Stadt verkürzt Phase der Weihnachtsbeleuchtung

Ganz verzichten will Neustadt auf das „wichtige Kulturgut“ nicht Räuchermännchenausstellung
Weihnachten rückt näher, und die Stadt Neustadt plant wieder ein festliches Ambiente – allerdings bei der Beleuchtung in abgespeckter Version.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Das probeweise nächtliche Abschalten der Straßenlampen sorgte in Neustadt für Diskussionen, in deren Fortgang sogar die Weihnachtsbeleuchtung in die Kritik geriet. Eine verärgerte Nutzerin der OP-Homepage hatte gar gedroht, alle Kabel durchzuschneiden, sollten die Lämpchen brennen. In der Folge diskutierten auch die Stadtverordneten über das Für und Wider der Weihnachtsbeleuchtung.
Die Stadt Neustadt zieht nun die Konsequenzen aus den Rückmeldungen der Bürger und verkürzt die Phase, in der die Weihnachtsbeleuchtung brennen soll – ganz darauf verzichten wolle man nicht, da sie ein „wichtiges Kulturgut sei: Los geht es am Freitag vor dem ers* ten Advent, das Ende ist weiterhin der Dreikönigstag. Die morgendliche Phase zwischen 6 und 9 Uhr fällt weg, der zeitliche Rahmen abends wird verkürzt auf 16.30 bis 22.30 Uhr (statt 16.15 bis 23 Uhr). Der ausgewählte Zeitraum biete insbesondere Familien mit Kindern die Möglichkeit, sich weiterhin an der Weihnachtsbeleuchtung zu erfreuen, teilte die Stadt mit. Gleiches gelte für auswärtige Besucher.
Einzige Ausnahmen bilden die Tage des Nikolausmarktes (4. Dezember) und des Weihnachtsmarktes (27. Dezember) – dann gehen die Lichtlein bereits um 14 Uhr an.
Schaufenster bekommen einen zusätzlichen Reiz
Am Freitag, 26. November, ist Auftakt der Räuchermännchen- und Weihnachtspyramidenausstellung. Nach dem großen Erfolg der „Krippenstraße“ im vergangenen Jahr sollen diesmal Weihnachtspyramiden und Räuchermännchen in den Schaufehstern der Marktstraße die Bürger und Gäste der Stadt Neustadt erfreuen. Im September hatte die Stadt zur Teilnahme aufgerufen und inzwischen verfügt sie über genügend Exponate. Offizielle Eröffnung ist dann am 26, November: um 14.30 bietet der Kindergarten „Regenbogen“ mit Unterstützung von Elternbeirat und Förderverein auf dem Marktplatz Kaffee, Kakao und Kuchen an.
Gegen 15.45 Uhr beginnt im Saal des Historischen Rathauses die Aufführung des Stückes „Micha sammelt Weihnachtswünsche“, das Ute Scheldt mit rund 30 Kindern einstudiert hat. Der kleine Bär Micha macht sich darin auf den Weg, um dem Christkind seinen Wunschzettel persönlich zu überreichen. Unterwegs trifft er zahlreiche Tiere, die ihm ebenfalls Wünsche mit auf den Weg geben.