Besuch in Trutzhain – Geschichte anschaulich erleben
Gedenkstätte und Museum Trutzhain gehört seit der Eröffnung 2003 zu den zentralen NS-Gedenkstätten in Hessen. Sie befinden sich am historischen Ort des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers STALAGIX A Ziegenhain. Erinnert wird vor allem an das Schicksal der Kriegsgefangenen unter dem NS-Regime, an ihre völkerrechtswidrige Behandlung und ihren Einsatz zur Zwangsarbeit.
Die Dauerausstellung dokumentiert die Geschichte dieses Ortes anhand der unterschiedlichen Nutzungen des Lagers: als Kriegsgefangenenlager STALAG IX A Ziegenhain mit zeitweise mehr als 53.000 Gefangenen (1939-1945), als Internierungslager der US-Armee (1945-1946), als Lager für Displaced Persons (DP- camp) zur Unterbringung von osteuropäischen Juden (1946-1947) und als „Flüchtlingssiedlung“ Trutzhain (1948-1951).
Thematisiert wird anhand der Regionalgeschichte die nationalsozialistische Expansions- und Rassenpolitik sowie die völkerrechtswidrige Behandlung der Kriegsgefangenen aus ganz Europa, ihre Leiden, das Sterben und ihren Missbrauch zur Zwangsarbeit ebenso wie die Folgen des Krieges mit Flucht und Vertreibung.
Zur Gedenkstätte gehört ein umfangreicher Außenbereich: die ehemalige Lagerstraße mit ihren Baracken sowie zwei Friedhöfe als Bestattungsort der Lagerinsassen. Bis heute ist die Struktur des früheren Kriegsgefangenenlagers erhalten und steht seit 1985 unter Denkmalschutz.
Als Lernort, Gedenkort und Begegnungsstätte zugleich will die Gedenkstätte zwischen Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft vermitteln und somit zur politischen Bildung und Menschenrechtserziehung beitragen.
Dankenswerterweise beteiligte sich die Gedenkstätte Trutzhain am 8. Mai 2024 am „Tag der Demokratie“, den die Stadt Neustadt (Hessen) und Martin-von-Tours-Schule gemeinsam durchführten. Dabei entstand die Idee, dass örtliche Mandatsträger einmal nach Trutzhain fahren und an einer Führung durch den Ort bis hin zu den Friedhöfen teilnehmen könnten.
An dieser Exkursion nahem auch Schulleiter Volker Schmidt und seine Stellvertreterin Carmen Schick teil. Zudem schlossen sich Schwalmstadts Bürgermeister Tobias Kreuter und dortige Stadträte an.
Sebastian Sakautzki, der Leiter der Einrichtung, machte die interessierte Gruppe mit den Gegebenheiten des Lagers vertraut. Während im heutigen Trutzhain etwa 750 Menschen leben, waren es in den Kriegsjahren 1939-1945 über 10.000. In den heute noch vorhandenen Baracken waren jeweils bis zu 800 Kriegsgefangene untergebracht. Bekanntester Häftling war der spätere französische Staatspräsident Francois Mitterrand.
Im Lager – und selbst auf den Friedhöfen – machte sich die rassistische Ideologie des NS-Staates breit. Die französischen Häftlinge, die die größte Gruppe stellten, wurden deutlich besser behandelt als Russen, Serben oder Polen. Verstorbene Franzosen erhielten ein Einzelgrab, Tote aus Osteuropa wurden hingegen in Massengräbern verscharrt.
Bürgermeister Thomas Groll dankte Sebastian Sakautzki nach knapp zwei Stunden Rundgang dafür, dass er die Gruppe durch Trutzhain führte und mit vielen Informationen versorgte. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Martin-von-Tours-Schule zukünftig verstärkt die Angebote der Gedenkstätte nutzt.
Interessierte erfahren Näheres zu der Gedenkstätte unter www. gedenkstaette-trutzhain.de.
Wechsel im Schiedsamt Neustadt
Am 05.07.2024 wurde am Amtsgericht Kirchhain Herr Thorsten Trieschmann nach über 5 Jahren aus seinem Amt als stellvertretender Schiedsmann des Schiedsgerichts Neustadt mit großem Dank für sein ehrenamtliches Engagement verbunden mit den besten Wünschen für seine Zukunft entlassen.
