„60 Jahre Wunder von Bern“ -Deutschland Fußballweltmeister 1954
Begeisternder Abend mit Horst Eckel und Dr. Theo Zwanziger in Neustadt (Hessen)
„Wir waren überzeugt davon, die Ungarn im Endspiel schlagen zu können und das haben wir dann auch getan und sind Weltmeister geworden“, mit diesen einfachen Worten fasste Horst Eckel den Triumph der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen das „Wunderteam“ der Magyaren im WM-Endspiel von Bern zusammen und konnte sich dabei des Beifalls der anwesenden 150 Fußballfans im Neustädter „Haus der Begegnung“, darunter auch der ehemalige Kanzleramtsminister Friedrich Bohl, sicher sein.
Aber, so Eckel weiter, die Ungarn haben uns natürlich nach dem 3:8-Debakel in der Vorrunde überhaupt nicht ernst genommen und sich bereits vor dem Anpfiff als Weltmeister gefühlt.
Ebenso wie der ehemalige DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger war der 54er-Weltmeister gemeinsam mit seiner Gattin Hannelore in die Junker-Hansen-Stadt gekommen, um an einer Veranstaltung der Kommune zur Erinnerung an das „Wunder von Bern“ teilzunehmen.
Nachdem zunächst das Trio „Semplice“ die Besucher musikalisch begrüßt hatte, weckte ein Einspielfilm Erinnerungen an das damalige Geschehen. Das Tor Helmut Rahns aus der 84. Minute war dabei natürlich ebenso zu sehen, wie die große Begeisterung bei der Heimkehr der Weltmeister, als sie von Hundertausenden willkommen geheißen wurden.
Bürgermeister Thomas Groll freute sich darüber, zwei herausragende Vertreter des deutschen Fußballs in Neustadt begrüßen zu können. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, an bedeutsame Ereignisse der deutschen (Nachkriegs-) Geschichte zu erinnern. Der WM-Sieg der Herberger Elf gehört zweifellos dazu. Manch einer spricht gar davon, dass der 4. Juli 1954 die wahre Geburtsstunde der Bundesrepublik gewesen sei“, so Groll.
„Nach einem Lied von Freddy Quinn habe ich noch keine Ansprache begonnen“, so Dr. Theo Zwanziger lachend nach dem vom Trio „Semplice“ dargebotenen Schlager „Schön war die Zeit…“. Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußballbundes von 2004-2012, verstand es, die Besucher mit seiner Betrachtung des Finalerfolges zu fesseln. Man hätte ihm viel länger als 15 Minuten zuhören können, äußerte so mancher Gast nach der Veranstaltung. Der ehemalige Regierungspräsident von Koblenz würdigte nicht nur die deutschen Spieler, sondern auch die gegnerische Mannschaft der Ungarn. Er hob die tadellose Einstellung, die Fairness und das kameradschaftliche Miteinander der Männer um Kapitän Fritz Walter hervor. Diese Eigenschaften seien mitentscheidend dafür, dass sich die „Helden von Bern“ einen festen Platz in der deutschen (Sport-) Geschichte erworben hätten. „Das waren großartige Menschen, die auch später ihren Mann standen. Nicht der Kommerz stand im Vordergrund, sondern der Sport. Dieses würde man sich in unserer Zeit manchmal wünschen“, so Dr. Theo Zwanziger.
Fesselnd war die von Thomas Groll moderierte Gesprächsrunde mit Horst Eckel und Dr. Theo Zwanziger. In 45 Minuten wurde der Fokus besonders auf das Sportlerleben Eckels gerichtet. Gut vorbereitet gelang es dem Bürgermeister seinen Gesprächspartnern so manche Information zu entlocken, die die Besucher noch nicht kannten. Von Eckels Wechsel nach Kaiserslautern im Sommer 1949, dem Gewinn des deutschen Meistertitels 1951, dem Debüt in der Nationalelf 1952 und den Tagen in der Schweiz 1954 bis hin zum frühen Karriereende 1960 reichte dabei der Blick der Betrachtung. Besonders eindrucksvoll waren dabei natürlich die Schilderungen des Endspiels gegen Ungarn.
Horst Eckel, inzwischen 82 Jahre alt, erhielt für seine lebhaften Ausführungen immer wieder Zwischenapplaus. Jeder der dabei war, weiß nun, warum er seinerzeit den Spitznamen „Windhund“ trug (Dr. Zwanziger: „Horst lief und lief und lief, nur Tore schoss er kaum…“) und wie Sepp Herberger die Mannschaft auf das WM-Finale vorbereitete. Es war beeindruckend, dieser Legende des deutschen Fußballs zuhören zu dürfen.
