Neustädter Mitteilungsbl

Es geht voran beim Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums

Anlässlich eines Pressetermins führte Bürgermeister Thomas Groll kürzlich in Begleitung des Ersten Stadtrates Wolfram Ellenberg durch den gerade fertiggestellten Rohbau des Kultur- und Bürgerzentrums in der Neustädter Querallee.
Dabei konnte er vermelden, dass sich die Kostensituation für den mit 6,3 Mio. Euro veranschlagten Neubau, für den die Kommune mit Fördermitteln von rund 5 Mio. Euro rechnet, nach wie vor sehr positiv darstelle. Gegenwärtig hege man – bezogen auf die Planungsleistungen und vergebenen Gewerke – knapp vier Prozent unter der Kostenschätzung. Der Bürgermeister wird aber nicht müde darauf zu verweisen, dass außer dem Rohbau noch keines der Gewerke abgerechnet sei und es natürlich im Verlauf der Arbeiten zu Abweichungen von den Auftragssummen kommen könnte. „Hoffen wir, dass sich der positive Trend weiter verfestigt und wir nicht aus dem Gott sei Dank vorhandenen Sparstrumpf nachlegen müssen“, so Thomas Groll.
An größeren Gewerken sind nur noch die Gestaltung der Freiflächen und die Kücheneinrichtungen sowie die Möblierung, für die es aber einen gesonderten Haushaltsansatz von 225.000 Euro gibt, auszuschreiben.
Auch bezüglich des Bauzeitenplanes hegt man gegenwärtig innerhalb der Vorgaben. Ende Oktober/Anfang November wird als Fertigstellungsdatum anvisiert. Aber auch hier könnte es natürlich noch zu kleineren Verschiebungen kommen.
„In diesen Tagen legen die Firmen beim Innenausbau los. Wenn alles so reibungslos verläuft wie beim Rohbau, dann packen wir das“, zeigt sich Thomas Groll recht zuversichtlich. „Neustädter Mitteilungsbl“ weiterlesen

SPD: Der Finanztraum geht weiter

Neustadts Stadtverordnete segneten den Haushalt einstimmig ab und loben das gute Miteinander
Ein Überschuss von 800 000 Euro, ein Schuldenabbau von 440 000 Euro und Investitionen von zwölf Millionen Euro – Neustadts SPD-Fraktions- vorsitzender hat das Gefühl, zu träumen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Einstimmig segneten Neustadts Stadtverordnete am Montagabend den von Bürgermeister Thomas Groll (CDU) eingebrachten Haushaltsplan ab. Die größte Sorge des SPD- Fraktionsvorsitzenden Hans- Gerhard Gatzweiler: Aufzuwachen und zu merken, dass alles nur ein Traum war. Doch weit gefehlt. Die finanzielle Situation der Stadt Neustadt hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Und zwar so, dass sie weiterhin Millionen investieren kann.
Es müsse immer wieder betont werden, dass die bessere finanzielle Lage der Errichtung der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der ehemaligen Kaserne zu verdanken sei – gleichzeitig habe Neustadt aber auch etwas Glück, sei innovativ und zapfe zudem zu den richtigen Zeiten die richtigen Quellen an. Doch es gebe noch einen weiteren Grund: „Wir sind so erfolgreich, weil wir wissen, wohin wir als Stadt wollen. Wir haben die Visionen für 2025 und 2030, wir haben Konzepte dafür erstellt und arbeiten sie nach und nach ab. Wir verzahnen vieles miteinander, wir suchen die Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb der Stadt. All dies sind sehr gute Voraussetzungen bei Förderprogrammen. Dies ist das, was Geldgeber erwarten und fordern.“ Statt zu streiten, würden die Neustädter auf den Austausch und das Miteinander setzen. „SPD: Der Finanztraum geht weiter“ weiterlesen

