Neustädter Mitteilungsblatt

Konjunkturpaket II, welche Maßnahmen können wann realisiert werden?

Bürgermeister Thomas Groll, Bauamtsleiter Th. Dickhaut und Betriebsamtsleiter H. Steuernagel informierten
Acht Projekte werden im Zuge der Maßnahmen über Mittel des Konjunkturpaketes II sowohl in der Kernstadt, als auch in den Ortsteilen in Angriff genommen.
Für die Sanierung des Daches am Dorfgemeinschaftshaus Momberg stehen aus oben genanntem Programm 105.000 Euro zur Verfügung, Die Planungsleistung ist in Auftrag gegeben. Eine Baugenehmigung ist nicht erforderlich und die Ausschreibung bereits durchgeführt, auch der Auftrag zur Ausführung wurde bereits erteilt, so Groll. Für die Ausführung stehen die Gewerke Dachdecker und Maler bereit, wobei letztere auch die Arbeiten mit dem Wärmeverbundsystem an der Fassade übernehmen.
Für die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses in Neustadt-Mitte stehen 167.000 Euro zur Verfügung. Auch hier wurde die Planung vergeben, es bedarf keiner Baugenehmigung. Die Ausschreibung wurde durchgeführt und der Auftrag erteilt. Hier beteiligen sich die Gewerke für Rohbau, Dachdecker, Maler, Schreiner, Metallbau und Heizungsbau. Es werden neue Tore eingebaut, das Dach neu eingedeckt, das Gebäude isoliert und eine Pelletheizung eingebaut. Auch im Rathaus und im Rathausnebengebäude wird die Heizung saniert. Hier ist eine Pelletheizung nicht realisierbar, weil man keinen Platz für einen Bunker zur Aufbewahrung der Pellets zur Verfügung hat. Hier bleibt es bei der normalen Gasheizung. Es stehen 55.000 Euro zur Verfügung, die Planung wurde in Auftrag gegeben, eine Baugenehmigung ist auch hier nicht von Nöten, die Ausschreibung ist durchgeführt und der Auftrag an eine Heizungsbaufirma vergeben.
Für die Sanierung im Kindergarten in Mengsberg stehen 136.000 Euro bereit. Die Planung ist in Auftrag gegeben und die Ausschreibung in Durchführung. Eine Baugenehmigung ist nicht nötig. Für die Dachsanierung am Hallenbad in Mengsberg stehen 125.000 Euro zur Verfügung. Die Planung wurde in Auftrag gegeben, eine Baugenehmigung ist nicht nötig. Die Ausschreibung ist am 16. Oktober 2009 beendet, so dass bis zum 31. Dezember 2009 die Aufgaben vergeben werden können.
In Speckswinkel warten die Bürger schon lange auf die Veränderung des Treppenhauses im Zollhof Mit den 52.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II ist das nun möglich. Der Vorbau wird verglast und die Stufen erneuert. Die denkmalschutzrechtliche Genehmigung wurde eingeholt. Die Planung ist in Auftrag gegeben, es ist eine Baugenehmigung notwendig.
Die Mittel in Höhe von 201.000 Euro für die Maßnahme Kindergarten „Regenbogen“in der Allee in Neustadt können nun entgegen anderweitig vorgesehener Maßnahmen für den Neubau verwendet werden. Die Planung ist in Auftrag gegeben, eine Baugenehmigung für den Neubau ist erforderlich.
Für die Sanierung von Gemeindestraßen, hier Justus-Liebig-Straße, Niederkleiner Straße und Hainfeld wurden ursprünglich jeweils 20.000 Euro, sprich 60.000 Euro, beantragt, genehmigt wurden hier nur insgesamt 10.200 Euro. Hier wurde jetzt eine Mittelumschichtung für den Neubau Kindergarten Allee beantragt.