Herr Michel und der Erste Stadtrat von Neustadt Wolfram Ellenberg, die für die Stadt Neustadt an dem Termin im Amtsgericht teilgenommen haben, schlossen sich den Dankesworten auch im Namen des Bürgermeisters Groll an, und überreichten Herrn Trieschmann zum Dank ein Präsent.
Unmittelbar danach wurde Herr Volker Stark als neuer stellvertretender Schiedsmann vereidigt. Dabei wurde ausgeführt, dass man bereits auf die Ernennung zum Schiedsmann stolz sein kann, denn eine Wahl setzt den bereits gewonnen Respekt und die Anerkennung in der Gemeinde voraus.
Aufgabe des Schiedsamtes ist die außergerichtliche Streitschlichtung. Es gilt der schöne Spruch „schlichten statt richten“. Schiedspersonen sind deshalb fest integrierte Gemeindemitglieder, die ehrenamtlich in unkomplizierter Atmosphäre „mit gesundem Menschenverstand“ arbeiten. Da die Schiedsfrauen und Schiedsmänner in ihrem Amtsbezirk leben und wohnen, kennen sie oft auch die menschlichen Hintergründe eines Streites und haben dadurch bessere und praxisnähere Vorschläge für seine Beilegung als die Richterin oder der Richter dies mit prozessualen Mitteln leisten könnten.
Gemeinschaftsgarten in der Justus-Liebig-Straße
Nach erfolgter Rekultivierung der Gartenflächen in der Justus- Liebig-Straße plant die Gemeinwesenarbeit (GWA) dort auf einer Teilfläche die Anlage eines Gemeinschaftsgartens.
Umgesetzt werden soll dies mit Anliegern aus dem angrenzenden Wohnquartier, aber gerne auch weiteren Interessierten.
Martin Methfessel, Mitarbeiter des bsj Marburg, der die GWA in der Kommune verantwortet, erläuterte kürzlich Bürgermeister Thomas Groll das angedachte Konzept.
So soll es einen Stellplatz für die „Wandelbar“, Blumen- und Gemüsebeete und einen Unterstand geben. Der Gemeinschaftsgarten soll zu einem Treff- und Austauschpunkt werden.
Mit der Umsetzung will die GWA im September 2024 beginnen.
Die verbleibende Fläche soll parzelliert und interessierten Anliegern verpachtet werden, erläutert Bürgermeister Thomas Groll.
Quartierskonzepte Wohngebiete „Galgenberg“ und „Struth“
Mitte Juli fand die Abschlussveranstaltung zur Erstellung der Quartierskonzepte „Galgenberg“ und „Struth“ statt. Dieser Prozess wurde von der Kreditanstalt für Wiederaufbau und dem Land Hessen mit insgesamt 95 % der Kosten gefördert.
Bürgermeister Thomas Groll konnte im Kultur- und Bürgerzentrum über 40 Interessierte, darunter auch den Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg, den SPD-Fraktionsvorsitzenden Hans- Gerhard Gatzweiler und Jens Salzmann von der Stadtverwaltung begrüßen.
Eingangs betonte Groll, dass die öffentliche Vorstellung der Arbeitsergebnisse durch das beauftragte Büro Energy Effizienz GmbH in seinen Augen nur einen Zwischenschritt darstelle. Diese müssten nun in die kommunale Wärmeplanung einfließen, die ab Herbst 2024 erstellt werde. Hier werde man schauen müssen, ob und wie es möglich sei, „Insellösungen“ für die beiden Wohnquartiere zu schaffen. Der Bürgermeister verwies anhand des Beispiels Bioenergiegenossenschaft Mengsberg darauf, dass ein Zeitraum von zumindest vier Jahren von der Planung bis zur Umsetzung durchaus realistisch sei. Die Kommune sehe sich hierbei als Motor, Netzwerker und Brückenbauer. Es werde darauf ankommen, einen Partner zur Umsetzung des Vorhabens zu finden und mit Fördermitteln eine Wirtschaftlichkeit für den Bau eines oder mehrerer Nahwärmenetze zu erzielen. Für den Betrieb sei es wichtig, dass sich genügend Anschlussnehmer fänden, um auch hier keine roten Zahlen zu schreiben. „Es wird also nicht nur auf die Kommune ankommen, sondern auf jeden Einzelnen. Wir sind bereit Machbarkeitsstudien zu finanzieren, aber in der Bürgerschaft muss eine örtliche Nahwärmeversorgung auf eine Akzeptanz von 50 % plus x stoßen“, so Thomas Groll. .
