Projekt soll im Herbst über die „Soziale Stadt“ umgesetzt werden
ln den vergangenen Wochen brachten die Bewohner des Gebiets „Leipziger Straße“ zahlreiche Themen aufs Tableau. Ein Projekt, das realisiert werden soll, steht bereits fest.
Neustadt. Während eines Rundgangs nahmen Bürgermeister Thomas Groll, weitere Kommunalpolitiker, Mitglieder des Planungsbüros akp und des Quartiersmanagements zahlreiche Anregungen entgegen, was sich rund um die Leipziger Straße ändern könnte. Bewohner sprachen unter anderem den Zustand der Wohngebäude und Grünflächen sowie die Möglichkeiten zum Spielen für Kinder und zum Treffen für Erwachsene an. Diese sollen nun ebenfalls diskutiert werden wie weitere Ansätze und Ideen, die Bürger für eine Umsetzung über das Programm „Soziale Stadt“ vorschlugen: Eine davon ist die Verbesserung der wohnungsnahen Spielmöglichkeiten für Kleinkinder.
Ganz konkret sind bereits die Planungen für die Umgestaltung des Spielplatzes in der Leipziger Straße. Während eines Workshops haben sich Erwachsene, Kinder und Jugendliche damit beschäftigt, wie er neu gestaltet werden soll, welche Wünsche sie haben und wie die Ideen umgesetzt werden können. Ziel der Planung ist es, verschiedene Bewegungsmöglichkeiten für die Kinder anzubieten und gleichzeitig auch Sitzplätze und Aufenthaltsbereiche für die Eltern zu schaffen.
Die Themen Klettern, Balancieren, Schaukeln und Hüpfen stießen bei den Eltern auf Zustimmung. Auf Wunsch der Kinder und Jugendlichen soll es außerdem eine Seilbahn geben. Der Bau des Spielplatzes, für den bereits Fördermittel aus dem Programm Soziale Stadt bewilligt wurden, soll noch im Herbst stattfinden.
Zudem ging es in einem Workshop um das Thema „kinder- und familienfreundliche Stadt Neustadt“. Die Diskussionen drehten sich um die Erweiterung des Angebotes im Familienzentrum, die Kinderbetreuung, die Gestaltung des Schulhofes in der Querallee und des Spielplatzes in der Leipziger Straße sowie Möglichkeiten zur weiteren Beteiligung von Bürgern. „Durch die Gespräche wurde deutlich, dass viele Angebote für Familien in Neustadt – beispielsweise im Familienzentrum – noch kaum bekannt sind“, teilt das Büro akp mit. Zukünftig sollten Informationen über Veranstaltungen, Kurse, Beratungs- und Unterstützungsangebote übersichtlich gebündelt und aktuell insbesondere über das Internet transportiert werden.
Außerdem forderten die Teilnehmer des Workshops eine „Projektkonferenz“, also eine Art Runden Tisch, an dem alle Akteure – beispielsweise Schulen, Kindergärten, Beratungsstellen, Jugendamt, Schulsozialarbeit und Vereine – teilnehmen und sich mit der Frage beschäftigen sollen, wie benachteiligte Familien besser unterstützt und in die Stadtgesellschaft integriert werden können.