Beim Neubau des Kindergartens „Regenbogen“ sind schon 600 000 Euro verbaut
Neustadt (aws). Drei Wochen nach der Grundsteinlegung ist beim Neubau des Kindergartens „Regenbogen“ in der Neustädter Allee gestern das Richtfest gefeiert worden. Möglich gemacht hat diese kurze zeitliche Frist die sogenannte Holzrahmenbauweise.
Wie beim Abrissbeginn des alten Gebäudes im März und beim ersten Spatenstich Mitte August wären die Kinder zusammen mit ihren Erzieherinnen auch beim Richtfest wieder dabei. „Und dann gibt es Kindersekt für .alle“, hatte Bürgermeister Thomas Groll ~(CDU) im August angekündigt. Und Wort gehalten. Einen selbstgeschmückten Baum hatten die Kinder auf einem Bollerwagen mitgebracht und in einem Lied sangen sie „Wir (reuen uns aufs nächste Jahr, denn da wird unser Traum endlich wahr“. Der buntgeschmückte Baum wurde nach alter Tradition von Zimmermeister Joachim Rudewig auf dem First des neuen Gebäudes befestigt. Der Neubau war notwendig geworden, weil bei Untersuchungen in dem 50 Jahre alten Vorgängergebäude, das Mitte März abgerissen worden war, deutliche Feuchtigkeits- und Schimmelschäden festgestellt worden waren. Bei dem Projekt in einem Wert von rund 1,75 Millionen Euro handelt es sich nach Angaben von Bürgermeister Groll um das bislang teuerste Neubauvorhaben der Stadt seit 1974.
■ Neubau fasst 15 Kinder weniger „Kinder bringen Richtbaum selbst mit – MNZ“ weiterlesen
Richtbaum steht auf neuen „Regenbogen-Haus"
Neuer Förderverein will Geld für die Einrichtung sammeln
Zum vierten Male innerhalb weniger Monate zogen gestern Morgen Kinder des Kindergartens Regenbogen“ zur Baustelle.
von Michael Rinde
Neustadt. Es ist erst wenige Wochen her, dass die Kindergartenkinder „ihrer“ Baustelle einen Besuch abstatteten. Zuletzt passierte das zur Grundsteinlegung. Gestern feierte die Stadt Neustadt als Bauherr das Richtfest. Den Richtbaum hatten Kinder und Erzieherinnen selbst hergerichtet und mitgebracht.
600 000 Euro seien bereits verbaut, berichtete Bürgermeister Thomas Groll (CDU) den Kindern und übrigen Gästen. Innerhalb von drei Wochen sind die Holzaußenwände und der Dachstuhl aufgerichtet worden. In dem Neubau ist künftig auch die Stadtbücherei untergebracht. Zimmermann Joachim Rudewig übernahm den traditionellen Richtspruch, sprach von der erfolgreichen Arbeit der Zimmerleute „nach manchem Hieb und hartem Schlag“.
Wieder hatten die Kindergartenkinder ein Lied einstudiert. Passend zum Richtfest sangen sie „Es geht voran“. Bis sie Einweihung feiern dürfen, wird allerdings noch Zeit vergehen. Groll rechnet nicht vor Ostern 2011 mit dem Einzug der Kindergartenkinder, die Übergangsgangsquartiere gefunden haben, unter anderem im Haus der Vereine. „Richtbaum steht auf neuen „Regenbogen-Haus"“ weiterlesen
Im Oktober bleiben Lampen aus
Neustadt will Straßenlampen dreieinhalb Stunden kürzer leuchten lassen Übergänge nicht betroffen
Die Stadt Neustadt will die Straßenbeleuchtung probeweise nachts zwischen 1 Uhr und 4.30 Uhr abschatten.
Neustadt. Zunächst ist die Teilabschaltung für die Zeit vom 1. Oktober bis zum 12. November vorgesehen. Die Fußgängerüberwege und Brückenunterführungen bleiben auch während dieses Zeitraumes durchgängig nachts beleuchtet. Das hatte der Magistrat nach Kenntnisnahme durch den Haupt-und Finanzausschuss bereits vor geraumer Zeit beschlossen. Der ursprünglich vorgesehene Termin Mitte September musste aus Vorbereitungsgründen noch einmal verschoben werden.
Die Probephase soll Erkenntnisse darüber liefern, ob im Verlauf des Jahres 2011 eine dauerhafte nächtliche Abschaltung der Straßenbeleuchtung in Betracht kommt, ob der Zeitraum oder die Gebietskulisse verändert werden soll oder eine (Teil-)Abschaltung nicht praktikabel ist. Aktuell wird diese Frage in vielen Städten und Gemeinden diskutiert. Zahlreiche Kommunen im Landkreis Marburg-Biedenkopf schalten ihre Straßenleuchten bereits ganz oder teilweise ab oder befinden sich ebenfalls in einer Testphase.