Energy Effizienz ließ nochmals die 12 Monate von der Auftakt- bis zur Abschlussveranstaltung Revue passieren. Das Fachbüro sah die Stadt Neustadt (Hessen) aus vielerlei Gründen gut aufgestellt und „vor der Welle“, dies gelte es nun zu nutzen. Auch sei die örtliche Kommunalpolitik dem Thema gegenüber sehr aufgeschlossen Die Wohnquartiere „Galgenberg“ und „Struth“ schwerpunktmäßig in den 1960-1980er Jahren errichtet, böten im Ergebnis gute Voraussetzungen für eine Nahwärmeversorgung, wenn es denn genügend Anschlussnehmer gebe.
Bürgermeister Thomas Groll und Hans-Gerhard Gatzweiler, beide im Aufsichtsrat der Energiegesellschaft Vogelsberg, warben für eine Nahwärmelösung im genossenschaftlichen Modell. Wobei es gegenwärtig noch viel zu früh für Einzelheiten sei.
Das Quartierskonzept befasst sich zudem noch mit Themen wie Radverkehr, Elektromobilität, öffentlicher Personennahverkehr und Begrünung.
„Hier gibt es viele gute Ansätze, aber wir müssen es finanziell und personell schultern können. Daher wird es einer Priorisierung, dem Einwerben von Fördermitteln und der Mitarbeit des Klimaschutzmanagements Ostkreis bedürfen“, stellte Bürgermeister Thomas Groll in seinem Schlusswort fest.
Als „Dankeschön“ für ihr Mitwirken erhielten alle Interessierten aus den beiden Quartieren einen Gebäudesteckbrief ihrer Immobilie mit Hinweisen zu einer möglichen energetischen Sanierung.
Weitere Eindrücke für Neubau Feuerwehrhaus gewonnen
Ende Juli besichtigten Bürgermeister Thomas Groll und Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg gemeinsam mit Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt-Mitte und Stadtbrandinspektor Frank Bielert, Wehrführer Rüdiger Wickel und Vereinsvorsitzendem Uwe Bielert sowie Mitarbeitenden der Verwaltung die Feuerwehrhäuser in Caldern und Goßfelden, um weitere Eindrücke für den in Neustadt geplanten Neubau zu gewinnen.
Lahntals Bürgermeister Carsten Laukel und Gemeindebrandinspektor Marco Ochs führten die Gruppe durch die Gebäude und gaben viele Informationen über Bau, Betrieb und Kosten.
Für den Herbst ist noch die Besichtigung des im Bau befindlichen Feuerwehrhauses in Herbstein vorgesehen.
Nach den Worten von Bürgermeister Groll soll der Förderantrag für das Projekt im Herbst 2025 beim Land Hessen gestellt werden.
Wasser marsch!
Im Zuge der Arbeiten zur grundhaften Sanierung und Attraktivierung des Neustädter „Waldstadions“ wurde auch eine mit der Fachbehörde abgestimmte Brunnenbohrung auf dem Stadiongelände veranlasst. Ziel war es, die vorhandene Zisterne, welche 40 Kubikmeter Wasser fasst und für einen Bewässerungsgang des Rasens ausreicht, innerhalb von maximal 24 Stunden füllen zu können.
Nach erfolgter Bohrung konnte Marc Bunker von der beauftragten Firma Wöltjen Bürgermeister Thomas Groll und Fachbereichsleiter Thomas Dickhaut die erfreuliche Mitteilung machen, dass man fündig geworden sei.
Das Unternehmen bohrte insgesamt 25 m tief. Der Ruhewasserspiegel befindet sich 6,10 m unter Geländeoberkante. Marc Bunker geht nach den erfolgten Pumpversuchen davon aus, dass die Zisterne durchaus auch in weniger als einem Tag aus dem Brunnen gefüllt werden könnte.
„Auf diese Weise gewährleisten wir zukünftig eine verlässliche Bewässerung des Rasens, der zudem eine moderne Beregnungsanlage erhält und wir sparen Kosten“, erklärte Bürgermeister Thomas Groll.
Neustadt-Budget
Unterstützung für vielfältiges ehrenamtliches Engagement
2022 stellte die Neustädter Stadtverordnetenversammlung auf Anregung von Bürgermeister Thomas Groll erstmals 18.000 Euro für ein „Neustadt-Budget“ bereit. Damit sollten Initiativen von Vereinen, Vereinigungen, aber auch Privatpersonen unterstützt werden, die nachhaltig wirken und positiv über den Kreis der Antragssteller hinauswirken.
Eine Jury, besetzt mit Damen und Herren aus der Kernstadt, entscheidet dabei über die Verwendung der Mittel, wobei ein Vorhaben mit maximal 2.000 Euro unterstützt werden kann. In 2022 und 2023, so der- Bürgermeister, konnten die Mittel vollständig verausgabt werden. „Normalerweise freue ich mich als Kämmerer darüber, wenn wir die Ansätze des städtischen Haushaltes nicht vollständig ausgeben müssen. Hier aber ist es anders. Wenn wir die gesamte Summe verteilen können, dann gibt es genügend ehrenamtliches Engagement in unserer Kommune“, betont Thomas Groll.
Während der I. Antragsphase konnten auch in 2024 bereits wieder rund 11.000 Euro für Projekte von der Jury bewilligt werden. Bis Ende September können weitere Anträge eingereicht werden.
„Das Neustadt-Budget unterstützt unbürokratisch und ermöglicht Gutes und Bleibendes“, so der Bürgermeister.
Viel getan, aber auch noch einiges zu tun
„Walk & Talk“ mit Thomas Groll in Momberg
Für den 28. Juli 2024 hatte Thomas Groll im Rahmen seiner Aktivitäten im Vorfeld der Bürgermeisterwahl am 19.1.2025 zu einem „Walk & Talk“ in Momberg eingeladen. Erfreulicherweise nahmen hieran zahlreiche Interessierte, darunter auch örtliche Kommunalpolitikerinnen und -politiker mit Ortsvorsteher Timo Stark an der Spitze, teil.
„Bei diesem Rundgang geht es mir heute nicht darum, vorrangig auf jene Projekte zu blicken, die wir in den letzten Jahren gemeinsam erfolgreich auf den Weg gebracht haben, sondern vielmehr möchte ich die Punkte ansprechen, wo zukünftig noch Handlungsbedarf besteht und Anregungen aus der Bürgerschaft aufnehmen“, erläuterte der amtierende Bürgermeister die Zielsetzung der Veranstaltung.
Ausgangspunkt war der Kirchplatz, wo Thomas Groll zunächst das gute Miteinander mit der Pfarrgemeinde St. Johannes d. T. etwa beim Kindergarten „Arche Noah“ Momberg-Mengsberg, der in der Trägerschaft der Kirche steht, betonte. Es sei ein großer Vorteil, dass die Ansprechpartner für die Kommune vor Ort seien und es somit kurze Wege und eine Vertrauensbasis gebe.
Auch die aktuellen Probleme der letzten Wochen bei der Trinkwasserversorgung – Keime und Bakterien im Wasser – sprach Groll an: „Wasser ist das Lebensmittel Nr. 1 und entsprechend sensibel gehen wir in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt mit der Thematik um.“
2019 einstimmig von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Straßenbeitragssatzung. Danach werden anders als in der Vergangenheit nicht nur die an die Straße angrenzenden Anlieger, sondern alle Grundstückseigentümer des Ortes, die keiner Befreiung unterliegen, zur Veranlagung herangezogen. Befreit ist man, wenn man an einer noch nicht fertiggestellten Erschließungsanlage liegt oder die Straße, an die das Grundstück angrenzt, innerhalb der letzten 25 Jahre grundhaft saniert wurde. „Die neue Art der Veranlagung kennt viele Gewinner, aber eben auch einige Verlierer. Vom Grunde her ist sie gegenüber der alten Veranlagungsmethode gerechter. Als es in 2009/10 erhebliche Anliegerproteste in Momberg gegen hohe Straßenausbaubeiträge gab, wurde diese damals in Hessen noch nicht zulässige Art der Veranlagung, die es seinerzeit schon in Rheinland-Pfalz gab, übrigens von den Betroffenen vehement gefordert“, erinnerte sich der Bürgermeister.
