Ziel ist eine Förderung für alle Stadtteile

Neustadt bewirbt sich um die Aufnahme in das neue Dorfentwicklungsprogramm

Im kommenden Jahr will Neustadt die Aufnahme der Gesamtkommune als Förderschwerpunkt im Rahmen des Hessischen Dorfentwicklungspro­gramms beantragen.

von Alfons Wieber

Neustadt. Das Dorfentwick­lungsprogramm des Landes un­terstützt die Kommunen, die ein ganzheitliches Konzept für die Entwicklung aller Stadtteile vorlegen. Deshalb will sich die Stadt mit der Kernstadt und al­len drei Stadtteilen für die Auf­nahme in dieses Programm be­werben. Dabei steht sie in Kon­kurrenz zu vielen anderen Kom­munen. Im auslaufenden Dorf­erneuerungsprogramm wur­de jeweils nur ein Ort gefördert. Jetzt müssen sich alle Stadtteile auf gemeinsame Ziele einigen.

Die ab kommendem Jahr gel­tenden Förderrichtlinien sind derzeit noch nicht bekannt. „Hier ist es aber wichtig, früh die

notwendigen Beschlüsse durch die Stadtverordnetenversammlung fassen zu lassen, um im kommenden Frühjahr kurzfristig reagieren zu können“, sagte Bürgermeister Thomas Groll.

Fest steht allerdings bereits heute, dass ein Bekenntnis zur „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ ein notwendiger Bestandteil der Anmeldung sein wird. „Hier greifen wir aber nur unsere bisherige Beschlusslage auf und werden keine zur In­nenstadtentwicklung konkur­rierenden Baugebiete auswei­sen oder planen“, stellte Groll fest.

Im Anschluss an die Aufnah­me wird gemäß dem ministe­riellen Leitfaden ein integriertes kommunales Entwicklungskon­zept (IKEK) zu erarbeiten sein, welches danach das zentrale Steuerungselement im Rahmen der Dorfentwicklung und auch in anderen Bereichen des kom­munalen Handelns sein soll.

Der Beschluss zur Teilnahme an dem Programm wurde in der letzten Stadtverordnetenver­sammlung, die dabei im Dorf­gemeinschaftshaus Momberg tagte, einstimmig gefasst.