Städte planen Kooperation, um gemeinsam Unterstützung für die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes zu erhalten
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Städte Neustadt und Amöneburg wollen kooperieren, um an Fördermittel für ein Klimaschutzkonzept zu gelangen. Ein Ingenieurbüro soll alle kommunalen Liegenschaften der beiden Städte unter die Lupe nehmen und dann in einem Gutachten den Zustand der Gebäude und die Schwachstellen, den Energieverbrauch sowie mögliche Optimierungen der Verträge mit Energielieferanten zusammenfassen. Am Ende steht eine Konzeption für das weitere Vorgehen, zu der unter anderem eine Prioritätenplanung gehört, die sich nach Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Amortisationszeit der Veränderungen richtet.
„Die Stadt hat jährlich Energiekosten in Höhe von 200 000 Euro. Wir möchten wissen, wo und wie wir Geld sparen können aber auch der Intention der Bundesregierung nachkommen und prüfen, wie wir den C02-Ausstoß reduzieren können“, sagt Amöneburgs Bürgermeister Michael Richter-Plettenberg. Die Neustädter zahlen jährlich mehr als 400 000 Euro für Energie. Sie suchen, so Bürgermeister Thomas Groll, Möglichkeiten, schnell und vernünftig zu sparen. „Amöneburg und Neustadt haben Fördertopf im Visier“ weiterlesen
Mehr Plätze im Regenbogen – MNZ
Neustadt will Schulkinder nachmittags in Kindergarten betreuen
Neustadt (aws). Die Stadt Neustadt plant eine Nachmittagsbetreuung für Grundschulkinder in der Kindertagesstätte „Regenbogen“. Sie grenzt unmittelbar an die Neustädter Gesamtschule an. Das Projekt soll am 1. Mai starten.
Gemeinsam mit Claudia Orth, Leiterin der Kindertagesstätte, stellte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) das neue Projekt vor. Die Nachmittagsbetreuung soll in einem separaten Raum der Kindertagesstätte stattfinden und für zunächst zehn Grundschulkinder der 1. und 2. Klasse angeboten werden. Auf Grund freier Kapazitäten bei den Nachmittagsgruppen ist dies dort ohne zusätzlichen Personaleinsatz möglich. Alle Erzieherinnen besuchen bereits Fortbildungsveranstaltungen, die der Landkreis anbietet.
Obwohl nur Sabine Schenk und Olga Fedenko für die Nachmittagsbetreuung vorgesehen sind, werden auch alle anderen Erzieherinnen ausgebildet, um Ausfallzeiten abdecken zu können. „Für uns ist das eine ganz neue Aufgabe, denn Grundschulkinder brauchen eine andere Betreuung als Kindergartenkinder“, erklärte Leiterin Claudia Orth. Die Betreuung wird von Montag bis Freitag in der Zeit von 13 bis 16 Uhr angeboten. Die Kinder erhalten im Kindergarten Mittagessen und können dann unter der Aufsicht der Betreuerinnen ihre Hausaufgaben erledigen. „Mehr Plätze im Regenbogen – MNZ“ weiterlesen
Gutachten zeigt Neustadts Zukunft – MNZ
Workshop findet am 3. März statt
Neustadt (red). Die Stadt Neustadt arbeitet an einem Stadtentwicklungsgutachten: Es soll die gegenwärtige Situation der Kommune wiedergeben und Aussagen für die künftige Entwicklung enthalten.
Dabei geht es zum Beispiel um Fragen des Städtebaus, der innerörtlichen Entwicklung von Kernstadt und Stadtteilen, der Baulandausweisung, der zukünftigen Gewerbe- und Einzelhandelssituation sowie der Perspektiven von Jugend, Familien und Senioren.
Am 27. Januar wurde ein Fachgespräch über die Perspektiven von Jugendlichen in Neustadt geführt. Hieran nahmen neben Kommunalpolitikern Vertreter von Kirchengemeinden, Vereinen und der Schule teil.
Stadtjugendpfleger Erik Hoffmann und Streetworker Sebastian Habura berichteten über die Situation der Jugendlichen in Neustadt. Habura nannte als seine Hauptzielgruppe junge Aus- und Übersiedler. Schulleiter Hartmut Boß sprach sich für ein enges Miteinander von Schule, Kommune und Vereinen aus, da gemeinsam mehr zu erreichen sei. „Gutachten zeigt Neustadts Zukunft – MNZ“ weiterlesen
Neue Balken „fliegen" an ihren Platz
Sanierung des Rathauses in Neustadt geht voran Zimmerleute bauen 350 Kilogramm schwere Balken ein
Im Frühjahr 2010 soll die Sanierung des Neustädter Rathauses abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 380 000 Euro.
von Tobias Hirsch
Neustadt. Unter großer Anstrengung schieben Mirko Bregulla, Michael Arnold, Simon Danowski und Nik Thielicke einen neuen Balken für den Dachstuhl des Neustädter Rathauses auf Rollen über die alten Steinfliesen des Dachbodens. Zehn Meter lang und 350 Kilogramm schwer ist der Leimbinder aus Eichenholz. Insgesamt neun dieser Balken müssen die Zimmerleute aus Marburg in dem Gebäude, das einst dem Junker Hans von Dörnberg als Schloss diente, einbauen. Doch erst einmal geht es darum, die Balken an ihre Position zu befördern.
Bauamtsleiter Thorsten Dickhaut hat von seinem Schreibtisch aus die Arbeiten genau im Blick. Durch die Fenster seines Büros im Rathausnebengebäude sieht er die Zimmerleute auf dem Gerüst. Ein Kran hievt einen der Balken durch ein kleines Loch im Rathausdach. Die Zimmerleute weisen den Kranfahrer ein. Ab dann ist alles Handarbeit. „Neue Balken „fliegen" an ihren Platz“ weiterlesen
Neustädter Mitteilungsblatt
Arbeit am Stadtentwicklungsgutachten schreitet voran
Fachgespräch zum Thema: „Welche Perspektiven haben Jugendliche in Neustadt?“
Derzeit erstellen die Hessen-Agentur Stadtentwicklungsgesellschaft mbH (HA), Wiesbaden, und das Büro für Architektur und Stadtentwicklung (BAS), Kassel, im Auftrag des Magistrats ein Stadtentwicklungsgutachten für die Stadt Neustadt (Hessen). Dieses soll die gegenwärtige Situation der Kommune wiedergeben und Aussagen für die künftige Entwicklung enthalten. Hierbei geht es u.a. um Fragen des Städtebaus, der innerörtlichen Entwicklung von Kernstadt und Stadtteilen, der Baulandausweisung, der zukünftigen Gewerbe- und Einzelhandelssituation, sowie der Perspektiven von Zielgruppen wie Jugend, Familien und Senioren. Bürgermeister Thomas Groll spricht von einem „Kursbuch“ für das Neustadt der Jahre 2015 oder 2020.
In den letzten Monaten führten Anja Ceulaers (HA) und Holger Möller (BAS) bereits umfangreiche Bestandsaufnahmen durch, sichteten Pläne und Daten, moderierten Gesprächsrunden der Arbeitsgruppen „Stadtentwicklung“ und „Neustadt wird grün“, werteten die ersten Ergebnisse der von Karl-Joseph Lemmer geleiteten Arbeitsgruppe „Zukünftige Formen der kommunalen Seniorenarbeit“ aus und kamen zu Gesprächen mit dem Bürgermeister, Bauamtsleiter Thomas Dickhaut, den Ortsvorstehern Artur Groß, Karlheinz Kurz und Karl Stehl und dem Vorstand des Gewerbevereins zusammen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen
Sonnenkraft vom „Sonnenschein“
Auf dem Dach der Kindertagesstätte steht eine Photovoltaikanlage
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Das ist ein Zeichen, dass sich die Stadt Neustadt den erneuerbaren Energien widmen will“, sagte Bürgermeister Thomas Groll, während er die Solaranlage auf dem Kindergarten „Sonnenschein“ einweihte. Außerdem kündigte er an, die Stadt werde ihre Straßenbeleuchtungen Stück für Stück auf Energiesparlampen umstellen. 57 solcher Öko-Cent-Anlagen habe e.on Mitte bereits eingerichtet. „Ich bin froh, endlich bei mir im Heimatort eine solche Anlage zu installieren“, freute sich Matthias Stepanek, der Leiter der Niederlassung in Marburg.
Die Stadt und die e.on Mitte GmbH haben einen Vertrag geschlossen, der die Finanzierung regelt: Die Stadt zahlt 3 500 Euro, derselbe Betrag kommt noch einmal von den Öko-Cent-Kunden des Konzerns: Sie beziehen Ökostrom und bezahlen fünf Cent pro Kilowattstunde mehr, zum die Förderung und Nutzung erneuerbarer Energien zu unterstützen.
Bei einer Solarzellenfläche von rund zehn Quadratmetern erbringt die Anlage eine Spitzenleistung von 1,24 Kilowatt. Jährlich werden so bis zu 1 000 Kilowattstunden von der Sonne geerntet und in das Netz von e.on Mitte eingespeist. Die Stadt erhält eine Einspeisevergütung. „In zehn Jahren hat sich die Anlage amortisiert“, rechnet Groll vor.
Im Haushalt klafft ein Loch – MNZ
Neustadt beschränkt sich auf notwendige Investitionen
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt. Einstimmig hat das Stadtparlament Neustadt am Montag den Haushalt für das Jahr 2009 beschlossen, obgleich der Ergebnishaushalt mit rund 750 000 Euro ein dickes Minus aufweist.
Die Sprecher aller Fraktionen waren sich einig: Neustadt hätte auch in diesem Jahr einen ausgeglichenen Haushalts gehabt, wenn dieser nach den Grundsätzen der kameralistischen Buchführung aufgestellt worden wäre.
■ Künftig soll gespart werden
Und Wolfgang Michels (CDU) wies darauf hin: „In Zeiten wie diesen darf nicht auch noch die öffentliche Hand die Investitionstätigkeit einstellen. Bund und Land machen uns dies durch ihre Konjunkturprogramme vor.“
„Aufgrund der Konjunkturlage und der relativ geringen Neuverschuldung tragen wir den Haushalt mit“, erklärte Hans Gerhard Gatzweiler, Fraktionsvorsitzender der SPD.
Die SPD Fraktion hatte bereits vor der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses in der vergangenen Woche verschiedene Änderungswünsche in den Entwurf eingebracht, die von Bürgermeister Thomas Groll (CDU) berücksichtigt worden waren. „Im Haushalt klafft ein Loch – MNZ“ weiterlesen
Neustädter Mitteilungsblatt
Aus der Sitzung des Ortsbeirates Mengsberg
In der Sitzung des Ortsbeirates Mengsberg wurde über den Haushalt 2009 diskutiert.
Bürgermeister Thomas Groll erklärte, dass nach den vielen Jahren, die die Stadtteile bei Neustadt sind, kein Ortsteildenken mehr greifen sollte, sondern dass man die anstehenden Aufgaben gemeinsam lösen muss. Dass der Haushalt 2009, erstmals nach Doppik erstellt, mit Ergebnishaushalt, Finanzhaushalt und Produkten schwerer zu verstehen sei, gehe fast allen so. Man müsse nun das Beste daraus machen. Groll erklärte, dass man sich im Haupt- und Finanzausschuss in einer gesonderten Sitzung nach dem Karneval ausführlich befassen wird, um dieses Werk, das Holger Michel neben seinen normalen Aufgaben allein erstellt habe, von März bis Oktober zu optimieren.
Dann ging er konkret auf Mengsberg ein. 1.000 Euro für Dorfverschönerung, das bleibe bestehen, der Wegebau der Jagdgenossenschaft wird mit dem üblichen prozentualen Anteil unterstützt. Feuerwehr und Kindergarten bleiben die Mittel, für Straßenreparaturen sind 30.000 Euro eingestellt. Für den Zaun Kindergarten stehen 5.000 Euro, für den Dorfteich 4.000 Euro plus 7.000 Euro für die Gestaltung des Umfeldes und 20.000 Euro für den Spielplatz hinter dem Feuerwehrgerätehaus. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen
Parlamentarier stehen hinter Investitionen
Neustädter Haushalt ist verabschiedet Ohne Doppik gäbe es ein deutliches Plus im Etat Appell an Landrat
Neustadts Stadtverordnete billigten am Montagabend einstimmig den ersten kaufmännischen Haushalt der Junker-Hansen-Stadt,
von Michael Rinde
Neustadt. Bürgermeister Thomas Groll (CDU) hätte am Montagabend allen Grund dafür gehabt, sich zufrieden zurückzulehnen. Bei der Debatte über den Haushalt für dieses Jahr fehlte jede Schärfe, im Gegenteil, auch von der SPD-Opposition gab es ausdrücklich Lob. Und das, obwohl der Haushalt mit einem dicken Minus von 700 000 Euro abschließt. Dieses Minus liegt aber nicht daran, dass die Stadt Neustadt im Überfluss Geld, das sie nicht hat, ausgeben will. Es beruht auf der neuen, kaufmännischen Haushaltsführung. Nach der bisherigen kameralistischen Methode gerechnet stünde unter dem Strich ein Haben von 130 000 Euro.
Bevor die Stadtverordneten in die eigentliche Haushaltsdebatte einstiegen, befassten sie sich mit einem Dringlichkeitsantrag zur Kreisumlage. Landrat Robert Fischbach (CDU) will sie um 1,6 Prozentpunkte anheben. Für Neustadts Haushalt bedeutet das zusätzliche 150 000 Euro, die an den Landkreis fließen. Das Parlament verabschiedete auf Antrag der SPD einstimmig bei zwei Enthaltungen eine Resolution. Darin fordern sie Fischbach auf, die Umlagenerhöhung zurückzunehmen. „Parlamentarier stehen hinter Investitionen“ weiterlesen
Ein Wahrzeichen im Briefkasten finden – MNZ
Der Junker-Hansen-Turm aus Neustadt soll 2011 eine Sondermarke schmücken
Von Friederike Gatzke (0 64 28) 44 88 40 f.gatzke@mittelhessen.de
Neustadt. Damit es der Neustädter Junker-Hansen-Turm 2011 als Motiv auf eine Sonderbriefmarke schafft, hat Bürgermeister Thomas Groll (CDU) seine Beziehungen spielen lassen. Doch die Konkurrenz ist groß.
Anfang Januar blätterte Bert Dubois, Briefmarkensammler und Mitglied im Kulturhistorischen Verein Neustadt, im Vierteljahresheft der Post. Auf einer neu erschienenen 45-Cent-Marke entdeckte er das Rathaus von Frankenberg (Kreis Waldeck-Frankenberg).
„Das wäre etwas für unseren Junker-Hansen-Turm“, dachte er sich. Schließlich ist der Junker-Hansen-Turm der größte Fachwerk-Rundbau der Welt.
Und 2011 findet das Neustadt-Treffen im hiesigen Neustadt statt. Delegationen aus 36 europäischen Städten mit dem Namen Neustadt haben ihren Besuch angekündigt.
„Dubois kam Anfang des Jahres zu uns ins Rathaus und stellte uns die Idee vor“, erzählt Bürgermeister Groll. Er war sofort begeistert. Dass sein Vorgänger Manfred Hoim mit der gleichen Idee vor acht Jahren scheiterte, nimmt er gelassen. „Mehr als Nein sagen können sie nicht“, sagt er. „Ein Wahrzeichen im Briefkasten finden – MNZ“ weiterlesen