Stand Konversionsmaßnahme Ernst-Moritz-Arndt- Kaserne in Neustadt Sieben Hektar des ehemaligen Technikbereiches konnten für eine
Gewerbeansiedlung verkauft werden

Bürgermeister Thomas Groll, Jochen Altrogge von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) (Bonn) und Hartmut Röder von der GKU Standortentwicklung GmbH (Berlin) informierten über den Stand der Konversionsmaßnahme Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne (EM A)._
„Wir wollen der Öffentlichkeit vermitteln, wie ist derzeit der aktuelle Stand“, so Bürgermeister Thomas Groll. „Im Mai 2008 hat Hartmut Röder von der GKU die Studie zur Vermarktung der EMA Kaserne vorgestellt. Mit Mitteln in Höhe von je 25000 Euro von Kommune und Land wurde diese in Auftrag gegeben. Es wurde Baurecht geschaffen, und der Bebauungsplan „Vor der Dick“ von der SVV abgesegnet. Zwölf Monate danach hat das Rechtskraft erlangt. Dabei haben sowohl das Regierungspräsidium als auch der Kreis mitgewirkt. Auch die Mitarbeiter der Stadt haben sich intensiv eingebracht. Inzwischen haben wir es geschafft, den ersten Part zu vermarkten.“
Das Konversionsverfahren zur EMA-Kaserne verzeichnet dank enger Zusammenarbeit der Stadt mit der Bundesanstalt und dem Beitrag des fachlichen Konversionsmanagements einen guten Fortschritt, so war von Jochen Altrogge zu erfahren. Das „gleitende Verfahren“ des Übergangs in zivile Folgenutzungen, wie es in der Machbarkeitsstudie 2008 entwickelt worden ist, wird gemäß den dazu gefassten Beschlüssen der SVV schrittweise umgesetzt. Die Bundeswehr nutzt derzeit den Kernbereich der EMA-Kaserne. Ca. 7 ha des Technikparkes wurden 2008 vorzeitig zur Konversion (Umwandlung) zur Verfügung gestellt.
Inzwischen wurden zwei der wichtigsten Ziele erreicht, der Verkauf von 70 % der Freigabeflächen für eine Gewerbeansiedlung und damit die Realisierung einer Lead-Investition. Der 1. Kaufvertrag zu einer 5,4 ha großen Gewerbefläche wurde im August notariell bekundet. Damit sind ca. 70 % der Ende 2008 von der Bundeswehr frei gegebenen Fläche verwertet. Für die restlichen ca. 1,5 ha mit zwei Instandsetzungshallen liegen Kaufinteressenten vor. Damit ist das Ziel, bereits ein Jahr nach Freigabe die Bundeswehrflächen zu verwerten, realistisch. In diesem Zusammenhang wurden auch die entwickelten Konversionsinstrumente einer pauschalen Erschließungskostenbeteiligung der Käufer im Zusammenhang mit einem Kaufvertrag praktiziert. Dies ist die Pilotvorlage für weitere Verkäufe. Im Rahmen einer Vorplanung, so war weiter zu erfahren, wurde ein Erschließungskonzept für die öffentliche Erschließung erarbeitet und Kosten ermittelt.
Zum zweiten wurde der Abschluss der Bauleitplanung und damit die Schaffung von Baurecht für das künftige Gewerbegebiet „Vor der Dick“ erreicht. Die 6. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Neustadt für den Technikbereich der EMA-Kaserne wurde am 12. August 2009 durch das Regierungspräsidium Gießen genehmigt und ist seit dem 27. August 2009 wirksam. Der B-Plan Nr. 25 „Vor der Dick“ für den Technikbereich der EMA-Kaserne erhielt mit der Bekanntmachung Rechtskraft. Damit können den Käufern die einen Bauantrag auf Um- oder Neubau stellen, Baugenehmigungen erteilt werden. Ein erster Bauantrag ist im Genehmigungsverfahren.
