Neustädter Mitteilungsblatt

Trotz Corona erneut hohe Spendensumme für die Elterninitiative für leukämie- und tumorkranke Kinder

Bereits seit fünf Jahren bietet Werner Mann in seiner Postfiliale in Neustadt in der Bogenstraße gespendete Bücher, meist für einen Euro, manchmal aber auch für nur 20 Cent seinen Kunden an. Was damals als reiner Bücherflohmarkt für den guten Zweck begann, hat sich inzwischen erweitert unter anderem um gestrickte Socken, Topflappen, Geschirr usw. All dies können Kunden gegen eine von ihnen selbst bestimmte Spende mitnehmen. In der Vergangenheit veranstaltete Werner Mann in Zusammenarbeit mit dem Frauenverein 1958 e.V. jeweils zum Neustädter Advent und zum Weihnachtsmarkt einen gut besuchten Bücherflohmarkt, was coronabedingt leider in 2020 nicht stattfinden konnte. Umso erstaunlicher und erfreulich ist das Spendenergebnis von 2.400 Euro, das Werner Mann und seine Ehefrau Elvira an das Vorstandsmitglied der Elterninitiative, Herrn Karl Kreh in Marburg übergeben konnten. Dieser zeigte sich sichtlich erfreut und bedankte sich bei Werner Mann für dessen unermüdlichen Einsatz.
Der Dank gilt aber auch den treuen Kunden, die Bücher spenden, die Bücher kaufen und das Sparschwein auch schon mal füttern, ohne ein Buch zu erwerben. Bleibt zu wünschen, dass die Spendenfreudigkeit nicht nachlässt und am Ende des Jahres wieder eine schöne Summe der Elterninitiative übergeben werden kann.

Was passiert gerade im Familienzentrum?

Auch im Familienzentrum Neustadt (Hessen) gab es im letzten Jahr jede Menge Sonnenschein. Wir können, trotz der Pandemie, auf zahlreiche Angebote zurückblicken. Qigong Kurse konnten stattfinden, Krabbelgruppen, Ferienspiele, Fahrradwerkstatt, Beratung und vieles mehr. Aber auch wolkige Zeiten haben uns begleitet. So mussten auch wir viele geplante Veranstaltungen absagen, verschieben oder die Konzepte neu überdenken.
Auch in diesem Jahr können wir nicht wie geplant starten. Allerdings hat das Ganze auch einen Vorteil. Wie Ihr alle wisst, werden wir endlich in die neuen Räume des Familienzentrums in der Querallee 11-13, ins neue KuBüZ einziehen. Die Möbel sind bereits da, doch einiges fehlt auch noch um Gäste empfangen zu können. In den nächsten Wochen werden wir damit beschäftigt sein und freuen uns sehr, wenn wir Euch dann endlich dort empfangen können.
Bis dahin bleibt gesund!

Dorfentwicklungsmaßnahme Mengsberg, Momberg und Speckswinkel

Im Herbst 2017 wurden die Neustädter Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel nach einer intensiven Bewerbungsphase von Hessens Umweltministerin Priska Hinz in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes aufgenommen.
Anschließend wurde unter Federführung des Kasseler Büros für Stadt- und Regionalentwicklung akp und unter Einbezug interessierter Bürgerinnen und Bürger ein Integriertes Entwicklungskonzept (IKEK) erstellt. Dieses bildet die Basis für das weitere Vorgehen und verfolgt einen gesamtkommunalen Ansatz, d. h. es wird die gemeinsame Entwicklung der Kernstadt und der Stadtteile angestrebt und keine „Insellösungen“. Bürgermeister Thomas Groll sprach seinerzeit davon, dass man über den Tellerrand des jeweiligen Dorfes schauen müsse, wenn man erfolgreich sein wolle. Ziel der Dorfentwicklungsmaßnahme ist es Mengsberg, Momberg und Speckswinkel als attraktive Wohngemeinden weiterzuentwickeln und damit fit für die Zukunft zu machen.
Nachdem die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen im Frühjahr 2019 das IKEK genehmigte, konnte man von der Konzept- in die Förderphase wechseln.
Seitdem seien, so Bürgermeister Thomas Groll, im kommunalen Bereich zehn Vorhaben bewilligt worden mit zuwendungsfähigen Ausgaben von insgesamt 742.000 Euro. Dies entspricht einem Zuschussbetrag seitens des Landes in Höhe von 643.000 Euro. Bewilligt und umgesetzt wurden u.a. eine Revitalisierungsstudie für den Ortskern von Speckswinkel, der Bau eines Spielplatzes im par- tizipativen Verfahren in Mengsberg und Machbarkeitsstudien für den Umbau des alten Kindergartens in Momberg zu einem multifunktionalen Haus und für ein Gemeinschaftshaus in Mengsberg. Bewilligt und ab dem Frühjahr umgesetzt werden sollen die Fassadensanierung des Mengsberger Backhauses und der Umbau des alten Kindergartens in Momberg.
Die zuständige Sachbearbeiterin des Fachdienstes Kreisentwicklung beim Landkreis Marburg-Biedenkopf, Mena Söhlke, sprach aufgrund der Zahlen von einem sehr guten Belegungsstand, der verdeutliche, dass es sich bei der Stadt Neustadt um eine sehr rege Kommune handele. Worte, die Bürgermeister Thomas Groll natürlich erfreuten. Er griff den Ball auf und dankte Söhlke für ihre aktive Unterstützung bei Planung, Beantragung und Umsetzung der einzelnen Projekte. Der Bürgermeister hob zudem den Einsatz der Ortsvorsteher, des Dorfentwicklungsbeirates und von Guendalina Balzer von der Stadtverwaltung hervor, sie alle hätten Anteil an der positiven Entwicklung.
Neben kommunalen Projekten werden auch private Vorhaben in den drei Dörfern gefördert. Architektin Monika Heger führte bisher rund 40 Beratungsgespräche durch. Bisher konnten neun Vorhaben bewilligt werden mit zuwendungsfähigen Ausgaben in Höhe von 636.000 Euro, was einem Zuschussbetrag von 214.000 Euro entspricht.
„Fast 1,8 Mio. Euro – mit einem Zuschussvolumen von rund 860.000 Euro – wurden und werden im Rahmen der Dorfentwicklungsmaßnahme investiert. Das sind beachtliche Zahlen. Sie zeigen auf, dass die Anmeldung für dieses Förderprogramm richtig war und dass auch in unseren Stadtteilen erhebliche Mittel investiert werden“, betont Bürgermeister Thomas Groll.
Er verwies zudem darauf, dass weitere Fördergelder folgen werden, schließlich laufe die Dorfentwicklungsmaßnahme noch bis 2024.
Kommunale Schwerpunkte für die kommenden Jahre seien Maßnahmen zur Wiederbelebung der Ortsmitte von Speckswinkel und die Schaffung barrierefreier Gemeinschaftsräume für Mengsberg. Beide Projekte sollen nach dem Willen des Bürgermeisters in 2021 vorangetrieben werden.
Groll strebt an, dass bis Ende 2024 rund 3,5 Mio. Euro in Neustadts Stadtteile investiert werden. Damit würde dann der Slogan „Unser Dorf hat Zukunft“ nicht nur in Wettbewerben, sondern auch „in der Realität“ mit Leben erfüllt.
Kreiszuschuss für die Sanierung des „Rotkäppchen-Hallenbades“ im Stadtteil Mengsberg
Die Sanierung des „Rotkäppchen-Hallenbades“ im Stadtteil Mengsberg wird bereits über das SWIM-Programm des Landes Hessen mit 95.000 Euro gefördert.
Auf einen Antrag von Bürgermeister Thomas Groll hin unterstützt auch der Landkreis Marburg-Biedenkopf den behindertengerechten Umbau sowie die Erneuerung der Heizungs- und Lüftungsanlage im Hallenbad mit einer Kreiszuwendung von 32.000 Euro. Bürgermeister Thomas Groll dankte Landrätin Kirsten Fründt und Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow für die gewährte Unterstützung, die dazu beiträgt, eine solche wichtige Einrichtung wie ein Hallenbad – Schulschwimmen, Schwimmen lernen und Gesundheitsprävention – im ländlichen Raum zu erhalten.

Landkreis unterstützt erneut Demografie-Projekte vor Ort

Wieder einmal gab es erfreuliche Post aus dem Marburger Landratsamt:
Auf Bitten von Bürgermeister Thomas Groll unterstützt Landrätin Kirsten Fründt auch in 2021 wieder die Bestrebung der Kommune in Sachen „Demografie“.
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf fördert abermals mit 3.000 Euro kommunale Projekte im Bereich des Familienzentrums und der kommunalen Leitstelle „Älter werden in Neustadt“.

„Ostermarkt hinter Glas“ Rathausvitrine hält wieder tolle Geschenk- und Dekoideen bereit

Nachdem der „Weihnachtsmarkt hinter Glas“ ein voller Erfolg war, hat die Stadt Neustadt (Hessen) beschlossen, so Bürgermeister Thomas Groll, nun auch einen „Ostermarkt hinter Glas“ anzubieten. Da es noch nicht absehbar ist, ob der Frühlingsmarkt in diesem Jahr stattfinden kann, sollen Bastler und Hobby-Handwerker wieder die Möglichkeit bekommen, ihre Erzeugnisse zu präsentieren. Unter dem Motto „Ostern und Frühling – wir starten ins Jahr“ kann Deko und Nützliches ausgestellt und verkauft werden.
Wer Lust hat, etwas „Selbstgemachtes“ auszustellen, meldet sich bitte bis spätestens 19.2.2021 bei Sonja Stark (89-22, von 8.30 -12.30 Uhr) oder per Mail an stark@neustadt-hessen.de Die Ausstellung wird vom 1.3. bis 19.4.2021 zur Verfügung stehen.
Besucher des Rathauses können darauf ebenso einen Blick werfen wie Interessierte. Da die Rathaustüre wegen der Pandemie aktuell verschlossen ist, empfiehlt sich ein Anruf bei Sonja Stark zwecks Terminvereinbarung, damit alle Hygieneregeln eingehalten werden können.

Fachausschuss I empfiehlt einstimmig die Annahme des Haushaltes 2021

Am 4. Februar kam der unter anderem für Finanzen zuständige Fachausschuss I im Historischen Rathaus zu seiner letzten Sitzung in der Legislaturperiode 2016-2021 zusammen. Die rund 45-minütige Zusammenkunft leitete Markus Bätz (FWG), der bei der Kommunalwahl am 14. März nicht mehr antritt. Am Ende der Sitzung dankten ihm Bürgermeister Thomas Groll und der FWG-Fraktions- vorsitzender Karsten Gehmlich für seine stets kompetente und souveräne Sitzungsleitung. Beide würden es begrüßen, wenn der scheidende Ausschussvorsitzende in 2026 wieder kandidierte.
Eine Beschlussempfehlung über den Fortbestand der von Neustadt, Stadtallendorf und der EAM gebildeten Netzgesellschaft Herrenwald wurde noch nicht getroffen. Der Energieversorger hat der Kommune eine längere Bedenkzeit eingeräumt. Nun soll spätestens im Juli dieses Jahres darüber entschieden werden, ob die Gesellschaft fortbesteht oder ob die EAM und Neustadt unter Umständen alleine eine lokale Netzgesellschaft bilden. Einstimmig empfahlen die Ausschussmitglieder der Stadtverordnetenversammlung eine Annahme des Haushaltsplanes 2021. Damit fanden die Ergänzungsanträge der CDU zum Klimaschutz, einem Organisationsgutachten für die Verwaltung und einem Radwegekonzept für die Kommune die Zustimmung von SPD und FWG. Erstmals nach 2014 sollen die Eintrittspreise für das Frei- und Hallenbad erhöht werden. Ebenso wie Bürgermeister Groll sprach auch
Anke Stark (SPD) von einer sehr moderaten Anhebung. Die Fraktionsvorsitzenden Gehmlich (FWG) und Georgi (CDU) schlossen sich dieser Auffassung an. Auch sind zukünftig die Preise für Frei- und Hallenbad gleich. Kinder bis 5 Jahre zahlen keinen Eintritt. Eine Saisonkarte für Kinder (6-13) kostet statt bisher 35 Euro nun 40 Euro. Jugendliche zahlen zukünftig 47 Euro statt 40 Euro und bei Erwachsenen sind es 75 Euro statt 65 Euro. Mit der Saisonkarte kann man von Mitte Mai bis Anfang September mehrmals täglich ins Bad. Will man beispielsweise in Stadtallendorf 60 Mal ins Freibad sind dort drei 25-er Karten zum Preis von über 180 Euro (Jahreskarten gibt es dort nicht) nötig und die Besucher müssen beim Wiedereintritt nach dem Verlassen erneut zahlen. In Neustadt ist der Saisonbesuch also wesentlich günstiger, so Bürgermeister Thomas Groll. Auf dessen Vorschlag wird es zukünftig auch einen vergünstigten Eintritt für Inhaber der Ehrenamtscard geben.
Die Neufassung der Ausleihordnung für die Städtische Bücherei/Mediathek wurde einstimmig zur Annahme empfohlen. Diese entspricht in wesentlichen Teilen der bisherigen Regelung. In diesen Tagen beginnt das Einräumen der neuen Räumlichkeiten im Kultur- und Freizeitzentrum. Zukünftig wird es auch in Neustadt die Möglichkeit der Online-Ausleihe („Onleihe“) geben. Wann die Mediathek geöffnet wird, ist aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht absehbar.
Während des Lockdowns II werden wie bereits im Frühjahr nur jene Eltern Kindergartenbeiträge zahlen, deren Kinder die Einrichtungen auch tatsächlich besuchen. „Wir rechnen tageweise ab, das ist die gerechteste Lösung“, so der Bürgermeister.
Im Zusammenhang mit der Offenlegung des Bebauungsplanes Nr. 33 „Solarpark Struth“ wurde auf Veranlassung des Regierungspräsidiums auch ein städtebaulicher Rahmenplan zur Ausweisung großflächiger Freiflächen-Photovoltaikanlagen erstellt. Danach sollen solche Anlagen in den Bereichen „Am Lotterberg“, „An der Struth“, „Östlich der Hainmühle“ und innerhalb des ehemaligen Kasernengeländes möglich sein. Der Standort „Jungviehweide“ steht aufgrund räumlicher Beschränkungen (Naturschutz) nicht mehr zur Diskussion. Die Beschlussempfehlung erfolgte dazu ebenfalls einstimmig.
Bezugnehmend auf die Corona-Pandemie berichtete der Bürgermeister, dass sich die Annahmen zur finanziellen Entwicklung des Jahres 2020 verfestigt hätten. Die Kommune sei mit einem „Blauen Auge“ davongekommen. Wie es sich mit dem laufenden Jahr verhalten werde, sei natürlich überhaupt noch nicht absehbar. Ausfluss der Pandemie sei auch, dass die Kommunale Verwaltung Mitarbeitern in den Bereichen, wo dies umsetzbar sei, die Möglichkeit von Home Office anbiete.
In den kommunalen Kindergärten und dem kirchlichen Kindergarten Momberg wird es am Rosenmontag keine „offiziellen“ Karnevalsfeiern geben. Dies, so der Bürgermeister, sei bedauerlich, aber vernünftig. Die Kinder, die derzeit die Einrichtungen besuchen (in der Kernstadt sind es etwa 30 Prozent) können gerne verkleidet kommen und im Gruppenbetrieb kann durchaus Karnevalsmusik „im Hintergrund“ laufen, aber es gäbe eben keinen Gesang, keine Polonaise und kein Buffet. Ein Elternteil habe sich bei ihm darüber beklagt, er stehe aber zur Entscheidung der Einrichtungsleitungen. Wenn man feiere, dann sollte dies die gesamte Gruppe tun. Daher sei es besser, wenn die einzelnen KiGa-Gruppen nach dem Lock- down über geeignete Wege einer kleinen Feier nachdächten.

Die FWG Neustadt hat das Schlagwort „nachhaltig“ bewusst gewählt

Wir möchten, dass unsere Stadt auch noch für unsere Kinder und Enkelkinder lebenswert bleibt. Darum ist der Klimaschutz einer der Schwerpunkte der FWG.
Die Folgen der Klimakrise sind auch hier in Neustadt offensichtlich: In den letzten Jahren erlebten wir vermehrt Baumsterben, Hitzesommer und Starkregen mit Hochwasser. Vielen Menschen in Neustadt ist der Klimaschutz wichtig – und um effektiv etwas gegen die Klimaerwärmung zu tun, sind wir alle gefragt. Die FWG hat konkrete Umsetzungsideen, wie wir in Neustadt C02 sparen und so der Klimakrise entgegentreten können.
Ein umfassendes Klimaschutz-Konzept für Neustadt
Wir möchten, dass für Neustadt und die Ortsteile ein umfassendes Klimaschutzkonzept erarbeitet wird. Inhalt sollen u.a. erneuerbare Energien, klimaverträgliche Mobilität und der Schutz der Artenvielfalt sein. Um diese Maßnahmen auch erfolgreich umzusetzen, möchten wir einen Klima-Manager etablieren. Von Bund und Land gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten die wir nutzen möchten.
Ein innerstädtisches Radwegenetz
Ein weiteres großes Projekt ist die Planung eines innerstädtischen Radwegenetzes und dessen Umsetzung. Neustadt ist eine kleine Stadt mit wenigen Erhebungen, ideal geeignet um vieles mit dem Rad zu erledigen. Auch für den Transport von Einkäufen, Paketen und Kindern gibt es gute Möglichkeiten. Mehr Radverkehr spart nicht nur C02 – sondern sorgt auch für weniger Lärm und Kosten und mehr frische Luft, Bewegung und Lebensqualität. Dabei legen wir großen Wert auf ein familienfreundliches Konzept und sichere Fahrrad-Schulwege.
Die FWG Neustadt möchte zeigen, dass Klimaschutz weder ein unbezahlbarer Luxus ist, noch großflächige Verbote bedeutet. Stattdessen führt Klimaschutz in vielen Bereichen zu mehr Lebensqualität, mehr Gesundheit und sozialer Gerechtigkeit.
Mehr zu unseren nachhaltigen Ideen www.fwg-neustadt-hes-
sen.de und #neustadtneudenken
Bitte gehen Sie zur Wahl, jede Stimme zählt.

Ohne Moos nix los …
Neustadt erfolgreich weiterentwickeln

Der Kommunalwahlkampf 2021 ist in seine „heiße Phase“ getreten. Die Neustädter CDU und die auf ihrer Liste kandidierenden parteiunabhängigen Bewerberinnen und Bewerber bestreiten ihn unter dem Motto „Neustadt ist, was WIR daraus machen“. Aufgrund der Corona-Pandemie handelt es sich um einen Wahlkampf der besonderen Art. „Wir verzichten auf Haustürbesuche, Info-Veranstaltungen und wohl auch auf Wahlstände. Stattdessen setzen wir verstärkt auf die sozialen Medien, das Internet, Facebook, Whats App-Gruppen und Instagram“, so Stadtverbandsvorsitzender Franz-W. Michels. Wolfram Ellenberg verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass man in diesen Tagen aber natürlich auch die klassische Broschüre mit Programm und Kandidaten verteile. „Darüber hinaus wird es auch Zielgruppenbriefe u.a. für Senioren und Jungwähler geben sowie Telefonaktionen“, ergänzt Hans-Dieter Georgi.
Die CDU wirbt für eine hohe Wahlbeteiligung und die Briefwahl. Gerade in Zeiten wie diesen sollte man die Möglichkeit nutzen, seine Kreuze zu Hause zu machen – am besten natürlich das Listenkreuz bei der CDU.
Die Broschüre zur Kommunalwahl ist in 14 Themenfelder gegliedert, welche wiederum 61 Unterpunkte enthalten. „Uns ist bewusst, dass es sich dabei teilweise um anspruchsvolle Ziele für die nächsten fünf Jahre handelt, aber wir halten sie für umsetzbar. Es war unser Ziel, den Menschen konkret zu sagen, für was die CDU in Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel steht und was wir bis 2026 Vorhaben“, stellt Michels fest. „Wir wollen unsere Heimatstadt gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll erfolgreich weiterentwickeln. Dabei gilt es Bewährtes fortzuführen, aber auch Neues zu wagen“, betont Wolfram Ellenberg. Fraktionsvorsitzender Hans-Dieter Georgi weist darauf hin, dass die künftige CDU-Fraktion erfreulicherweise weiblicher und jünger werden wird. „Das gibt frischen Wind und der tut gut“, so Georgi.
Besondere Aufmerksamkeit will man in den kommenden Jahren den Themen „Neustadt lebenswert“, „Neustadt solidarisch und sozial“ und „Neustadt nachhaltig“ widmen. Dahinter verbergen sich u.a. Fragen der Stadt- und Dorfentwicklung, der Kinderbetreuung, Senioren- und Vereinsarbeit, des Natur- und Klimaschutzes. Als stärkste politische Kraft in der Stadtverordnetenversammlung ist es Anspruch der Christdemokraten, alle relevanten Themenfelder inhaltlich zu besetzten. Dabei ist klar, dass man immer bereit sein muss, auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren.
Unabhängig davon, um welche konkreten Ziele es zukünftig geht, hat der Ausspruch „Ohne Moos nix los…“ Gültigkeit. Die CDU hat die solide Haushaltspolitik von Bürgermeister Thomas Groll stets nach Kräften unterstützt und wird dies auch weiterhin tun. In den letzten fünf Jahren wurden Investitionen von weit über 10 Mio. Euro angestoßen, die Förderquote liegt insgesamt bei rund 70 %. Zudem könnten Schulden in Millionenhöhe getilgt und die Kassenkredite auf 0 zurückgeführt werden. Es waren zweifellos erfolgreiche Jahre für unsere Kommune. Man wird nun schauen müssen, wie sich die Corona-Pandemie auf die kommunalen Finanzen auswirken wird. Bisher ist Neustadt mit einem „Blauen Auge“ davongekommen, ob dies so bleibt, ist derzeit offen. Vor diesem Hintergrund wird die CDU auch weiterhin alle Ausgaben auf ihre Notwendigkeit hin überprüfen und weiß sich dabei mit Bürgermeister Thomas Groll einig von dem der Ausspruch stammt, dass sich im städtischen Haushalt nur das wiederfinden dürfe, was Neustadt weiterbringe.
Die CDU wird die kommenden Wochen nutzen, um für ihre Vorstellungen einer aktiven Kommunalpolitik und die Unterstützung ihrer Kreistagskandidaten Hans-Dieter Georgi und
Thomas Groll zu werben.