Aber auch Dr. Theo Zwanziger wurde in die Talkrunde immer wieder von Thomas Groll einbezogen und vertrat u. a. die Auffassung, dass Sepp Herberger auch in unserer Zeit ein großer Trainer gewesen wäre. Interessant auch seine Schilderung, wie er damals als Neunjähriger das Endspiel in einer Kneipe in Altendiez verfolgte („Wir lagen auf dem Boden, weil sonst kein Platz war und wurden mit Bier überschüttet.“).
Der Mannschaft von Jogi Low trauen sowohl Eckel als auch Zwanziger „so manches“ in Brasilien zu. Um Weltmeister zu werden, so Horst Eckel, bedarf es aber nicht nur Können, sondern auch Glück.
Mit dem vom Trio „Semplice“ angestimmten Lied „Hoch auf dem gelben Wagen“ – dem Lieblingslied Herbergers – klang der offizielle Teil einer tollen Veranstaltung aus.
Aber die Besucher gingen noch lange nicht nach Hause. Um Horst Eckel und Dr. Theo Zwanziger versammelte sich Jung und Alt, stellte Fragen oder bat um Fotos und Autogramme. Beide nahmen sich viel Zeit und jeder Wunsch wurde erfüllt.
Auch dies ein Beleg dafür, dass zwei Große ihres Faches in Neustadt zu Gast waren.
Die Besucher hatten auch Gelegenheit, die Ausstellung „60 Jahre Wunder von Bern“ des Leipziger Fußballhistorikers Rene Sopp zu besichtigen. Original Zeitungsberichte, Fotos und verschiedenste Exponate geben einen Überblick über die Geschehnisse der Fußballweltmeisterschaft 1954.
Die Ausstellung im „Haus der Begegnung“ ist noch am 03., 05. und 06. Juli 2014, jeweils von 14.00 – 16.30 Uhr, geöffnet. Ein Besuch lohnt sich.
….und das nennt man Chemie!
Die Vorschulkinder des Kindergartens „Sonnenschein“ besuchten am Mittwoch, dem 18. Juni 2014 das Chemikum in Marburg. Nach aufregender Zugfahrt wurden die Kinder im Chemikum mit Schutzbrille und Laborkitteln ausgestattet.
In Kleingruppen durften sie mit den betreuenden Studenten chemische Experimente bestaunen und mitmachen. Mit einem „Zauberspray“ wurden Handabdrücke sichtbar gemacht, eine farbige Flüssigkeit wechselte durch Zugabe anderer Substanzen die Farbe, farbiges Gel wurde zu Glibberschlangen. Diese und andere Experimente erstaunten die Kinder, wobei der „Schaumvulkan“ am
meisten Begeisterung auslöste. Dabei wurde Trockeneis in Spüliwasser gegeben und Schaumblasen sprudelten unablässig aus dem Glas. Das war Chemie zum Anfassen.
Am Ende durften die Kinder die Resultate ihrer Experimente wie Glibberschlangen, Handabdrücke und Farbverlaufsbilder als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Ein leckeres Eis und die Heimfahrt im Zug waren für die Vorschulkinder und Erzieherinnen der Abschluss eines wirklich interessanten Tages.
Landkreis unterstützt erneut Demographie-Dialog der Stadt Neustadt (Hessen)
Auch im Jahre 2014 wird der Demographie-Dialog in Neustadt vom Landkreis Marburg-Biedenkopf unterstützt.
Landrätin Kirsten Fründt teilte Bürgermeister Thomas Groll kürzlich mit, dass in diesem Jahre eine Förderung in Höhe von 2.000,-€ gewährt werden kann. Das Geld soll schwerpunktmäßig für die kommunale Seniorenarbeit Verwendung finden, die in den nächsten Monaten intensiviert werden soll.
Ausflug zum Erdbeerfeld in Speckswinkel
Am Dienstag, dem 24. Juni 2014 machten sich die Kinder der Katzengruppe des Kiga „Sonnenschein“, bei super Wetter auf den Weg nach Speckswinkel zum Erdbeerfeld.
Nachdem wir uns beim Picknick gestärkt hatten, ging es mit kleinen Eimern bewaffnet auf das Feld zum Erdbeeren pflücken. Anfangs wanderten die Erdbeeren in die Eimer, aber als die Kinder erst einmal probiert hatten, wanderten sie eher in ihre Bäuche. Diese Erdbeeren waren und sind aber auch einfach lecker!