Die Stadt Neustadt und die BImA haben in einer Rahmenvereinbarung die vertraglichen Grundlagen zur Absicherung des Konversionsverfahrens festgeschrieben.
Im Zuge der weiteren Zusammenarbeit sollen weitere Flächen freigezogen werden (ca.7 ha). Der Restbereich der EMA-Kaserne ist derzeit noch in militärischer Nutzung, man sei auf aber einem guten Weg, weitere Flächen zu vermarkten. „Wir wollen Arbeit in die Fläche bringen, und damit Arbeitsplätze schaffen“, so Hartmut Röder. Wir denken, dass wir 2009 den gesamten ersten Teil in unternehmerische Hand bringen können, und das nach einem Jahr, das ist eine gute Sache. Jeder, der sich dort einkauft, muss sein Geschäft in die vorhandenen Gebäude integrieren. Es muss die Fläche genutzt, baulich verdichtet und vernetzt werden. Ver- und entsorgt wird das weiterhin von der Bundeswehr. In der Zukunft werden wir von außen neue Leitungen in das Gebiet bringen.“
„Noch sind wir auf einem langen Weg, von dem seinerzeit angedachten 100 m-Lauf sind wir jetzt bei 30-40 m symbolisch angekommen. Wasser, Abwasser, Straße, das sind Pläne der Zukunft, “ so Bürgermeister Groll. „2,1 Mio. Euro werden wir in die Erschließung der Gesamtmaßnahme investieren, 50 % vom Land, Rest von Investorengeldern (Erschließungskostenpauschale). Der Weg, den wir beschreiten, der ist richtig und wenn die Planung 2009 abgeschlossen ist, dann werden dort in der EMA-Kaserne die Bagger rollen.
In der Konversionsphase II werden die Unterkünfte und die Sportanlagen freigezogen. Bei diesen Teilbereichen sehe ich bei der Vermarktung erhebliche Schwierigkeiten auf uns zukommen. Trotzdem müssen wir das Notwendige einleiten, und das Ganze mit Ernsthaftigkeit, aber nicht übereilt, angehen. Die wichtigsten Voraussetzungen auch für die restlichen 7 ha im Technikbereich sind erfüllt. Die SVV hat alle Beschlüsse einstimmig gefasst. Da müssen wir über Parteigrenzen hinaus gemeinsam entscheiden, nur so geht es weiter. Das Geld, was wir ausgegeben haben, ist gut angelegtes Geld für die Zukunft.“
Es wurde noch über nächste Ziele und Aufgaben im Konversionsverfahren informiert. Es liegen weitere Anfragen von ansiedlungswilligen Investoren vor, die im Rahmen von Mietverträgen die Flächen auch schon kurzfristig nutzen wollen, bis die Kaufvertragsverhandlungen erfolgt sind. Das ist bereits in der Klärung. Gleichzeitig bereitet die Bundesanstalt eine Veröffentlichung noch zu verwertender Flächen vor (Homepage und regionale Tageszeitungen). Die weiteren Planungsleistungen für die öffentliche Erschließung werden in Kürze beauftragt. Die Finanzierung dafür ist gesichert. Die Stadt hat erste Einnahmen aus dem bisherigen Flächenverkauf erzielt, die für Planungs- und Genehmigungsverfahren, sowie den ersten Bauabschnitt 2010 verwendet werden. Die öffentliche Erschließung des Gewerbegebietes soll über Fördermittel des Landes/Bundes gegenfinanziert werden. Sobald die Entwurfsplanung vorliegt und Kosten zur öffentlichen Erschließung präzisiert wurden, wird der Antrag auf Bereitstellung von Fördermitteln an das Land gestellt.

