Neustädter Mitteilungsblatt

Staatsminister Al-Wazir übergab Bürgerbus an Stadt Neustadt (Hessen)

Im September startet neues Mobilitäts-Angebot für die Kernstadt und die Stadtteile
Anlässlich des 59. Hessentages in Bad Hersfeld übergab der hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen Tarek Al-Wazir weitere Bürgerbusse. Die Fahrzeuge sind für die Städte und Gemeinden kostenlos und werden über das Programm „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ finanziert. Auch die Stadt Neustadt (Hessen) erhielt einen Opel Vivaro Kombi. Das Fahrzeug wurde von Bürgermeister Thomas Groll entgegengenommen. Begleitet wurde er vom Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg und von Gerd Leißner, die gemeinsam mit Reinhold Mann das Betriebskonzept ausgearbeitet haben. Weiterhin waren der Vorsitzende von „WIR für UNS!“ – Bürgerverein Neustadt (Hessen) Dieter Trümpert und sein Stellvertreter Vitali Brening in Bad Hersfeld dabei. Der Bürgerbus soll zukünftig eine Abteilung von „WIR für UNS!“ sein. „Bürgerbusse sind eine wichtige Ergänzung zum regulären Verkehrsangebot“, betonte Staatsminister Tarek Al-Wazir bei der Fahrzeugübergabe. „Gerade älteren Menschen ermöglichen sie den Besuch von Ärzten, Apotheken, und Geschäften, die sie in fußläufiger Entfernung nicht mehr erreichen können. Aber ihr Wert geht weit darüber hinaus. Ein Bürgerbus fördert auch bürgerschaftliches Engagement und Zusammenhalt“, so der stellvertretende hessische Ministerpräsident.
In den kommenden Wochen, so Bürgermeister Thomas Groll und Dieter Trümpert, werden die notwendigen organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, damit das neue Mobilitäts-Angebot für die Kernstadt und die Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel Anfang September 2019 starten kann. Die Fahrten sind kostenlos, kleine Spenden zum Unterhalt des Fahrzeuges aber ebenso willkommen wie Sponsoren, die beispielsweise auf dem Fahrzeug werben können.

Arbeitsgemeinschaft der Bürgermeister des Landkreises Marburg-Biedenkopf tagte in Neustadt (Hessen)

Die Bürgermeister des Landkreises Marburg-Biedenkopf sind in einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen, die regelmäßig tagt und aktuelle Fragestellungen bespricht. Die Zusammenkünfte dienen weiterhin dem Erfahrungsaustausch und der Absprache gemeinsamer Projekte. Kürzlich tagte man auf Einladung von Bürgermeister Thomas Groll im Neustädter Rathaus. Die Sitzung wurde vom Vorsitzenden Peter Eidam, Bürgermeister der Gemeinde Weimar/Lahn, geleitet.
Im Mittelpunkt stand diesmal die ärztliche Versorgung im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Bürgermeister Thomas Beck (Angelburg) gab hierzu einen Sachstandsbericht ab, da er für die Arbeitsgemeinschaft an Sitzungen zu dieser Thematik auf Landkreisebene teilnimmt. Bürgermeister Thomas Groll wusste zu berichten, dass es in Neustadt auf Initiative der örtlichen SPD einen Vortrag von Bürgermeister Liebermann aus Schwarzenborn gab, der das dortige medizinische Versorgungszentrum vorstellte. Dabei hätten sich, so Groll, durchaus Für und Wider ergeben. Weiterhin teilte er mit, dass er kürzlich gemeinsam mit der „Gesundheitsplanerin“ des Landkreises Marburg-Biedenkopf mit den vor Ort niedergelassenen Ärzten über ihre Zukunftsperspektiven gesprochen habe. Ebenso wie seine Kollegen vertrat Groll die Auffassung, dass eine ärztliche Versorgung vor Ort ein wichtiger Standortfaktor sei. Zwar könne die Kommune hier selbst nur wenig gestalten, sie müsse aber deutlich machen, dass dieses Thema für sie von besonderem Interesse sei. Weiterhin ging es während der Versammlung um zahlreiche Themen möglicher interkommunaler Zusammenarbeit. Insbesondere wurde hier über die Frage der zukünftigen Holzvermarktung gesprochen. Ab dem 31.12.2020 dürfen Städte und Gemeinden, die über 100 ha Wald haben, bei der Vermarktung nicht mehr von Hessen-Forst unterstützt werden. Dies trifft u.a. auf die Stadt Neustadt (Hessen) zu, die über rund 1.000 ha Wald verfügt. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft werden nun überlegen, welche Möglichkeiten einer Zusammenarbeit es diesbezüglich gibt.