Wir möchten uns auf diesem Weg nochmal herzlichst bei Familie Geißel dafür bedanken, dass wir zu ihnen mit den Kindern kommen durften. Auch bei den Mamas, Papas und Omas, die uns zum Feld gefahren und auch wieder abgeholt haben, sagen wir ein riesiges DANKESCHÖN!
Am Mittwoch wurden dann aus den leckeren Erdbeeren: Erdbeermilch, Erdbeerquark und Erdbeerjoghurt. Und das hat uns allen super lecker geschmeckt.
Für unseren nächsten Frühstückstag haben wir auch Marmelade gekocht.
Damit uns dieses Erlebnis noch lange in Erinnerung bleibt, haben wir auch Fotos gemacht. Wir freuen uns auf die nächste Erdbeersaison!
Gedenkveranstaltung und Ausstellung zur 70. Wiederkehr der Ereignisse des 20. Juli 1944
Das Attentat vom 20. Juli 1944 ist als bedeutendster Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus in die Geschichte eingegangen. Die Tat der Männer um Claus Graf Schenk von Stauffenberg, Ludwig Beck und Henning von Tresckow jährt sich in diesem Jahr zum 70. Male.
Der Magistrat der Stadt Neustadt (Hessen) erinnert an dieses Ereignis mit der Ausstellung „Aufstand des Gewissens – militärischer Widerstand gegen Hitler und das NS-Regime 1933 – 1945″ des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes Potsdam, ergänzt um von Herrn Bert Dubois zusammengestellte Exponate.
Zur Eröffnung dieser Ausstellung findet am Dienstag, dem 22. Juli 2014 um 18.30 Uhr im „Haus der Begegnung“ in Neustadt eine Gedenkveranstaltung statt. Die Ereignisse des 20. Juli 1944 und ihre Auswirkung auf die deutsche Geschichte wird Bundesminister a. D. Dr. Franz-Josef Jung (Bundesminister der Verteidigung 2005 – 2009) würdigen.
Hierzu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger nicht nur aus Neustadt, sondern aus der gesamten Region, herzlich eingeladen. Um Anmeldung bis zum 15. Juli 2014 wird unter Tel. 0 66 92-89 11 gebeten.
Die Ausstellung selbst ist am 19., 20., 23., 26. und 27. Juli 2014, jeweils in der Zeit von 15.00 bis 17.00 Uhr, geöffnet.
Am 20. und 27. Juli 2014 werden nachmittags Briefe von sich im Krieg befindlichen Soldaten aus Neustadt verlesen. Diese sind sicherlich eine besondere Chronik der damaligen Ereignisse und schildern eindrucksvoll wie junge Neustädter Männer den Kontakt in die Heimat suchten.
Weitere Öffnungszeiten für Schulen, Vereine und die Bundeswehr können gesondert mit der Stadtverwaltung Neustadt vereinbart werden.
Mittelalter Speetaculum in Neustadt (Hessen) am 19. und 20. Juli 2014
Die imposante Kulisse des Junker-Hansen-Turms und das Ambiente des angrenzenden Bürgerparks in Neustadt (Hessen) sind eine hervorragende Kulisse für das Mittelalter Speetaculum am 19. und 20. Juli 2014.
Die Besucher erwartet ein buntes Markttreiben mit zahlreichen Handwerkern, Spielleuten, Gauklern und Händlern.
Rund 20 Gruppen aus dem Früh-, Hoch- und Spätmittelalter beeindrucken mit ihren imposanten Lagern und unterschiedlichsten Vorführungen. Dabei präsentiert sich auch die historische Theatergruppe „Die Cratzer“ mit spektakulären Schaukämpfen.
Ein Markt, bestückt mit über 40 Handwerker- und Händler-Ständen, bietet allerlei interessante und nützliche Waren. Von der Wolle bis zum Gewand, Ausrüstung, Lederwaren, Schmuck und Accessoires oder Räucherwerk. Die Waren sind zum großen Teil selbst gefertigt.
Eine Ritterschmiede, Johannes der Maler, die Leder-Punziererin, ein Zinngießer, eine Spinnstube, Töpferwaren mit Kindertöpferei, eine Kinderschmiede, eine Seifenmacherin mit Aktionen, ein Bürstenmacher, Bernsteinkunst mit Vorführung, der Gold- und Silberschmied, ein Laternenbauer, ein Glasperlenmacher und viele weitere Handwerke werden an diesem Wochenende in Neustadt zu finden sein.
Mit Musik und Schabernack, verbunden mit lebhaft-fröhlicher Spontanität, verstehen es die vier rheinländischen Musikanten von „Spectaculatius“, ihr Publikum auf das Vortrefflichste zu unterhalten.
