Stickeraktion der Feuerwehren ist ein Volltreffer

200 Sammelalben in Neustadt sind verkauft / Erlös für die Jugendarbeit gedacht
Von Michael Rinde
Neustadt.
Sie war für die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in Neustadt, aber auch für Kauffrau Alexandra Richber in diesem Sommer etwas ganz Besonderes: Die Stickeraktion inklusive eines Sammelalbums von 56 Seiten mit den Gesichtern aller Aktiven in den Einsatzabteilungen, den Fahrzeugen und natürlich auch den Kinder- und Jugendwehren (die OP berichtete).
Insgesamt 331 Sticker, abgepackt in Tütchen, gab es in den zurückliegenden Monaten im Rewe-Markt in Neustadt zu kaufen. Am Anfang war die Spannung groß, wie gut die Aktion von den Bürgern am Ende angenommen wird. So berichtete es der stellvertretende Stadtbrandinspektor Patrick Peter seinerzeit vor dem Start der OP. Jetzt ist die Aktion, die Alexandra Richber mit den Feuerwehren ins Leben rief und finanziell unterstützte, beendet. Und es ist sehr gut gelaufen, wie Neustadts Stadtbrandinspektor Frank Bielert berichtet. Bei der Einweihung des Geräteshaus-Umbaus und der Übergabe des neuen Fahrzeuges in Speckswinkel gab es eine Bilanz und ein Dankeschön an die Inhaberin des Lebensmittelmarktes.

Großes Interesse an der Kasse

„Ich habe mich immer gefreut, wenn Leute beim Einkaufen wieder nach weiteren Tütchen mit Bildern fragten“, sagt Bielert rückblickend. Am Ende wurden 200 Alben und ungezählte Sammeltütchen verkauft. So wurde das erreicht, was sich die Feuerwehren gewünscht hatten: öffentliche Aufmerksamkeit für die Einsatzkräfte, die durchweg ehrenamtlich für das Allgemeinwohl aktiv sind. Jede der vier Feuerwehren in Neustadt erhalte einen vierstelligen Betrag, berichtet der Neustädter Stadtbrandinspektor. „Und das Geld wollen wir durchweg in Jugendarbeit stecken“, ergänzt Bielert.

Neustadts Bürgermeister Thomas Groll würdigte diese so besondere Initiative im Landkreis. „Das war eine wunderschöne Aktion“, freute er sich und überreichte im Kreis der Neustädter Wehrführer und des Stadtbrandinspektors ein Geschenk an Alexandra Richber. Sie sei selbst Feuerwehrfrau und deshalb sei ihr diese Aktion ein besonderes Anliegen gewesen.

Allein 180 Feuerwehrleute, Kinder und Jugendliche sind seinerzeit professionell in einer Fotobox abgelichtet worden, neben den Einsatzfahrzeugen. In jeder Wehr gab es einen Projektleiter, um diese Zusatzaktion zu stemmen. Außerdem gab es umfassende Erläuterungen zu Einsätzen und den Wehren im Sammelalbum. Jetzt gibt es allerdings keine mehr.