Das Wunder geschieht

Bürgerzentrum-Bau: Zwischenbilanz
Sowohl bei den Kosten für den Neubau des Bürger- und Kulturzentrums als auch beim Zeitplan des Projektes liegen die Neustädter voll im Soll – entsprechend laufen schon die Planungen für die fernere Zukunft.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „In diesen Tagen legen die Firmen beim Innenausbau los“, berichtet Bürgermeister Thomas Groll. Trockenbauer und Elektriker seien beim Neubau an der Reihe. Bisher läuft alles rund beim größten Projekt der Stadt Neustadt aller Zeiten – abgesehen natürlich von dem tragischen Tod eines Bauarbeiters im vergangenen Jahr.
Bei den Kosten (6,3 Millionen Euro bei rund 5 Millionen Euro Fördermitteln) liegt die Stadt derzeit sogar noch vier Prozent unter den Schätzungen. An größeren Gewerken seien nur noch die Gestaltung der Freiflächen (rund ums Haus und Richtung Bürgerpark) und die Kücheneinrichtungen sowie die Möblierungen, für die es einen gesonderten Haushaltsansatz in Höhe von 225 000 Euro gibt, auszuschreiben. „Sonst steht nur noch Kleinkram aus“, sagt Groll – betont aber, dass außer-dem Rohbau noch keines der Gewerke endgültig abgerechnet sei und freut sich gleichzeitig, dass bei einigen Gewerken heimische Firmen zum Zug kommen durften, im einem Fall sogar ein Neustädter Unternehmen.
Das Dach sei zu 95 Prozent geschlossen, erklärt der Erste Stadtrat Wolfram Ellenberg beim exklusiven Gang mit der OP über die Baustelle – und hat auch gleich eine Erklärung parat, warum die zukünftige Küche derzeit unter Wasser steht: Weil der künftige Abzug vorbereitet, aber nur mit einem Stück Styropor notdürftig verschlossen ist.
Einweihungs-Lied: „Wunder gibt es immer wieder“ „Das Wunder geschieht“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Polizeidirektorin Häuser zu Antrittsbesuch im Neustädter Rathaus

Ende 2019 übernahm Gaby Häuser die Leitung der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf. Die Polizeidirektorin ist seit 2016 in verschiedenen Führungspositionen des Polizeipräsidiums Mittelhessen tätig. Mitte Januar war sie im Neustädter Rathaus zu Gast und stattete Bürgermeister Thomas Groll ihren Antrittsbesuch ab.
Beide tauschten sich über die aktuelle Situation der Kommune aus, über die in der ehemaligen Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne untergebrachte Außenstelle der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete und die Teilnahme der Stadt Neustadt (Hessen) an der Sicherheitsinitiative KOMPASS des Hessischen Ministeriums des Inneren und für Sport.
Bürgermeister Thomas Groll und Polizeidirektorin Gaby Häuser waren sich darin einig, dass die HEAE eine besondere Herausforderung für Neustadt darstelle. Seit 2015 habe es daher eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Polizei, Stadtverwaltung und Einrichtungsleitung gegeben. Im Bedarfsfall seien – auch auf Bitten der Kommune -stets entsprechende Maßnahmen ergriffen worden. Dieses Miteinander soll eine Fortsetzung finden.
Die Ergebnisse der repräsentativen Bürgerbefragung im Rahmen von KOMPASS zeigten, so der Bürgermeister, dass das subjektive Sicherheitsgefühl etlicher Teilnehmenden im Bereich des Bahnhofes bzw. dessen Umfeldes und des Bürgerparkes beeinträchtigt wird. Hierzu gab es bereits im letzten Herbst einen Meinungsaustausch „in großer Runde“, an der auch Vertreter der Bundespolizei und der Deutschen Bahn teilnahmen.
2020 sollen nach den erläuternden Worten von Thomas Groll einige konkrete Maßnahmen im Rahmen von KOMPASS umgesetzt werden. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Loblied auf Bürgerbus