Neuer Wanderweg vom Wanderverein Neustadt ausgeschildert Schmetterling und Rotkäppchen auf den Schildern weisen Wanderfreunden den Weg

Das Rotkäppchenland, bei dem die Stadt Neustadt Mitglied ist, will eine Broschüre für alle, die dem Rotkäppchenland angehören herausgeben. Jeder Ort hat die Möglichkeit, eine Wanderstrecke von 10-12 km auszuschildern, so wurde es an Ludwig Nothvogel, dem Vorsitzenden des Neustädter Wandervereins herangetragen. „Wir haben uns für den Schmetterlingsweg entschieden“, so Ludwig Nothvogel. „Der Weg führt ca. 10 km über eine Höhenlage zwischen 280-380 m durch ländliche Gegend. Ausgangspunkt des Wanderweges ist am Junker-Hansen-Turm, Nähe Hindenburgstraße. Für Gäste aus anderen Regionen ist der Anfang mit der Bahn zu erreichen, Parkplätze stehen am Rathausplatz und am „Haus der Begegnung“ zur Verfügung. Eine Informationstafel mit Wegführung befindet sich vor dem Junker-Hansen-Turm. Wer einkehren möchte, kann dies im Cafe Möller, diversen Gaststätten im Ort oder im Gasthaus Hohl in Gleimenhain. Der Wanderweg bietet als Sehenswürdigkeiten den Junker-Hansen-Turm, dem größten Fachwerkrundbau der Welt, die historische Altstadt, die Ottermühle, Auf der Dick Aussicht auf Neustadt und Umgebung, Blick auf den Herrenwald, in den Knüll und die Festung Amöneburg.“ Gestartet wird die Wanderung am Junker-Hansen-Turm, führt dann weiter durch die Alsfelder Straße, von dort ist auf den parallel laufenden Feldweg abzubiegen in Richtung Ottermühle zur ehemaligen Grillhütte. Auf dem Feldweg geht es weiter Richtung Gleimenhain. Von Gleimenhain weiter auf den so genannten Hausberg „Auf der Dick“ zur Niederkleiner Straße. Bei der Kaserne runter zum Struthbrunnen, hinter dem Sportplatz weiter in Richtung Waldschule zur Weißmühle und vom Biotop an der Gesamtschule vorbei zum Bürgerpark. Wenn man den Weg gemütlich angeht, so braucht man etwa drei Stunden, versierte Wanderer laufen stramm und schaffen es in zwei Stunden“, so Nothvogel. „Auf der Dick“ stand früher mal ein Turm, so erklärte Nothvogel weiter, es ist mit 280-300 m somit die höchste Erhebung rund um Neustadt.
Bürgermeister Thomas Groll lobte die Initiative des Wandervereines, Winfried Ruhl, Ludwig Nothvogel, Georg Schenk und Erika Balzer brachten das Schild am Baum vor dem Junker-Hansen-Turm an.

Die 505. Trinitatiskirmes im Jahr 2010 findet erst am 2. bis 5. Juli statt Bürgermeister Thomas Groll, der Vorsitzende der Festkommission Norbert Krapp und Schriftführer Klaus Groll informierten

Die Neustädter Kirmes hat einen festen Termin und findet immer eine Woche nach Pfingsten statt. Im kommenden Jahr muss das größte traditionelle Volksfest im Marburger Land verschoben werden. Grund ist der an diesem traditionellen Termin stattfindende 50. Hessentag in der Nachbarstadt Stadtallendorf. Nach Gesprächen mit dem Festwirt und den Schaustellern haben sich Magistrat und Festkommission entschieden, den Termin auf den 2.bis 5. Juli 2010 festzulegen.
