Neue Tempo-30-Zone in Speckswinkel – MNZ

Vor der Schule muss gebremst werden
Neustadt-Speckswinkel [pre). An der Speckswinkler Schule gilt seit Mittwoch Tempo 30. Die Straßenverkehrsbehörde der Stadt brachte an diesem Tag die Schilder an, die schon bei einer Verkehrsschau im Sommer angeregt worden waren. Auch Eltern hatten sich über Raser auf der L 3071 beklagt.
Für Ortsvorsteherin Anita Ochs [SPD) wäre zwar eine längere als die nun ausgeschilderte 100 Meter lange Strecke wünschenswert gewesen. Das Argument der Straßenverkehrsbehörde, man wolle keinen Schilderwald, sieht sie aber ein. „Wenn die 30er-Zone länger gewesen wäre, hätte man nach der Kreuzung noch ein zweites Schild aufstellen müssen.“
Ochs ist froh, dass überhaupt eine Tempo-30-Zone eingerichtet wurde. Bisher nämlich ist die L 3071 als Durchgangsstraße überhaupt nicht geschwindigkeitsbeschränkt. Die Schule liegt direkt an der Straße, bloß ein Meter Gehweg trennt die Schüler vom Verkehr.
In den letzten Monaten war auf Höhe der Schule bereits ein Verkehrsmessgerät angebracht, dass die Geschwindigkeit der durchfahrenden Autos anzeigte. Zusammen mit dem Hinweisschild „Vorsicht Schule“ sollten Autofahrer bereits zu umsichtiger Fahrweise gebracht.werden.

Seilwinden ziehen Achtzigtonner auf den Krückeberg bei Speckswinkel – MNZ

Windrad versinkt in aufgeweichten Wegen
\/on David Mengel (0 64 28) 44 13 84 redaktion@mail.mittelhessen.de
Neustadt-Speckswinkel. Hundert Meter soll die Windkraftanlage am Krückeberg bei Speckswinkel in die Luft ragen. Noch ist davon nicht viel zu sehen. Nur die vier Meter tiefen Fundamente zeugen davon, wo die Anlage die Energie des Speckswinkler Windes in Strom verwandeln soll. Heute Abend will die niedersächsische Spezialfirma fertig sein. Von da an soll die Anlage bis zu 600 Kilowatt Strom pro Tag ins Netz einspeisen. Vorausgesetzt der Wind bläst kräftig genug.
Bevor es soweit ist, müssen die Teile erst zu ihrem vorbestimmten Platz auf der Anhöhe geliefert werden. Auf sechs Lastkraftwagen mit über 20 Metern Länge ist die Fracht quer durch die Republik von Aurich in Niedersachsen bis nach Speckswinkel gebracht worden. Hinzu kommen noch vier weitere Fahrzeuge für den fast 200 Tonnen schweren und über 80 Meter hohen Auslegerkran.
Das Ganze ist natürlich einfacher gesagt als getan. Schließlich führt nur ein kleiner kaum befestigter Feldweg auf die Anhöhe. Der Schneeregen der letzten Tage hat seinen Rest dazu gegeben und den Weg in eine Rutschbahn verwandelt. Die ganze Nacht war der städtische Bauhof im Einsatz, hat Schotter ausgebracht und versucht die Decke zu befestigen.
„Trotzdem sind wir da nicht hochgekommen“, gibt Bauleiter Hilmar Funkes Auskunft. „Am Ende mussten wir alle Schwertransporter mit einer Seilwinde hochziehen“ Eine Mammutaufgabe, die den Zeitplan natürlich ganz schön ins Wanken gebracht habe.
Nun soll es endlich losgehen. „Wenn die Vorarbeiten gemacht sind, geht das Ruck-Zuck“ sagt Funkes voller Tatendrang und krempelt sich dabei die Ärmel hoch. „Noch eineinhalb Tage und das Ding steht“. „Seilwinden ziehen Achtzigtonner auf den Krückeberg bei Speckswinkel – MNZ“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Hoim will Hilfen und kein „Schulterklopfen“ vom Bund

Berliner Koalition stellt Antrag zur Umwandlung von Liegenschaften
Neustadt. In einem Antrag greift die Berliner Regierungskoalition das Thema Umwandlung von Bundeswehr-Liegenschaften auf, die für Neustadt in den nächsten Jahren besondere Bedeutung gewinnt.
von Michael Rinde
Mit „Bewältigung der Konversionslasten durch gemeinsame Anstrengungen von Bund, Ländern und Gemeinden“ ist der Antrag der Bundestagsfraktionen von SPD und Grünen überschrieben. Hinter dem Begriff Konversion verbirgt sich die Umwandlung von Bundeswehr-Liegenschaften in zivil genutzte Areale.
Das betrifft auch die Stadt Neustadt, deren Kaserne in den nächsten Jahren geschlossen wird. In ihrem Antrag weist die Berliner Regierungskoalition den Ländern und Kommunen die „strukturpolitische Verantwortung“ für die Bewältigung der Probleme zu, die bei der Aufgabe von Kasernen entstehen. Finanziell leiste der Bund bereits seit 1993 Hilfestellung durch einen höheren Umsatzsteueranteil, der den Ländern zukomme.
Konkret fordern SPD und Grüne von der von ihnen getragenen Bundesregierung unter anderem, betroffene Städte schnell über Schließungstermine zu informieren. In „geeigneten Fällen“ soll sich der Bund auch finanziell an der Entwicklung von Nutzungskonzepten oder Machbarkeitsstudien für Umgestaltungen beteiligen. Zusätzliche Finanzhilfen sieht der Koalitionsantrag nicht vor. In dem dreiseitigen Papier findet sich allerdings der Hinweis auf vorhandene Fördermöglichkeiten, wie zum Beispiel für die Verbesserung der Wirtschaftsstruktur. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen