Neustädter Mitteilungsblatt

Anbau 6. Gruppe KiTa „Regenbogen“ beginnt

Kürzlich haben die Rohbauarbeiten für die sechste Gruppe der Kindertagesstätte „Regenbogen“ in der Allee begonnen.
An das vorhandene Gebäude wird ein weiterer Raum nebst Sanitärraum angebaut. Die Kinder haben die Bauarbeiten natürlich mit Interesse verfolgt.
Im Haushaltsplan 2021, so Bürgermeister Thomas Groll, ist das Vorhaben mit 450.000 Euro veranschlagt. Aufgrund der aktuellen Situation auf dem Bausektor wird es aber sowohl zu zeitlichen Verzögerungen als auch Mehrkosten kommen. Die Kommune rechnet mit einem Landeszuschuss in Höhe von 250.000 Euro.
Staatssekretär lobt Kreativität und Schaffenskraft
Ursprünglich wollte Jens Deutschendorf, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Energie und Wohnen, die Stadt Neustadt (Hessen) im Mai 2020 zum „Tag der Städtebauförderung“ besuchen. Wie so vieles andere auch fiel das Vorhaben Corona zum Opfer.
Nun konnte Bürgermeister Thomas Groll den Gast aus Wiesbaden endlich begrüßen und ihm gemeinsam mit Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg und den Quartiersmanagerinnen Heike Brandt (baulich/ planerisch) und Svetlana Nerenberg (soziale Aspekte) über den bisherigen Verlauf des Städtebauförderungsprogrammes „Sozialer Zusammenhalt“ berichten und einen Ausblick auf die kommenden Jahre geben.
Staatssekretär Deutschendorf zeigte sich im Verlauf des Nachmittags nicht nur sehr interessiert, sondern auch gut informiert. Er lobte die bisherige Schaffenskraft der Kommune, die nicht nur Projekte plane und Förderanträge stelle, sondern die Vorhaben auch umsetzen. „Hier vor Ort wird etwas bewegt und dabei ist sicher der Bürgermeister der Motor“, so Jens Deutschendorf, der als ehemaliger Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Waldeck-Frankenberg um die Situation in den Kommunen weiß.
Er zeigte sich sehr angetan von der Konzeption des Kultur- und Bürgerzentrums und stellte bei den Statements von Nicole Zinkowski (Familienzentrum), Eva Hartmann (Leitstelle Älter werden/Bürgerhilfe) und Tamara Lohse (Hephata) immer wieder Nachfragen. „Für eine kleine Kommune im ländlichen Raum ist dieses soziale Netz beeindruckend“, so der Staatssekretär.
Offen sprach der Bürgermeister auch die mit der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete und der hohen Anzahl von Migranten aus Südosteuropa verbundenen Herausforderungen an und mahnte auch zukünftig die Unterstützung des Landes an.
Mit dem BürgerBus unternahm man eine Rundfahrt durch die Kommune. Dabei wurden der Spielplatz in der Emil-Rössler- Straße, die Leipziger Straße, die HEAE und der Bahnhof in Augenschein genommen.
Da Jens Deutschendorf Stadtplaner ist, wurde ein Teil des Rundgangs auch zu Fuß zurückgelegt, um einfach „näher dran“ zu sein.
Am Marktplatz waren Leerstände in der Innenstadt das Thema und die erfolgreiche Bewerbung der Kommune beim Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“.
Mit Blick auf den „Zwischenbau“ beim Gasthaus „Zur Krone“ und dem Haus der Krone sprach Bürgermeister Groll das „pings“-Projekt in Fulda – Wohncampus für Auszubildende und junge Arbeitnehmer – an und berichtete von gemeinsamen Überlegungen mit Kolping, ob so etwas auch dezentral in einer Kommune wie Neustadt möglich sei.
Beeindruckt zeigte sich der Staatssekretär vom Junker-Hansen- Turm. Er regte an, diesen verstärkt zu vermarkten und das angrenzende Gebäude (Jugendheim) gastronomisch und kulturell zu nutzen. Hier schlug er die Erarbeitung eines Konzeptes vor.
Jens Deutschendorf versprach Bürgermeister Thomas Groll zukünftige Anträge Neustadts mit Wohlwollen zu betrachten. Wenn es nach Groll geht, sollte vor dem Auslaufen der Städtebauförderungsmaßnahme „Sozialer Zusammenhalt“ das nachfolgende Programm feststehen. „Haben wir auch viel geschafft, so brauchen wir doch weitere Fördergelder, denn alleine können wir die Zukunftsvisionen nicht meistern“, so der Bürgermeister.

TT-Modellbaufreunde Hessen danken Bürgermeister Groll

Im Jahr 2000 gründeten sich die TT-Modellbaufreunde Hessen. Seit 2007 sind sie mit ihren kleinen Lokomotiven und Waggons in Neustadt ansässig. Zunächst im Bahnhofsgebäude, dann kurzzeitig im Historischen Rathaus und seit 2010 im „Haus der Vereine“. Immer wieder präsentieren sie sich mit ihren Modellanlagen einem interessierten Publikum: bei Ausstellungen, dem „Neustädter Advent“ oder dem „Neustadt-Treffen“ 2011.
Aus „bekannten Gründen“ musste die Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr ausfallen und soll „nach Corona“ nachgeholt werden.
Zwischen der Kommune und den TT-Modellbaufreunden besteht von Anfang an ein gutes Verhältnis und man unterstützt sich gegenseitig.
Den Tag der offenen Tür anlässlich der Einweihung des Kultur- und Bürgerzentrums nutzten die Vorstandsmitglieder Heinz-Georg Naumann und Edgar Balzer um Bürgermeister Thomas Groll für dessen stete Unterstützung des Vereins zu danken. Sie überreichten ihm einen extra angefertigten Jubiläumswaggon mit einem kleinen Schienenstück.
Thomas Groll nutzte die Gelegenheit die TT-Modellbaufreunde zur Teilnahme am Stadtjubiläum „Neustadt 750“ im kommenden Jahr einladen und erhielt spontan eine Zusage.