Hegegemeinschaft Marburg IH.-Ostkreis Windkraft-Anlagen haben in unserem Wald nichts verloren!
Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Neustädter Politiker, angeführt von CDU und SPD (FWG ist gegen Windkraftanlagen im Wald), wollen für ein paar Euro unseren Wald in eine Windkraftanlage, bei der wir noch nicht wissen was eigentlich auf die Dauer verdient werden kann, umwandeln. Die verantwortlichen Damen und Herren zerstören durch den Bau von Windkraftanlagen im Wald, intakte Lebensräume für alle möglichen Wildtiere, Kleintiere und Vögeln, sowie Fledermäuse und vertreiben diese für immer. Auf einer Fläche von 1 bis 1,5 ha pro Windrad, wird der Waldboden für immer unter Beton und Schotter begraben.
Bürgermeister Groll rechnet mit großen Einnahmen von ca. 150.00,00 € (25.000,00 € pro Rad) pro Jahr. Ist es das wirklich wert? Dem genehmigten RP in Gießen liegt eine Resolution des Oberhessischen Jagdvereines vor, in dem die wichtigsten Kriterien zur Genehmigung und Prüfung genau dargelegt werden.
Ein Himmel voller Windkrafträder und keine Geigen, wie doch so schön in einem Schlager gesungen wird. Und jedes neue Windkraftrad kostet uns, den Stromverbraucher immer mehr Geld, denn mit jedem Windrad steigt der Strompreis!
Auch da hat man festgestellt, dass unser Wald für Menschen und Tiere wichtig ist. Wald ist Leben! Wenn man Leben vernichtet, ist man dann ein…..?.
In der Resolution „Keine Windkraftanlagen im Wald“ sind einige Prüfpunkte aufgeführt, die genauestens zu beachten sind. Unter anderem soll die Genehmigung für neue Windkraftanlagen, bevor der tatsächliche Strombedarf ermittelt wurde und andererseits seriös geprüft ist, ob die vorhandene Windkraftkapazität nicht schon an die Grenzen des Bedarfes gestoßen ist.
Keine Genehmigung für Windkraftanlagen generell, wenn keine nachvollziehbare Windprognose vorliegt. Keine Erteilung der Genehmigung in Waldgebieten, die nicht ausdrücklich vom RP als Vorrangfläche nach technisch/wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgewiesen wurde.
Finanzielle Gewinne der Gemeinde, sind nicht genehmigungsrelevant. Es sollen keine Genehmigungen für Windkraftanlagen erteilt werden, in denen Waldgebiete zur Naherholung dienen. Das Waldgebiet um den Dreiherrnstein, ist durch viele Wanderer und Erholungssuchende stark genutzt.
Keine Genehmigung, die zur Zerstörung des komplexen Lebens- und Erholungsraumes des Waldes, durch dem Bau von diesen Anlagen führt. Keine Windkraftanlagen in der Nähe von alten Fernwechseln des Schalenwildes (Reh, Rotwild und Schwarzwild), insbesondere Rot- und Schwarzwild. Ein alter Fernwechsel des Schwarzwildes, der seit Jahrhunderten immer benutzt wird, führt aus dem Schwertzellschen (Willingshausen), zum Dreiherrnstein in die Rohrhecke und zum Standortübungsplatz in Kirtorf. Auch Rotwild nutzt diesen Wechsel öfter. Dieses kann anhand von Beobachtungen durch Jäger und Förster, sowie von Spaziergängern und durch Trittsiegel (Fußspuren vom Wild) bestätigt werden.
Frühlingsblumen wie die Frühlings-Platterbse und das gelbe Windröschen, die nur im Bereich des Dreiherrenstein-Waizenberg, auf dem großen Hain/Nellenburg und der Rohrhecke blühen, wenn dort Windkraftanlagen entstehen blühen diese Blumen niemals wieder. Können wir uns das wirklich leisten?
Dieses sind nur einige wenige Punkte, die mir als Vorsitzender der Hegegemeinschaft Marburg III. Ostkreis eingefallen sind. Wehren wir uns gegen solchen Unfug in unseren Wäldern. Lassen wir die Windräder da, wo sie keinen Schaden an der Natur anrichten können. In Grünberg und Laubach ist es gelungen, das Windanlagenprojekt im Wald nicht zu genehmigen.
„Der Wald ist mehr als die Summe seiner Bäume. Pflanzen, Pilze und Tiere bilden ein komplexes Ökosystem, das zum Beispiel durch Stoff- und Wasserkreisläufe auf vielen Ebenen mit sich und seiner Umgebung verbunden ist.“ Das sind Aussagen des Bundesministeriums für Umwelt.