Neustädter Mitteilungsblatt

Eine rot-weiße Riesenkrake für das Hallenbad Neustadt

Damit werden die Spielnachmittage im Hallenbad noch interessanter
Mit massigem weißem Körper, sechs rote Beine lang ausgestreckt, lag der Riesenkrake im Hallenbad in Mengsberg auf strahlend blauem Wasser. Seit vergangener Woche können sich die Kinder im Hallenbad der Stadt Neustadt im Stadtteil Mengsberg damit vergnügen. Zusätzlich zu den bisher selbst beschafften oder beim Kreis Marburg Biedenkopf ausgeliehenen Wasserspielgeräten besitzt das Hallenbad nun mit dem Riesenkraken ein neues Highlight. Die Spielnachmittage, welche Bürgermeister Thomas Groll nach der Renovierung des Hallenbades seit Ende 2007 für jeden vierten Samstag des Monats ins Leben gerufen hatte, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. „Wir hatten schon Samstage, an denen 90 bis 100 Kinder im Hallenbad waren“, freute sich Schwimmmeister Eduard Faber, der mit 33 Dienstjahren im Hallen- und Freibad schon fast zum Inventar gehört. Die Resonanz bei der Badeparty, die von den Angehörigen der DLRG Ortsgruppe am vergangenen Freitag zum Abschluss der Badesaison 2007/08 veranstaltet wurde, war wiederum enorm. Auch diesmal waren viele Kinder der Ankündigung von der Stadt Neustadt und den Rettungsschwimmern gefolgt und vergnügten sich mit dem erstmals eingesetzten überdimensionalen Wasserspielgerät. Seit 25 Jahren veranstaltet die DLRG Ortsgruppe einmal im Jahr das traditionelle 24 Stunden Schwimmen, dessen Erlös bisher immer für vereinseigene Zwecke verwendet worden war. Diesmal allerdings stellten die DLRG Verantwortlichen zur Freude von Bürgermeister Thomas Groll, Mengsbergs Ortsvorsteher Karlheinz Kurz und Schwimmmeister Eduard Faber den Betrag der weiteren Ausstattung des Hallenbades zur Verfügung. Der Riesenkrake hat die Ortsgruppe zusammen mit der elektrischen Pumpe, mit der sie außerhalb des Badebeckens aufgeblasen wird, rund 2000 Euro gekostet. „Der Durchmesser bestimmt den Preis. Größer als sechs Meter konnten wir sie aber nicht nehmen, da sie auch noch einen gewissen Abstand zum Beckenrand haben muss“, erklärte Sven Nauß, der mit seinem DLRG Kollegen Andreas Ertl die Beschaffung übernommen hatte und auch am Freitagnachmittag zusammen mit Schwimmmeister Eduard Faber und etlichen jugendlichen Rettungsschwimmern die Aufsicht über die Kinderschar im Hallenbad führte. Damit die Badekrake immer an der gleichen Stelle bleibt ist sie an einem im Beckenboden eingelassenen Ring befestigt. Das hatten die Verantwortlichen im städtischen Bauamt bereits bei der Sanierung des Bades so vorgesehen. „Nach dem Umbau haben wir eine deutliche Steigerung der Besucherzahlen, auch aus dem Gilserberger Hochland zu verzeichnen. 28 bisher im Hallenbad gefeierte Kindergeburtstage sprechen eine deutliche Sprache“, freute sich auch Bürgermeister Thomas Groll. Auch der Neugegründete Förderverein Hallenbad, dem mittlerweile schon über 40 Mitglieder angehören, will sich bis zum Jahresende mit den Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden an der weiteren Ausstattung des Hallenbades beteiligen. Damit ist man dem Vorhaben, das Bad für die Besucher Stück für Stück ein wenig attraktiver zu machen, schon ein ganzes Stück näher gekommen.