Erfolgreiche Sammlung von recyclebaren Produkten Bürger bringen begeistert Kerzenreste, Kugelschreiber, CDs und Handys zum Stand der SPD Neustadt

Am 11.9.2021 fand der „Tag der offenen Tür“ des neuen Kultur- und Bürgerzentrums statt und gleichzeitig auf dem Gelände des Parkplatzes eine Vereinsmesse. So präsentierten sich auch die Damen des SPD-Ortsvereines Neustadt mit einem Stand, auf dem sie Sammelbehälter für Kerzenreste, für Handys, für Kugelschreiber und für CDs aufgestellt hatten und informierten über ein mögliches Recycling, einer Wiederverwendung der von ihnen gesammelten Produkte.
Nach einer besonders herzlichen Begrüßung der SPD-Damen durch den Bürgermeister Groll kamen viele Bürgerinnen und Bürger an den Stand, um sich über das Recycling zu informieren und zu klären, was mit den gesammelten Artikeln geschieht und in welcher Form eine Wiederverwendung möglich ist. Viele Bürgerinnen und Bürger hatten bereits Kerzenreste, alte Handys und CDs und Kugelschreiber dabei und warfen sie in die aufgestellten Sammelbehälter. Viele von ihnen gingen aber auch zunächst über die Vereinsmesse und holten dann von daheim die Sammelartikel und brachten diese dann bei einem erneuten Besuch der Vereinsmesse an den Stand der
So kamen 33 Kilogramm Kerzenreste, 35 alte Handys und 1 Tablet, circa 400 CDs und 2.300 Kugelschreiber und Stifte zusammen, die nun von uns zum Recyclen an die Firmen weitergeleitet werden. Die Kerzen werden erneut an das Unternehmen „SinnLicht“ versendet, das aus den alten Kerzen neue Kerzen herstellt, die dann an in bestimmten Läden und online verkauft werden. So plant auch die Initiativgruppe „Momberger Kaffeetanten“, diese recycelten Kerzen in dem neuen Dorf-Café auszustellen und zu verkaufen.
Die Handys werden an den NABU Deutschland geschickt, der sie zu seinem Recyclingpartner, der gemeinnützige AfB (Arbeit für Menschen mit Behinderung), weiterleitet. Von dieser werden die Handys sortiert, die verwendeten Rohstoffe wie Gold, Nickel, Palladium, Kupfer und weitere Nicht-Metalle aus den wiederverwendbaren Handys entnommen oder die noch brauchbaren Handys für eine neue Nutzung innerhalb Europas gereinigt und durch Austausch von Ersatzteilen wieder aufbereitet. Dann werden diese innerhalb Europas verkauft und es werden so wertvolle Ressourcen eingespart. Der Erlös aus dem Recycling der Handys sowie der Wiederverwendung fließt in den Insektenschutz. Der Schutz von Bienen, Hummeln und viele weitere Insekten wird so durch den NABU unterstützt. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 110.151 Handys gesammelt werden und der Insektenschutz konnte mit insgesamt einem Betrag in Höhe von 75.000 € unterstützt werden.
Die CDs werden der Grünstoff Kunststoff-Recycling GmbH •M zugeführt, die aus ihnen das Polycarbonat herausfiltert und dann für neue Kunststoff-Produkte verwendet. Für jede Spendenaktion werden von ihnen Bäume in den hessischen Wäldern gepflanzt.
Die Kugelschreiber werden der Firma BIC zugeführt, die ein spezielles Recyclingprogramm ins Leben gerufen hat. Die alten Stifte werden zunächst zerkleinert, Tinte u.a. Flüssigkeiten entfernt und dann eingeschmolzen. Aus dieser eingeschmolzenen Masse werden Plastikkügelchen hergestellt, welche für die Produktion neuer Plastikartikel verwendet werden. So werden alte unbrauchbare Kugelschreiber und Stifte verwandelt in nützliche Artikel wie Papierkörbe, Gießkannen, Sitzbänke, Stiftehalter und vieles mehr. Der Verlust wertvoller Ressourcen wird minimiert. Für die gesammelten Stifte leitet die Firma BIC eine Spende an eine gemeinnützige Organisation.
Insgesamt betrachtet war die Aktion der SPD-Damen Neustadts ein großer Erfolg. Viele Bürgerinnen und Bürger konnten von dem möglichen „Recycling“ alter Produkte begeistert werden und haben aktiv an der Sammelaktion teilgenommen. Auch in Zukunft wird es möglich sein, diese recyclebaren Artikel bei folgenden Adressen abzugeben. Dort stehen Kerzensammelbehälter und die anderen Teile können dort einfach mit abgelegt werden:
Stephanie Schmitt, Hartmühlenweg 7, Momberg;
Anke Stark, Im Stiegelfeld 32, Momberg;
Yasmin Klumbies, Lindenstraße 14, Speckswinkel;
Susanne Wilhelm, Am Berg 1, Mengsberg und Christina Hock, Hochstraße 16, Neustadt.
Andrea Bauscher, Am Ringelhain 4, Neustadt.
Demnächst wird es noch weitere öffentliche Abgabestellen geben. So wird es bald auch möglich sein, im Rathaus der Stadt Neustadt diese Produkte abzugeben. Herr Bürgermeister Groll unterstützt dankenswerter Weise diese Aktion und die neuen Abgabestellen werden demnächst bekanntgegeben werden.