Messe gibt erstmals Tipps zum Energiesparen – MNZ

Im Neustädter Haus der Begegnung haben 14 Betriebe neue Heiz- und Isoliertechniken vorgestellt
Neustadt (aws). In der kalten Jahreszeit steigen die Energiekosten. Tipps, wie beim Heizen gespart werden kann, gab es nun auf der ersten Neustädter Energiesparmesse im Haus der Begegnung.
14 heimische Betriebe stellten dort ihre Produkte vor. Eingespart werden kann demnach durch: moderne Heiztechnik, Aufspüren von Kältebrücken im Haus sowie durch verbesserte Isolation von Mauerwerk oder Rollläden.
Ein Schwerpunkt der Messe lag außerdem auf den so genannten regenerativen Energien, wie zum Beispiel Wind- und Sonnenenergie. Vorgestellt wurden Sonnenkollektoren zur Warmwassererzeugung, Photovoltaik-Anlagen sowie Heizungen, die mit Holz, Holzpellets oder Hackschnitzel befeuert werden.
Nach verhaltenem Beginn am Samstag freuten sich Veranstalter Carsten Held von der Energieberatungsgesellschaft EBG und Schirmherr Bürgermeister Thomas Groll am Sonntagnachmittag über regen Publikumsverkehr. „Auf diese Messe kommt man nicht, um sich zu vergnügen, sondern um sich zu informieren“, so Held.
Das wollten auch Gabi und Jürgen Gies aus Neustadt. „Unser Ölkessel ist schon betagt. Hier haben wir die Möglichkeit, uns über die Zukunft zu informieren. Wenn der alte Kessel einmal seinen Geist aufgibt“, erklärte Gabi Gies. „Wir haben uns im Vorfeld schon mit dem Thema auseinandergesetzt und wollen uns heute einfach zur neuesten Technik weiter sachkundig machen“, ergänzte ihr Mann. „Messe gibt erstmals Tipps zum Energiesparen – MNZ“ weiterlesen

„Sonnenenergie ist ein Lebensgefühl“

Erste Energiesparmesse in Neustadt Wenige Besucher, dafür gute Gespräche
Neustadt. Auf der Energiesparmesse am vergangenen Wochenende informierten sich rund 500 Besucher bei 14 Ausstellern über Möglichkeiten zur Senkung des Energieverbrauchs.
von Alisa Roller
Der Trend der Preisentwicklung von Rohstoff- und Energiepreisen weist eindeutig nach oben. Die Preise sind von politischen Ereignissen abhängig, die Ressourcen sind begrenzt. Und auch der Klimawandel ist in aller Munde. Der Umstieg auf alternative Energielieferanten liegt also nahe.
„Not macht erfinderisch“, sagt Carsten Held. „Es ist gut, dass viele Möglichkeiten existieren. Es kann dem Verbraucher nur Recht sein“, betont der Inhaber der Energieberatungsgesellschaft aus Marburg, welche die Energiesparmesse in Kooperation mit der Stadt Neustadt veranstaltete. Auch Neustadts Bürgermeister Thomas Groll, Schirmherr der Veranstaltung im Haus der Begegnung, ist sich sicher, dass „unsere Gesellschaft am Beginn einer energiepolitischen Neuorientierung steht“.
Bleibt die Frage, warum bisher noch keine „Energierevolution“ stattgefunden hat? „Die Menschen sind unwissend, es fehlt an Aufklärung“, sagt Uli Balzer, Fachberater für Solarenergie aus Niederwald. .Um dieser Unwissenheit entgegenzuwirken, bot die Energiesparmesse vielfältige Informationsmöglichkeiten: Beispielsweise wurde deutlich, wie eine Thermografie Aufschluss über Wärmeverluste geben und Schwachstellen im Gebäude aufzeigen kann. Hinsichtlich der Solarthermie sagt Balzer: „Investitionskosten sind zwar da, aber nach durchschnittlich neun bis 14 Jahre hat sich eine solche Anlage amortisiert.“ Entscheidend sei außerdem, dass es Spaß mache. „Sonnenenergie und Photovoltaik sind ein Lebensgefühl“, betont er. „„Sonnenenergie ist ein Lebensgefühl““ weiterlesen