Neustädter Mitteilungsblatt

Aus der Sitzung des Ortsbeirates Momberg

In der Sitzung des Ortsbeirates Momberg verfuhr Bürgermeister Hoim genau wie in den Sitzungen in Mengsberg und Speckswinkel zuvor, er nahm Stellung zum Nachtragshaushalt 2005. Er erläuterte die Abweichungen sowohl im Verwaltungs- und Vermögenshaushalt und stellte die entsprechenden Änderungen sowohl zum Positiven als auch zum Negativen dar. Für Momberg war es besonders wichtig, dass sich noch in diesem Jahr etwas zum Thema Wasser ändert. Die Dauerberieselung mit Chlor zur Beseitigung der Bakterien im Trinkwasser soll in Kürze ein Ende haben. Für 25.000 Euro wird eine UV-Bestrahlungsanlage angeschafft, damit wird der Zulauf zum Hochbehälter bestrahlt. Im Ortsbeirat wurde noch hin und her diskutiert, was man alles zur Verbesserung im Vorfeld des Hochbehälters beitragen könne. Von Ortsbeiratsmitglied Jürgen Kaufmann wurde der Vorschlag unterbreitet, eine Bürgerversammlung zum Thema „Wasser“ einzuberufen. Die Bürger von Momberg hätten daran sicher Interesse. Bürgermeister Manfred Hoim erklärte, dass er Stadtverordnetenvorsteher Thomas Groll diesen Vorschlag unterbreiten werde.
Ein weiteres Thema der Ortsbeiratssitzung betraf die Änderung von doppelten Straßennamen in Neustadt und den Stadtteilen Mengsberg und Momberg. Doppelt gibt es die Ritterstraße in Neustadt und Momberg. In Neustadt und Momberg gibt es zweimal die Gartenstraße und in Momberg und Mengsberg doppelt die Neue Straße. Die doppelten Straßennamen führen zu Fehlzustellungen der Post und anderen Dienstleistern, so Ortsvorsteher Reinhold Lotter. Besonders aber für Rettungsdienste, wie Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen sind klare Zuordnungen wichtig. Wenn Rettungsfahrzeuge bei akuten Krankheitsfällen oder die Feuerwehr bei Bränden den falschen Ort anfahren, kann das gravierende Folgen haben. Auf die Bürger kommen natürlich durch die Neuordnung der Straßennamen Unannehmlichkeiten, Verdruss und Kosten zu, das ist klar. Man will aber das Ganze ordentlich und friedlich lösen, Änderungen sollten immer in den Straßen erfolgen, in denen es die wenigsten Anlieger gibt. „Wenn es nicht zu einer Lösung in den Ortsbeiräten kommt, dann wird es am Ende die Stadt beschließen“, führte Bürgermeister Manfred Hoim aus. „Eigentlich komme das Ganze 30 Jahre zu spät, man hätte dies schon bei der Gebietsreform regeln können. Trotzdem haben wir das Problem erkannt, und es sollte nun Abhilfe geschaffen werden.“ Wer nun welchen Straßennamen ändern soll, dafür sollten alle einstehen, denn geteiltes Leid ist halbes Leid. Wie man die Straßen dann benennt, sollte im Ortsbeirat bzw. der Stadt geklärt werden. Den Vorschlag alle Bürger dazu zu befragen, lehnte Hoim ab, dann würde erst recht ein Durcheinander entstehen. Die Ortsbeiratsmitglieder stimmten der Änderung einstimmig zu. Auch den Nachtrag empfahl man einstimmig zur Annahme in der Stadtverordnetenversammlung.