Nach Einschätzung des Netzbetreibers schalten etwa ein Drittel der Kommunen die Straßenbeleuchtung zumindest in der Zeit von 1 Uhr bis 4.30 Uhr vollständig ab, ein weiteres Drittel schaltet während dieses Zeitraumes wenigstens einen Teil der Straßenbeleuchtung ab. Nach vorliegenden Berechnungen könnte die Stadt Neustadt rund 18000 Euro jährlich sparen, wenn sie die Straßenlampen dreieinhalb Stunden kürzer brennen ließe. „Im Oktober bleiben Lampen aus“ weiterlesen
Neustadt versorgt sich selbst mit DSL – MNZ
Ausbau soll bis Dezember abgeschlossen sein
Neustadt (aws). Neustadt will sich an der sogenannten „Breitbandinitiative“ des Landkreises, die eine funkgestützte DSL-Versorgung für bisher unzureichend versorgte Gebiete vorsieht, nicht beteiligen. Das hat Bürgermeister Thomas Groll (CDU) bei der jüngsten Versammlung der Stadtverordneten angekündigt.
Grund dafür ist: In Neustadt und Momberg stellt bereits ein kabelgebundenes DSL mit bis zu 16 Megabit zur Verfügung. Mengsberg und Speckswinkel werden seit geraumer Zeit über eine DSL-Funkstrecke versorgt. Zudem bereitet die Telekom den Ausbau von leitungsgebundenem DSL für die beiden Stadtteile derzeit vor. Durch Verlegung der geplanten Trasse werde es zwar zu einer kleinen zeitlichen Verzögerung kommen, Groll rechnet dennoch mit einer Fertigstellung bis zum Dezember diesen Jahres. Der Förderbescheid für die notwendigen Erschließungsarbeiten im ersten Bauabschnitt der Konversion der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne, die von einer militärischen in eine zivil genutzte Liegenschaft umgebaut werden soll, wird von der Kommune täglich erwartet. „Unmittelbar danach wird die Ausschreibung der dazu notwendigen Arbeiten erfolgen“, berichtete Groll „Neustadt versorgt sich selbst mit DSL – MNZ“ weiterlesen
Land gibt 90 000 Euro für Mengsberger Bad
Sanierung kostet 273 000 Euro
von Karin Waldhüter
Mengsberg. Mit dieser Summe hatte Neustadts Bürgermeister Thomas Groll (CDU) nicht gerechnet: Der hessische Finanzstaatssekretär Dr. Thomas Schäfer (CDU) übergab einen Bewilligungsbescheid für die Sanierung des Mengsberger Hallenbades in Höhe von 90 000 Euro.
Groll wies während der Übergabe des Bewilligungsbescheids im Hallenbad Mengsberg auf die Arbeit des Fördervereins Hallenbad hin. „Vor etwa zwei Jahren hat sich der Förderverein Hallenbad mit 60 Mitgliedern gegründet/‘, sagte Groll in Richtung des Fördervereinsvorsitzenden Thomas Theis. Die Sponsorenwand im Hallenbad sei ein Beleg für die erfolgreiche Arbeit.
In den vergangenen Jahren habe die Stadt Neustadt rund 650 000 Euro in das Mengsberger Bad investiert. „Die energetische Sanierung soll nun voran getrieben werden.“, betonte Groll. 150 000 Euro wurden im Rahmen des Konjunkturprogramms II investiert. Schwerpunkt der Arbeiten war hierbei die Dachsanierung. Zudem wurden Vorbereitungen für den Aufbau einer Photovoltaikanlage getroffen, die demnächst installiert werden soll. „Land gibt 90 000 Euro für Mengsberger Bad“ weiterlesen
Ausstellung würdigt Garnison in Neustadt – MNZ
Ausstellung blickt auf vergangene 50 Jahre
Neustadt (aws). 50 Jahre besteht der Standort und die Garnison Neustadt (diese Zeitung berichtete). Mit einer Ausstellung im historischen Rathaus haben die Stadt, der Kulturhistorische Verein und die Bundeswehr an die Geschichte der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne – 1960 hieß sie noch Panzergrenadierkaserne – und das Jubiläum erinnert.
Vom Spaten des ersten Spatenstichs der Kaserne über die Almengalerie der Kommandeure der Panzerbrigade 14 und des Panzergrenadierbataillons 142, Dokumente zur Standortgeschichte bis hin zu den Chroniken der aufgelösten Verbände und ihren Truppenfahnen reichen die Ausstellungsstücke. Einen besonderen Raum nehmen historische Bundeswehruniformen wie der Tarnfleckanzug („Rauschender Gustav“) aus den Anfangsjahren der Bundeswehr, der bei vielen Soldaten berühmt berüchtigte Kampfanzug „Filzlaus“ sowie der von vielen Soldatengenerationen getragene Moleskinanzug ein. Ein Glanzpunkt der Ausstellung ist die Originaluniform des Vier-Sterne-Generals Günter Kießling, der als Oberstleutnant Kommandeur des damaligen Panzergrenadierbataillons 62 war und am Ende seiner aktiven Dienstzeit in Neustadt mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet wurde. Mit großem Engagement und viel Liebe zum Detail hat Hauptmann a.D. Bert Dubois, ehemaliger Personalloffizier der Panzerbrigade 14, die vielen Exponate zusammengetragen.
Zur Eröffnung begrüßte Bürgermeister Thomas ‚Groll (CDU) auch viele ehemalige Soldaten, mit Generalmajor a.D. Christoph Adolf Fürus und Oberst a.D. Gerhard Luft auch zwei hochrangige Vertreter der 2008 aufgelösten Panzerbrigade 14. „Ausstellung würdigt Garnison in Neustadt – MNZ“ weiterlesen
Mit 90 000 Euro haben wir nicht gerechnet – MNZ
Land Hessen unterstützt finanziell die energetische Sanierung des Mengsberger Hallenbades
Neustadt-Mengsberg (aws). Mit 90 000 Euro unterstützt das Land Hessen die Stadt Neustadt bei der energetischen Sanierung des Mengsberger Hallenbades. Den entsprechenden Bewilligungsbescheid überreichte der designierte hessische Finanzminister, Staatssekretär Dr. Thomas Schäfer, am Freitag im Hallenbad an das Neustädter Stadtoberhaupt Thomas Groll.
Das Landesinvestitionsprogramm „Sanierung Hallenbäder“ ist 2008 vom Hessischen Landtag beschlossen worden. Diese hohe Fördersumme verschlug Groll doch etwas die Sprache. Wochenlang hatten Schäfers Mitarbeiter den Bürgermeister im Unklaren über die Höhe Fördersumme gelassen. „Mit 50 000 Euro wären wir sehr zufrieden gewesen, 60 000 Euro wären ganz toll gewesen, aber 90 000 Euro – damit haben wir nicht gerechnet“, gab sich Groll überrascht und fast sprachlos. Mit dieser Fördersumme erhöhen sich die Gesamtmittel, die Neustadt aus dem Konjunktur- und Landesinvestitionsprogramm erhalten hat, auf nunmehr fast eine Million Euro. „Mit 90 000 Euro haben wir nicht gerechnet – MNZ“ weiterlesen
“Die marschieren alle gut"
3 000 Besucher und Familienangehörige verfolgen feierliches Gelöbnis im Neustädter Bürge
Das Kapitel Bundeswehr in Neustadt neigt sich dem Ende entgegen. Die enge Verbindung zwischen Stadt und Truppe ist dennoch ungebrochen, wie sich gestern beim feierlichen Gelöbnis zeigte.
von Matthias Mayer
Neustadt. Dafür stehen die gut 3 000 Besucher, die gestern den zum Paradeplatz umfunktionierten Bürgerpark säumten, wo 400 Rekruten aus den Bundeswehr-Standorten Stadtallendorf, Schwarzenborn und Fritzlar unter den Klängen des Heeresmusikkorps 2 knapp zwei Monate nach ihrer Einberufung zum Gelöbnis aufmarschierten. Viele Familienangehörige waren zum Teil mehr als 500 Kilometer angereist, um ihre Söhne zu sehen. „Die marschieren alle gut, richtig gleichzeitig“, lobte die Mutter eines Rekruten und wies ihren Mann an, ihren Filius mit der Digitalkamera abzulichten: „Geradeaus geht der André, der vierte in der ersten Reihe. “
Oberstleutnant Jan-Peter Fiolka, Kommandeur des Luftlandefernmeldebataillons Division Spezielle Operation in Stadtallendorf hieß dann auch nicht nur die Soldaten, sondern auch deren Familien willkommen. „Der heutige Appell und der heutige Tag gelten Ihnen. Sie stehen im Mittelpunkt“, sagte er an die Adresse der Rekruten.
„Sie versprechen heute, treu und tapfer für Recht und Freiheit einzutreten. Das verdient hohen Respekt“, erklärte der Kommandeur, der zugleich die Wertschätzung, die die Bundeswehr in Neustadt genieße, würdigte. Es sei gut zu wissen, dass die Soldaten in der Region erwünscht seien und Rückhalt spürten.
Michael Boddenberg, hessischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten, sprach von einer Verpflichtung von Politik und Öffentlichkeit, den Auftrag der Soldaten ernst zu nehmen und mit dem Herzen zu begleiten. Er wünsche der Politik kluge Beratungen bei der künftigen Gestaltung der Bundeswehr, die heute oft schon die Grenzen der Belastbarkeit erreicht haben. „“Die marschieren alle gut"“ weiterlesen
Als das Kanzleramt nach Neustadt schrieb
Ausstellung zeichnet die Geschichte der Garnison nach Affäre Kießling ein Schwerpunkt
Neustadt ist eine der ältesten Garnisonsstädte der Bundeswehr. Eine Ausstellung im Historischen Rathaus zeichnet die wichtigsten Stationen in der 50-jährigen Geschichte der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne nach.
von Matthias Mayer
Neustadt. Bert Dubois hat die Ausstellung aus den Beständen der Militärgeschichtlichen Sammlung in Stadtallendorf zusammengetragen. Der stellvertretende Vorsitzende des Kulturhistorischen Vereins Neustadt der schon mehrere Ausstellungen der Stadt gestaltet hat, spannt den Bogen von den ersten Bemühungen des Magistrats in den 50er Jahren (am 21. Juli schrieb das Bundeskanzleramt den damaligen Neustädter Bürgermeister Kuhn in dieser Sache an), über das Wirken des späteren Viersterne-Generals Günter Kießling in Neustadt bis zur Patenschafts-Gründung zwischen der Garnisonsstadt und dem
Luftlandefernmeldebataillon in Stadtallendorf. Die interessante Ausstellung, die auch einen zweiten und dritten Blick wert ist, zeigt unter anderem zahlreiche Fotos, Urkunden, Trüppenfahnen, Uniformen, Dokumente und Zeitungsberichte, die mit der Geschichte der Garnison zu tun haben. Die Ausstellung ist heute, morgen und am Sonntag von 15 bis 17 Uhr zu sehen. „Als das Kanzleramt nach Neustadt schrieb“ weiterlesen
In Neustadt gehen nachts die Straßenlampen aus
Klimaschutzgutachten stellt zahlreiche Sparmöglichkeiten vor
Ein Fachbüro hat den Energieverbrauch städtischer Gebäude in Neustadt untersucht und im Sinne von Klimaschutz und Energieeinsparung Vorschläge unterbreitet, von unseren Redakteuren
Neustadt. Ein Klimaschutzgutachten zeigt der Stadt Neustadt für Energiespar-Optionen für ihre Einrichtungen und Gebäude auf. Um in den Genuss von Fördergeldern von 80 Prozent für das Gutachten zu kommen, schlossen sich Neustadt und Amöneburg zusammen.
Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauwesen wurden von ‚Friedhelm Stappenbeck von der Ingenieurgesellschaft für Energiewirtschaft aus Hockenheim die Ergebnisse des Gutachtens vorgestellt. „Obwohl die Stadt gut aufgestellt ist gibt es dennoch an vielen Stellen Einsparungsmöglichkeiten“, betonte Bürgermeister Thomas Groll (CDU). 20 Gebäude und die gesamte Straßenbeleuchtung wurden untersucht. Der Jahresenergieverbrauch der Kommune, der sich auf die Energieträger Öl (29 Prozent), Gas (40 Prozent), Holz (4 Prozent) und elektrische Energie (29 Prozent) aufteilt, liegt derzeit bei 2 700 Megawatt-Stunden. Dies belastet Neustadts Haushalt mit rund 279 000 Euro, pro Jahr. Die Stromkosten betragen mehr als die Hälfte.
Stappenbeck gab konkrete Hinweise: Mit einer Investition von 84.00 Euro sieht Ingenieurgesellschaft von Jährliche Einsparung von mehr als 300 Megawatt-Stunden oder rund 53 000 Euro. Beim Haus der Begegnung ließen sich durch Modernisierungen etwa 10 000 Euro jährlich sparen. 40 000 Euro müsste die Stadt dafür einmalig investieren. Beim Historischen Rathaus sowie beim Rathaus Haupt- und Nebengebäude könnten nach erfolgter Modernisierung etwa 2 000 Euro insgesamt jährlich eingespart werden können. „In Neustadt gehen nachts die Straßenlampen aus“ weiterlesen