„Natürlich bedauern wir, dass unser Heimatfest, mit dem wir jährlich den Weihetag der Stadtpfarrkirche begehen, nicht auf dem angestammten Termin stattfinden kann“, so Bürgermeister Thomas Groll. „Es wäre aber einfach nicht sinnvoll, in Konkurrenz mit dem Hessentag in Stadtallendorf zu treten. Wir sollten die Kirmesveranstaltungen 2010/11 nutzen, um Veränderungen anzudenken, wie es die Festkommission schon für 2010 ins Auge gefasst hat. Wir müssen uns fragen, ist das was viele Jahre gut war und bei den Besuchern auch angekommen ist, mittlerweile nicht etwas angestaubt? Die jetzige Festkommission hat sich vorgenommen, einen neuen Rahmen zu schaffen, die im Jahr 2011 neu zu wählende Festkommission soll das dann in die Tat umsetzen.“ „Es tut uns schon leid, dass wir unsere Kirmes aus Termingründen verschieben müssen. Wir hoffen aber, dass wir mit dem Programm, das wir uns vorgenommen haben, trotzdem ein tolles Volksfest feiern werden“, so Norbert Krapp. „Der Termin nach Pfingsten ist der Namenstag Heilige Dreifaltigkeit. Schieben mal hier hin und da hin, wie es anderenorts gehandhabt wird, davon halte ich eigentlich gar nichts. Wir müssen uns aber fragen, wie können wir die Leute wieder mehr für unsere Kirmes interessieren. Das was wir vor Jahren hatten, das werden wir Wahrscheinlich nicht mehr erreichen. Nach der Kirmes 2010 werden wir entscheiden, ob die von uns angestrebten Änderungen richtig waren.“
„Wir wollen erstmals nach vielen Jahren die Kirmes wieder mit dem Fassanstich am Freitagabend gegen 18.00 Uhr auf dem Marktplatz beginnen“ fuhr Krapp fort. „Anschließend sollen dort auch der Neubürgertrunk und die Einführung des Junker Hans und seiner Burgfräuleins stattfinden. Wer möchte, kann danach bei musikalischer Unterhaltung bis in die späte Nacht auf dem Marktplatz verweilen. Freitag ist traditionell das Fest der Jugend, vielleicht kann man auch etwas Show in die Marktstraße bringen. Wer hingegen mehr auf Rock steht, für den bieten wir ab 21.30 Uhr im Festzelt an der Lehmkaute einen Rockabend mit Livebands. Dort können sie dann feiern bis in die späte Nacht.
Für den Samstagnachmittag haben wir einen großen Seniorennachmittag geplant. Hierzu werden wir alle Senioren aus Neustadt und den Stadtteilen einladen. Wir wollen dazu aber auch die Nachbargemeinden aus den angrenzenden Kreisen einladen, so wie wir es bei der Wanderung zum Dreiherrenstein praktiziert haben. Dazu werden wir uns rechtzeitig an Seniorengruppen, Kirchengemeinden, Seniorenclubs und Seniorenstifte wenden, sie einladen und informieren.“ „Der Junker Hans wird zum Seniorennachmittag ein Grußwort sprechen, schön wäre es, wenn die Senioren sich auch aktiv am Programm beteiligen würden“, fügte Thomas Groll an.
„Wir müssen die Werbung für unsere Veranstaltung verbessern“, führte Krapp weiter aus. „Der Festgottesdienst soll 2010 auf dem Marktplatz zu Füßen des „Geburtstagskindes“ stattfinden. Es wird sich ein Frühschoppen anschließen. Zu diesem Zweck wird die Marktstraße gesperrt.“
„Auch auf dem Festplatz werden wir Veränderungen vornehmen“, ergriff Groll wieder das Wort. „Die vorhandene Bühne wird im Frühjahr 2010 abgerissen. Zukünftig soll eine mobile Bühne des Festwirtes Verwendung finden, das ermöglicht uns als Veranstalter eine größere Flexibilität. Ferner ist vorgesehen, das Festzelt um ein Feld zu verringern und auch den Thekenbereich neu zu gestalten. Im neu gewonnenen Außenbereich soll vom Festwirt ein entsprechender Biergarten erstellt werden. Auch der Standort der Kirmesfahnen wird verlegt.“
„Im Vorfeld des Frühschoppens am Montag werden wir im kommenden Jahr Vereine, Vereinigungen und Neustädter Firmen anschreiben und ihnen die Möglichkeit von Platzreservierungen sowie bei Vorabbestellung von Getränkemarken diese günstiger anbieten. Mit diesen Veränderungen des Programmes und des Festplatzes wollen wir unsere Kirmes für die Zukunft fit machen“, waren sich Bürgermeister Groll und der Vorsitzende der Festkommission Krapp einig.
