Der Dicke Affe lässt sich chauffieren

 

 

Am Freitag geht die Kirmes offiziell los, das Programm beginnt aber bereits morgen  Umzug am Sonntag

Die vier wahrscheinlich wichtigsten Tage im Neustädter Kalender stehen an. Der beliebteste Tag zum Feiern ist der Montag – für den optischen Höhepunkt sorgen die Bürger am Sonntag.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Bunt und fröhlich geht es zu, wenn am Sonntag in Neustadts Innenstadt Tausende Menschen den Teilnehmern des Kirmesumzuges zujubeln. Besonders groß ist die Freude, wenn die Jungen und Mädchen aus den Kindergärten vorbeiziehen. Nicht umsonst gewann das Familienzentrum Regenbogen vor zwei Jahren die Publikumswertung für den beliebtesten Teilnehmer.

In diesem Jahr ist der Regenbogen natürlich auch wieder mit dabei. Wollen Leiterin Claudia Orth und ihre Mitarbeiterinnen im „normalen“ Leben dafür sorgen, dass sich das Familienzentrum mit seinen Angeboten in den Köpfen der Bürger verankert, so hatten sie diesmal ein anderes Ziel: „Wir wollen den Kindergarten in den Fokus rücken und auf ihn aufmerksam machen. Er ist fester Bestandteil des Familienzentrums – gerät in diesem Zusammenhang aber immer wieder in Vergessenheit“, erklärt Orth die Motivation von Erzieherinnen, Kindern und Eltern bei der Gestaltung ihres Kirmeswagens – beziehungsweise -anhängers.

Die 90 Kinder und ihre Erzieherinnen verkleiden sich gemäß der Spitznamen ihrer Gruppen, kommen also als Schlümpfe, Mickymäuse, Häschen und Zwerge in die Innenstadt. Zudem bringen sie neben einigen Eltern noch ihr Lieblingsstofftier mit – müssen die anderen laufen, so darf sich der dicke Affe im Bollerwagen durch Neustadt kutschieren lassen.

„Die Kinder halten den Umzug super durch – selbst die Kleinen“, erklärt Erzieherin Christi- na Kappes und betont, dass sie einfach Spaß an der Sache hätten. Es mache ihnen Spaß, den Menschen zu winken und nebenbei noch Bonbons zu sammeln. Wobei sie in diesem Jahr wahrscheinlich selbst Kamellen verteilen: Angedacht ist, passend zu den Häschen-Kostümen Karotten zu verteilen.

Knapp vier Wochen dauerten die Vorbereitungen, wobei das Basteln der Kostüme wohl das Aufwändigste war. Auch bei diesem Punkt hatten die Kinder maßgeblichen Anteil: „Wir beziehen sie natürlich ein und basteln mit ihnen, damit sie einen direkten Bezug bekommen“, sagt Orth und ergänzt, dass sie mit ihrem Beitrag auch Werbung für ihr Sommerfest am 11. Juli (11 Uhr) machen wollen.