entsprechenden Antrag hatte der Reiterverein Momberg e.V. für die Sanierung des Daches und die Verkleidung der Seitenwände der vereinseigenen Reithalle sowie den Bau eines Unterstandes vor dem Gebäude gestellt.
Kürzlich nahm Vereinsvorsitzender Thomas Mohr in Anwesenheit der Vereinsmitglieder Thomas Bäumle, Lena Mohr, Julia Michel und Michaela Sack einen Bewilligungsbescheid über 5.500 Euro von Bürgermeister Thomas Groll entgegen, der die Gelegenheit nutzte, sich bei einem Rundgang über die Arbeit des Vereins zu informieren.
Bürgermeister Groll betonte, dass die Kommune die Vereine gerne bei der Schaffung und Unterhaltung ihrer Anlagen unterstütze, denn diese seien wichtig zur Ausübung der Vereinsarbeit.
800 Jahre Momberg Staatsminister Prof. Dr. Poseck übernimmt Schirmherrschaft
2026 wird in Momberg gefeiert, denn der größte Stadtteil der Stadt Neustadt (Hessen) blickt dann auf seine erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1226 zurück.
Eine 800-Jahrfeier braucht natürlich auch einen Schirmherrn. Ortsvorsteher Timo Stark und Bürgermeister Thomas Groll trugen diese ehrenvolle Aufgabe dem hessischen Minister des Inneren, für Sicherheit und Heimatschutz Prof. Dr. Roman Poseck an.
Hierfür, so Stark und Groll, gab es zwei Gründe: zum einen wird das Landespolizeiorchester im Jubiläumsjahr zu einem Wohltätigkeitskonzert nach Momberg kommen, zum anderen ist der hessische Innenminister als Kommunalminister auch für die Belange der Städte und Gemeinden zuständig.
Prof. Dr. Roman Poseck hat Ortsvorsteher und Bürgermeister Anfang Juli mitgeteilt, dass er gerne die Schirmherrschaft für „800 Jahre Momberg“ übernehme und fest vorhabe, auch an einer Veranstaltung, möglichst dem Festakt teilzunehmen.