CDU-Mitglieder nominierten Neustadts Rathauschef für die Wahl im Januar 2025
Von Michael Rinde
Neustadt.
Bürgermeister Thomas Groll hatte es schon im Vorfeld gewohnt klar und deutlich gesagt, dass er noch eine vierte Amtszeit anstrebt. Jetzt ist er auch formell vom Neustädter CDU-Stadtverband nominiert worden, und zwar einstimmig. Dies teilte Stadtverbandsvorsitzender Franz W. Michels in einer Presseerklärung zur Mitgliederversammlung mit: Einstimmig nominierten die Anwesenden Groll an diesem Abend.
Seit Juli 2007 ist Groll bereits Stadtoberhaupt in Neustadt. Bei der Bürgermeisterwahl am 19. Januar 2025 will er noch einmal für weitere sechs Jahre gewählt werden. „Dieses Amt bereitet mir Freude. Solange ich mich noch über Unkraut auf dem Friedhof ärgere, noch Dinge anpacken und voranbringen möchte für die Stadt, möchte ich weitermachen“, sagt der 53-Jährige der OP. Er habe eine gute Bilanz seiner Arbeit vorzulegen und wolle bei seiner Wiederwahl Themen anpacken, die für die Stadt wichtig für die Zukunft seien.
Thomas Groll habe bisher viel erreicht, erklärt der Vorsitzende der Neustädter CDU Michels. „Und ich bin mir sicher, dass er auch noch viel vorhat. Seine Erfahrung und seine Kontakte tun Neustadt gut“, so Michels in der Presseerklärung. Auch vom Landtagsabgeordneten und stellvertretenden CDU-Kreisvorsitzenden Dirk Bamberger bekommt Thomas Groll ein Sonderlob. „Überall setzt er sich für Neustadt ein und trägt zu Recht den Titel ,Fördertopfkönig‘“, erklärt Bamberger.
Groll selbst bekennt sich ausdrücklich zu seiner politischen Heimat CDU, betont aber im gleichen Satz, dass er sich als Bürgermeister aller Neustädter sieht und weiterhin sehen wird.
Inhaltlich setzt er für eine mögliche vierte Amtszeit auf einen 20-Punkte-Plan, unterteilt auf die Themengebiete Finanzen, Infrastruktur, Zukunftsthemen, Soziales und Sicherheit/Erstaufnahmeeinrichtung (EAE). Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit der Stadt blieben geordnete Finanzen samt einem guten Fördermanagement, erläutert Groll inhaltlich. Unter der Rubrik Infrastruktur sieht er die Stichworte Erhalt von Gebäuden und Straßen ebenso wie Großprojekte.
Darunter fallen der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses für die Kernstadt wie auch des neuen Kindergartens, aber auch die Sanierung des Hochbehälters Speckswinkel oder die Straßensanierung in Mengsberg für ihn. Beim Schlagwort Soziales führt er einen weiteren Ausbau des Familienzentrums an, ebenso die Erweiterung der Seniorenarbeit oder den Erhalt etablierter Beratungs- und Hilfsangebote – zum Beispiel die Gemeinwesenarbeit. In Sachen Sicherheit will Groll den eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen und verweist dabei auf Erreichtes, wie etwa den Schutzmann vor Ort oder gezielte Hilfen der Stadt für von Einbrüchen betroffene Haushalte und den Abbau von „Angsträumen“, also Orten, an denen sich Bürger unsicher fühlen. Das kann mitunter auch nur an nicht ausreichender Beleuchtung liegen.
Groll hat sich für den Fall der Wiederwahl also bereits einiges vorgenommen. Bis 60 Tage vor der Bürgermeisterwahl können sich Bewerber für das Neustädter Bürgermeisteramt melden. Bei Kandidaten, die ohne die Unterstützung von einer Partei, die dem Stadtparlament angehört, antreten, sind Unterstützungsunterschriften von Wahlberechtigten erforderlich. Wie sich Neustadts SPD und die Freien Wähler positionieren, ist derzeit noch offen.