Der „Macher" der Trinitatis wird 70

Norbert Krapp feiert heute Geburtstag
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Heute feiert Norbert Krapp seinen 70. Geburtstag. Der Neustädter ist aus dem politischen Leben in Neustadt eigentlich nicht mehr wegzudenken: Im Jahr 1974 war er der CDU in Neustadt beigetreten, und es dauerte nicht lange, bis er Stadtverordneter wurde. In seiner politischen Laufbahn war er aber auch mehr als 20 Jahre lang Mitglied des Magistrats. Inzwischen ist er Stadtverordnetenvorsteher.
Krapp prägte das politische Leben, aber auch das wichtigste Fest der Neustädter: Die Trinitatis-Kirmes trägt seit vielen Jahren seine Handschrift: Seit 1988 gehört er der Festkommission an, seit 1993 steht er ihr vor – ursprünglich hatte er dies Amt als Mitglied des Magistrats übernommen. Dann wurde Thomas Groll Bürgermeister, und Krapp schied aus dem Magistrat aus und wurde Stadtverordnetenvorsteher. Die Vertreter der Stadt wollten allerdings, dass Krapp weiterhin den Festausschuss anführte, also stimmten sie ab und machten es möglich, dass ein Nicht-Magistratsmitglied die Kirmes-Kommission leitet.
Ein Ende dieses Engagements ist aber nun in Sicht: Aus Altersgründen will er nicht mehr zur Wahl antreten. „Die Kirmes 2011 machen wir noch – das ist sinnvoll, weil die Planung mindestens ein Jahr vor dem Fest beginnt. Danach wird die neue Festkommission vom Parlament gewählt. Ich kandidiere dann nicht mehr, auch nicht als Stadtverordnetenvorsteher -ich denke mal, es reicht so langsam“, sagt Krapp, der sich danach verstärkt seiner Familie, also Ehefrau Anna-Maria und seinen Kindern Kerstin, Holger und Martin sowie inzwischen fünf Enkeln, widmen möchte.
In Rente ist er nun seit 2004, der „echte Ruhestand“ steht aber erst 2011 an: „Dann will ich wieder mehr Bergwandern, das kam zu kurz. Außerdem bin ich begeisterter Opa – ich möchte unbedingt mehr Zeit mit meinen Enkelkindern verbringen.“
Außerdem warten noch weitere Aufgaben auf den 70-Jährigen: Seit 1977 ist Krapp Kirchenrechner der katholischen Kirchengemeinde, Mitglied des Männergesangvereins (1. Bass) und Sportschütze beim Schützenverein Horrido Neustadt. Sein Wunsch für die Zukunft fällt bescheiden aus, zudem garniert er ihn mit etwas Humor: „Ich hoffe, dass mir der Herrgott viele gesunde Jahre schenkt – so wie bisher. Wenn sich das so fortsetzt, bis ich 100 werde, bin ich zufrieden.“