Prävention und Gesundheit – das brauchen wir in jedem Alter – Ärztehaus für unsere Stadt!

Die Sicherung der ärztlichen Versorgung wird eine besonders wichtige Aufgabe in der nächsten Legislaturperiode sein.
In unserer Broschüre zur Wahl haben wir uns in das Jahr 2030 versetzt und beschrieben, wie unsere Stadt in dem Bereich Gesundheit und Prävention aussehen könnte. Wir stellen eine Vision dar, die nicht unbedingt so eintreffen muss, aber so Wirklichkeit werden könnte.
Besonders wichtig ist ein ausreichendes Angebot an Hausarztpraxen. Aktuell sind wir angemessen versorgt, doch aufgrund der Altersstruktur unserer Ärzte könnte sich dies in den nächsten fünf Jahren verschlechtern.
Was müssen unsere Ärzte, was müssen wir in kommunalpolitischer Verantwortung unternehmen, dass sich junge Ärztinnen und Ärzte für eine Niederlassung in unserer Stadt interessieren?
Eine deutliche Mehrheit der Absolventen des Medizinstudiums sind heutzutage weiblich, eine Familienplanung steht oftmals nach Ende des Studiums und der Facharztzeit noch aus. Die Bereitschaft sich selbstständig zu machen und mit 50 bis 60-Stunden Wochen eine eigene Praxis mit hohen Investitionskosten und wirtschaftlicher Unsicherheit zu betreiben, ist oftmals nicht vorhanden.
Viele möchten im Angestelltenbereich arbeiten und dadurch ein gesichertes Einkommen mit überschaubarem Stundenumfang erreichen. Außerdem arbeitet man gerne im Team und nicht mehr so gerne als Einzelkämpfer.
Niederlassungsmöglichkeiten gibt es viele, deshalb schaut man sich die vorhandene Praxis an und fragt sich, reicht der Raumzuschnitt auch in der Zukunft aus, was muss man investieren, wie sieht es mit Erreichbarkeit und Parkplätzen aus. Wie lebt es sich in der Stadt, welche Möglichkeiten haben meine Kinder, wie sieht es mit Freizeit und Kultur aus, dies sind weitere Überlegungen die angestellt werden.
Natürlich wäre es schön, wenn den jetzigen Praxisinhabern ein guter Übergang gelingen würde und die Stadt sich als Beobachter zurücklehnen könnte. Doch danach sieht es aktuell nicht aus. Deshalb glauben wir als SPD, dass wir aktiv nach einem geeigneten Gebäude suchen müssen, in dem mehrere Ärzte zusammenarbeiten können und wo sich unter Umständen Pflegedienste Physiotherapeuten oder ähnliche „unterstützende Bereiche“ ansiedeln können.
Eine Ärztehaus mit guter Erreichbarkeit muss unser Ziel sein. Aufgabe der Stadt ist dabei die Suche nach einem geeigneten Gebäude oder Grundstück, die Unterstützung von Investoren und die Unterstützung der Ärzte, die ein solches Gebäude nutzen möchten.
Notfalls muss dabei aber auch die Stadt die Federführung übernehmen! Ein wohnortnahes medizinisches Versorgungszentrum, in dem sich Ärzte und medizinische Dienstleistungen befinden wäre eine wichtige Errungenschaft für Neustadt.
Neue Konzepte zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung auf dem Land, wie Gemeinschaftspraxen, Gemeindeschwestern und Telemedizin, werden von uns in der nächsten Legislaturperiode geprüft werden. Nichtärztliche Praxisassistenzen sind eine weitere sinnvolle Möglichkeit, die wir unterstützen werden.
Wir wollen gesund leben, Prävention und Gesundheit fördern!