Die Ausweisung eines neuen Baugebietes in Momberg ist nach Grolls Worten ein eher schwieriges Unterfangen. Zunächst müsse man mit den Fachbehörden bei Regierungspräsidium und Landkreis Übereinkommen und dann müsse die Verkaufsbereitschaft der Eigentümer vorhanden sein. „Kurz- und mittelfristig dürfte die Nutzung von Baulücken oder eine Abrundung an passender Stelle das geeignetere Mittel für eine Bebauung sein“, stellte Thomas Groll fest. Hier verstehe sich die Kommune immer als Partner der Bauwilligen.
Im Hinblick auf den 2. Bauabschnitt des Radweges Momberg- Mengsberg geht der Bürgermeister davon aus, dass dieser – wie von Kreis zugesagt – in 2025 realisiert werde.
Lobende Worte wurden für die Arbeit der örtlichen Vereine und der Freiwilligen Feuerwehr gefunden. Thomas Groll verwies darauf, dass zuletzt Schützenverein, Sportverein, Reiterverein und Heimat- und Verschönerungsverein die Unterstützung der Kommune erfuhren.
Am Dorfgemeinschaftshaus endete der informative Rundgang. Hier traf auch der ehemalige Ortsvorsteher Jörg Grasse zu der Gruppe, der Thomas Groll ebenso wie sein Nachfolger Timo Stark für die stete Unterstützung dankte.
Beim DGH soll eine Umgestaltung der Außenanlage und des Zugangsbereiches stattfinden. Ein Planungsbüro erstellt hierzu gerade einen Entwurf. Auch für eine Sanierung des großen Saales und der Toiletten gibt es erste Überlegungen. Dieses Vorhaben, so der amtierende Bürgermeister, müsse in den kommenden Jahren in die Finanzplanungen der Kommune eingepasst werden, zunächst gebe es sicher andere Prioritäten.
Lobende Worte gab es auch noch für das multifunktionale Haus und die dort stattfindenden vielfältigen Aktivitäten.
Abschließend hob der Bürgermeister das gute Miteinander mit den Verantwortungsträgern vor Ort hervor und bat um Unterstützung bei der anstehenden Wahl am 19.1.2025. Einige der Anwesenden begrüßten ausdrücklich, dass sich Thomas Groll für Neustadt und gegen das Amt des Ersten Kreisbeigeordneten entschieden habe.
Vom Kirchplatz aus blickte man auf das alte Backhaus und die Hauptstraße. „Beim Backhaus wäre mir ein Abriss lieb gewesen. Wir haben für das Gebäude keine Nutzung und die große Mehrheit vor Ort sieht es ebenfalls nicht als erhaltenswert an. Baudenkmäler sind wichtig für den Charakter der Städte und Gemeinden, aber sie müssen mit Leben erfüllt sein, sonst macht es wenig Sinn sie zu erhalten und der Denkmalschutz muss bereit sein, Kompromisse einzugehen“, umriss Thomas Groll seine Position.
Nach der Freigabe der A 49 hofft er auf eine deutliche Verringerung des Durchgangsverkehrs, insbesondere des Schwerlastverkehrs. „Bedauerlich ist nur, dass wir im Zuge von bevorstehenden Umstufungen 11 km zusätzliche Straßen erhalten und unterhalten müssen. Dies gilt beispielsweise auch für die bisherige Kreisstraße von Momberg nach Speckswinkel. Gerade für den Winterdienst wird dies eine Herausforderung“, stellte der Bürgermeister fest.
Auch in Momberg soll es im September Straßenreparaturen geben, beispielsweise im Bereich des Gehweges beim Backhaus.
Der Weg führte die Gruppe dann zum Friedhof, der von der Kirchengemeinde in einem sehr guten Zustand gehalten wird. Leider weist die im Eigentum der Kommune stehende Trauerhalle erhebliche Mängel auf. „Wir werden daher eine neue Trauerhalle errichten. Eine Sanierung ist sehr teuer und mit vielen Unwägbarkeiten verbunden. Der Neubau soll am bisherigen Standort errichtet werden. Im Hinblick auf die Größe werden wir uns an den Notwendigkeiten und den Finanzen orientieren. Richtgröße sollen 25 Sitzplätze sein“, erläuterte Groll.
Neue Straße und Querstraße sollen im nächsten Jahr eine grundhafte Sanierung erfahren. Die Veranlagung erfolgt dann nach der