Neujahrsempfang an der Martin-von-Tours-Schule
Der „Martin-von-Tours-Schulpreis“ geht in diesem Jahr an den neu im Neustädter Leben installierten Bürgerbus, der nicht nur Senioren das Leben erleichtert.
von Noa Pötter
Neustadt. Zahlreiche Gäste hatten sich in der Neustädter Martin-von-Tours-Schule eingefunden, um auf das vorangegangene Jahr zurückzublicken, etwas über die Pläne der Schule für 2020 zu erfahren und der Vergabe des „Martin-von- Tours-Schulpreises“ beizuwohnen. Für Abwechslung und den musikalischen Rahmen sorgten die Schulband sowie Schüler der dritten und vierten Klassen mit Gesang und Glockenspiel.
Schulleiter Volker betonte, an der Martin-von-Tours Schule sei das Miteinander besonders wichtig und trotz Digitalisierung stünden Lehrer und Kinder dort an erster Stelle. Er freute sich, dass im vorigen Jahr viele der selbst ausgebildeten Referendare übernommen werden konnten, wodurch ein jüngeres und „multiprofessionelles‘‘ Team an Kollegen entstanden sei. „Wir sind zwar keine besonders große Schule, aber wir bringen doch einiges an Potenzial mit“, betonte Schmidt.
Carmen Fütterer, stellvertretende Schulleiterin, strich den Ansatz des individualisierten Lernens als Besonderheit der Neustädter Gesamtschule heraus. Täglich stünden den Schülern Lernzeiten für Inhalte zur Verfügung, die jedem Einzelnen besonders wichtig seien. Dieses neue Konzept habe dazu geführt, dass mehrere andere Schulen und auch das Studienseminar als Ausbildungsinstitution die Martin-von-Tours-Schule besucht und sich ausführlich über den individualisierten Ansatz informiert hätten. Inzwischen gebe es zudem immer mehr Initiativbewerbungen von Lehrkräften, denen das besondere Schulkonzept Zusage, freute sich Fütterer. „Loblied auf Bürgerbus“ weiterlesen

Kaum gewünscht, schon geplant

Schüler äußerten während Jugendgipfels Kritik und Forderungen Bürgerparkverein baut Basketballplatz
Ein Skatepark, ein Fast-Food-Restaurant oder mehr Sauberkeit am Bahnhof – Neustadts Jugendliche haben viele Wünsche. Gestern bekamen sie die Möglichkeit, diese zu äußern.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Alleine können Jugendliche ohnehin nichts bei der Stadt erreichen, geäußerte Wünsche landen höchstens in der Schublade. Mike Fürst hat eine harte Meinung von der Stadt – obwohl er noch keine Erfahrung mit ihr gesammelt hat. Umso besser fand der Neustädter Schüler den gestrigen Jugendgipfel, bei dem Sechst- bis Neuntklässler ihre Meinung zu verschiedenen Orten, den Angeboten von Vereinen und anderen Institutionen, Wünsche, Sorgen und vieles mehr äußern konnten. Initiiert wurde die Veranstaltung von dem für die Jugendpflege zuständigen Verein bsj aus Marburg und der Stadt Neustadt – denn diese ist sehr wohl an der Meinung des Nachwuchses interessiert, wie Bürgermeister Thomas Groll versichert. Die Pädagogen des bsj sprechen derweil von einer „Sozialraumanalyse“ .
Ein wenig Lob, meist jedoch Kritik äußerten die Jugendlichen zu den Themenfeldern „Gute und schlechte Orte“ und „Mobilität“: Der Bahnhof sei schmutzig und stinke, der Biotop-Weg zur Waldschule sei zwar als Abkürzung gut aber bei Regen zu matschig und viel zu dunkel, die Unterführung „Gießener Brücke“ sei nicht nutzbar, weil überall Glas herumliege. Und das sind nur einige Kritikpunkte. Der Bürgerpark indes erntete Lob: Er eigne sich zum Abhängen. Schade sei nur, dass „Trinker“ oft Glasscherben am Spielplatz hinterließen, was für Kinder gefährlich sei. „Kaum gewünscht, schon geplant“ weiterlesen