Die Veranstaltungen der Jahre 2010/11 will man bewusst für „Experimente“ nutzen. Diese beiden Feste werden sicher im Schatten von Hessentag und Neustadt-Treffen stehen. Ab dem Jahr 2012 hofft man dann den neuen Festrhythmus gefunden zu haben.
Wie Krapp schon ansprach will man auch über Veränderung der Werbung nachdenken. Mit den traditionellen Werbeaktivitäten erreicht man nur noch schwerlich die Zielgruppen, deshalb gibt es hier Handlungsbedarf. Darüber und auch über den genauen Programmablauf wird die Festkommission in den kommenden Monaten beraten. Im Übrigen war man sich einig, dass man das Fest nicht schlechtreden darf. Froh sei man über die gute Zusammenarbeit mit den Alsfelder Festzeltbetrieben, wobei die Verträge mit Licher weiterhin Bestand haben.

DGH Momberg, alter Teil, soll funktionell aufgewertet werden Mittel aus der Dorferneuerung und dem Konjunkturpaket II werden eingesetzt

Bürgermeister Thomas Groll, Bauamtsleiter Thomas Dickhaut und Architektin Sybille Schenk informierten über den Stand der Dinge.
Die Sanierung der äußeren Hülle des großen Saales wurde bereits 2007/08 umgesetzt. Mit der Bewilligung von Fördergeldern für die Sanierung und Funktionsverbesserung des Altbaues für die Jahre 2009/10 und Mitteln aus dem Konjunkturpaket II für die energetische Sanierung des Altbauteiles (Dach, Fenster) können nun rund 270.000 Euro investiert werden. Die Fassade wird mit einem Wärmeverbundsystem verbessert. Das Obergeschoß wird neu gestaltet. So wird eine kleine Teeküche eingerichtet, die Sanitäranlagen einschließlich einer Behindertentoilette komplett erneuert. Es wird ein Hublift eingebaut, der dafür sorgt, dass auch Leute, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, bei Treffen oder Feierlichkeiten den kleinen Saal im Obergeschoss barrierefrei erreichen können.
Da es bis dato keinen zweiten Fluchtweg gibt, wird eine Fenstertür eingebaut und ein Fluchtbalkon angeschlossen. Die Arbeiten für die Sanierung des Daches sind ausgeschrieben und werden in den nächsten Wochen begonnen. Die Fenster sind im Frühjahr neu einzusetzen, durch den Aufbau des Wärmeverbundsystems an der Fassade müssen die Fenster daran ausgerichtet werden.
Der allgemeine Trend nach höheren Kosten wegen der Mittel, die über das Konjunkturpaket zur Verfügung stehen, hat sich nicht bestätigt, so Bürgermeister Thomas Groll. Es ist immer schade, dass Bescheide nicht früher erteilt werden, man kann zwar jetzt ausschreiben und Aufträge vergeben. Das wird sich aber bis Ende November hinziehen. Das ist misslich, denn damit kommt man in den Winter, aber das ist leider schon seit Jahren so. Der Dorferneuerungsbeirat hat das Ganze schon vor einem Jahr diskutiert und abgewogen, was passieren soll. Jetzt endlich ist man ein erhebliches Stück vorangekommen und die Bürger merken, dass es weiter geht. „Ich bin froh, dass das Land uns die Maßnahmen in der Dorfer-neuerung fördert, aber das mit der Förderpraxis klappt leider immer noch nicht besser. Wir würden schon bitten, darüber noch einmal nachzudenken.“