200 Mengsberger feiern den neuen Spielplatz

Kinder sind voll des Lobes Anlage kostete 31 000 Euro Platz vor Gerätehaus heißt nun „Floriansplatz“
Als Bürgermeister Thomas Groll zur Einweihung des neuen Spielplatzes in Mengsberg kam, stand ihm die Überraschung ins Gesicht geschrieben: Mit so vielen Gästen hatte er nicht gerechnet, von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Viele Jahre hegten die Mengsberger den Wunsch nach einem neuen Spielplatz. Wie sehr ihnen dieser am Herzen lag und wie wichtig ihnen ist, dass er in Erfüllung gegangen ist, bewies die Zahl der Gäste bei der offiziellen Eröffnung: Rund 200 Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren – also fast ein Viertel der 911 Einwohner – feierten und testeten das
neue Angebot ausgiebig.
„Das ganze Dorf freut sich“, sagte entsprechend auch Bürgermeister Thomas Groll während der Einweihungsfeier und wandte sich an die Kinder: „Ihr seid unsere Zukunft“. Und trotz knapper Kassen seien die 31000 Euro für den Neubau „sehr gut angelegtes Geld“. Dabei hatten die Mengsberger, insbesondere die Mitglieder des Heimat- und Verschönerungsvereins sowie die „rüstigen Rentner“, von denen Ortsvorsteher Karlheinz Kurz gerne spricht, mit freiwilligem Arbeitseinsatz die Kommune noch entlastet. Zudem waren zahlreiche Mengsberger an der Planung der Anlage beschäftigt (die OP berichtete).
Die Mühen haben sich gelohnt, die Resonanz bei Jung und Alt war hervorragend. „Der Platz ist sehr gut gelungen“, freute sich Jonas Seil, während er von seinem Lieblingsgerät, der Affenschaukel, kletterte. „Da passen so viele Kinder drauf“, ergänzte der Zehnjährige, der sich auch am Bau beteiligt hatte und beim Spatenstich dabei gewesen war. „Ich mag das Karussell. Wenn man sich drauf stellt und sich dreht, fühlt es sich an wie auf einem Ket-tenkarussell“, kommentierte Marie Schwalm (9). „Ich gehe gerne auf die Schaukel. Dort ist es, als würde man schweben“, urteilte Felix Malkus (9), und Jonathan Marx (11) freute sich besonders über das Klettergerüst: „Ich hangele gerne“, erklärte er und berichtete, sich ohnehin gerne sportlich zu betätigen.
Zwei andere Aspekte hoben zwei Mädchen hervor: „Der Platz liegt nicht direkt an der
Straße, dadurch ist es eigentlich ungefährlich“, sagte Fabienne Diebel (9). „Ich finde den Zaun gut. Dann kann man mit dem Fahrrad nicht auf den Platz fahren. Außerdem können so auch die Hunde nicht drauf“, ergänzte Nadine Schorbach. Auch die Eltern sind zufrieden. „Der Spielplatz ist super -zum einen, weil er öffentlich ist und die Kinder einfach drauf dürfen. Zum anderen, weil die Geräte toll sind – es gibt welche für Jung und Alt“, freute sich Diana Schwalm, stellte die „optimale Läge“ heraus und lobte besonders die „Bänke für Muttis“.
Möglich gemacht hat den Spielplatz auch die Feuerwehr, die einen Teil ihres Übungsgeländes zur Verfügung stellte. Die Kameraden hatten sich auch an der Umgestaltung des Platzes vor dem Gerätehaus beteiligt (die OP berichete) und für die bessere Befahrbarkeit für Busse und die Aufwertung des Dorfbildes gesorgt. Ebenfalls einen Beitrag leistete das Unternehmen e.on Mitte, das nach einer Anfrage von Helmut Zieße, dem Vorsitzenden des Heimat-und Verschönerungsvereins, das angrenzende Stromhäuschen sanierte. „So passt es in das schöne Gesamtbild“, kommentierte Groll und ergänzte, das Dorf habe nun durch die überarbeitete Gesamteinlage ein weiteres Aushängeschild für den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, an dem Mengsberg im Jahr 2011 teilnehmen möchte – beziehungsweise gewinnen, wie Ortsvorsteher Kurz lachend ergänzte, ehe er gemeinsam mit Groll den Platz „Floriansplatz“ taufte.