Neustadt (Hessen) erhält Gelder der Europäischen Union zum weiteren Ausbau von WLAN-Verbindungen auf öffentlichen Plätzen

Die Exekutivagentur für Innovation und Netze der Europäischen Union hat der Stadt Neustadt (Hessen) kürzlich mitgeteilt, dass die Kommune 15.000 Euro an Fördermitteln für den weiteren Ausbau
von WLAN/Hotspots im öffentlichen Bereich erhält. Zudem hatte die Kommune vor einigen Wochen bereits eine Zusage des Landes über Fördermittel in Höhe von 3.000 Euro für die „Digitale Dorflinde“ erhalten. Auch hiermit wird ein Ausbau der WLAN-Infrastruktur vor Ort gefördert. Seitens der Verwaltung wird nun geplant, an welchen Stellen in der Neustädter Kernstadt und den Stadtteilen Mengsberg, Momberg und Speckswinkel weitere „Hotspots“ geschaffen werden können. Hierzu wird es allerdings notwendig sein, dass die Kommune Co-Finanzierungsmittel bereitstellt.

Dorfentwicklungsprogramm Momberg – Mengsberg – Speckswinkel

30.000 Euro Förderung des Landes für städtebauliche Beratungsleistungen
Die Neustädter Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel wurden 2017 durch das Land Hessen in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen. Nach den notwendigen Vorbereitungsarbeiten und der zwischenzeitlich erfolgten Anerkennung des Integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) durch die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen kann nunmehr mit der Umsetzung des Zeit-, Maßnahmen- und Kostenplanes begonnen werden.
Im Rahmen des Dorfentwicklungsprogrammes werden nicht nur kommunale, sondern auch private (Sanierungs-) Vorhaben gefördert. Aufgrund einer Änderung der Richtlinien geschieht dies bis 2024 nicht nur in den festgelegten Fördergebieten in Mengsberg und Speckswinkel, sondern auch in Momberg. Dies, so Bürgermeister Thomas Groll, sei eine erfreuliche Entwicklung. Die Fördergebiete sind im Wesentlichen deckungsgleich mit den „Dorfkernen“, in Mengsberg kommt das „Hegeholz“ hinzu.
Am 25. Juni 2019 findet im DGH Momberg ab 19.00 Uhr eine Informationsveranstaltung zur Thematik statt. Dabei wird sich auch Architektin Monika Heger aus Jesberg vorstellen. Sie wird die sogenannte „Privatberatung“ im Auftrag der Kommune übernehmen. Monika Heger verfügt über große Erfahrungen in diesem Bereich und hat beispielsweise die Dorfentwicklungsprogramme in Frielendorf und Knüllwald begleitet.
Landrätin Kirsten Fründt hat Bürgermeister Thomas Groll kürzlich einen Zuwendungsbescheid über 30.273 Euro für die „städtebaulichen Beratungsleistungen für den Förderschwerpunkt Neustadt von 2019 – 2022“ – wie die „Privatberatung“ offiziell heißt – überreicht. Von den anfallenden Gesamtkosten in Höhe von rund 48.000 Euro muss die Kommune selbst also nur 17.000 Euro tragen.
Sowohl die Landrätin als auch der Bürgermeister betonten die Wichtigkeit von privaten Maßnahmen im Rahmen der Dorfentwicklung. “Hierdurch erhalten Hauseigentümer eine große Chance, die sie nutzen sollten. Möglicherweise können so auch Leerstände reduziert werden. Darüberhinaus wird auch das regionale Handwerk dadurch gefördert“, so Kirsten Fründt und Thomas Groll.
In den kommenden Wochen wird sich Monika Heger mit den Gegebenheiten vor Ort bekanntmachen und dann auch „Privatberatungen“ für interessierte Eigentümer aus den Fördergebieten anbieten. Eine vierstündige Beratungsleistung ist dabei kostenlos und wird durch die genannten Mittel gedeckt.