Heinrich Ulmer will bei Wahl im kommenden Jahr Gegenkandidat für Thomas Groll sein
Von Florian Lerchbacher
Neustadt.
„Immer wieder habe ich während meiner Fahrten durch Neustadt die Frage gehört, warum es bei der Bürgermeisterwahl keinen Gegenkandidaten zu Thomas Groll gibt“, berichtet der Mengsberger Taxi-Unternehmer Heinrich Ulmer. „Und dann habe ich mich gefragt: Warum sollte ich nicht kandidieren? Ich wohne hier, bin Neustädter – und wenn ich mich nicht für mich engagiere, dann doch zumindest für meine zwei beziehungsweise bald drei Kinder, die noch lange hier leben werden.“
Außerdem, so erinnert er sich, kämpfe er seit vielen Jahren vergeblich um eine Straßenlaterne vor seiner Haustür in Mengsberg – und finde zudem, dass der Weg zur Grundschule für Kinder aufgrund fehlender Straßenquerungshilfen nicht sicher genug sei. Und so reifte in dem 39-Jährigen die Idee, Anfang des kommenden Jahres als Gegenkandidat zu Thomas Groll anzutreten. Der CDU-Mann war bisher allein auf weiter Flur, da die Fraktionen aus der Stadtverordnetenversammlung dem amtierenden Bürgermeister ihre volle Unterstützung zugesagt hatten.
Ulmer ist zwar seit dem Jahr 2019 Mitglied der AfD, will bei der Bürgermeisterwahl aber als „parteiunabhängig“ antreten: „So bin ich in jede Richtung frei beweglich, und niemand kann mir etwas vorschreiben“, sagt der 39-Jährige und gibt zu, politisch völlig unerfahren zu sein: „Aber ich bin lernwillig, kann zuhören und will wissen, was die Menschen bewegt. Denn wenn wir nichts ändern, dann ändert sich nichts.“ Letzteres gelte auch für Deutschland insgesamt. Und da die Kommune der kleinste Teil der politischen Maschinerie sei, sehe er dort den besten Ansatzpunkt für sich. Vor allem beim Thema Finanzen wolle er ansetzen. „Bürgermeister bekommt einen Herausforderer“ weiterlesen