Neustädter Mitteilungsblatt

Winterlicher Flohmarkt im Familienzentrum war gut besucht

Am Samstag, dem 15. November 2014, fand wieder ein Flohmarkt mit allem „Drum und Dran“ im Familienzentrum Kita „Regenbogen“ in der Allee statt.

Organisiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung von dem Förderverein, dem Elternbeirat und dem gesamten Team vom Regenbogen.

Die Verkaufsstände waren allesamt in den Räumlichkeiten des Familienzentrums untergebracht, sodass Anbieter und Interessierte nicht frieren mussten.

Von gut erhaltener Kleidung über Spielsachen und Gebrauchsgegenständen rund ums Kind, bis zu selbst hergestellten herbstlichen und winterlichen Dekorationsartikeln im Basar, wurde Vielfältiges angeboten.

Für die Kinder gab es selbstgemachtes Popcorn und ein abwechslungsreiches Programm mit Ponyreiten, Muffins verzieren und als Höhepunkt ein halbstündiges Schattenspiel auf großer Leinwand, durchgeführt von den Erzieherinnen der Kindertagesstätte Regenbogen.

Wer von den vielen Eindrücken und Aktivitäten hungrig geworden war, konnte sich mit Grillwürstchen, Wurst-, Kochkäse- und Schmalzbroten, sowie reichlich Kaffee und Kuchen versorgen.

Das Highlight der Veranstaltung war allerdings die große Tombola mit vielen attraktiven Preisen und dem Hauptgewinn, einer Lackspanndecke der Firma AWM. Die glückliche Gewinnerin, Pia Schlosser, kann nun das Badezimmer ihrer Familie mit dieser edlen Designerdecke verschönern lassen.

Allen eifrigen Helfern, ohne die solch eine umfangreiche Veranstaltung nicht durchführbar wäre, sei auf diesem Wege nochmals ganz herzlich gedankt.

 

Bioenergiegenossenschaft Mengsberg gegründet Bereits am ersten Wochenende über 100 Genossenschaftsanteile gezeichnet

Am 21. November 2014 fand ab 19.00 Uhr im Gasthaus Ochs die rund vierstündige Gründungsversammlung der Bioenergiegenossenschaft Mengsberg statt.

Eingeladen hierzu hatte Ortsvorsteher Karlheinz Kurz, der in den letzten zwei Jahren gemeinsam mit vielen anderen das Projekt in 30 Arbeitsgruppentreffen vorbereitet hatte.

Zu Beginn der Versammlung blickte er noch einmal kurz auf die Geschehnisse seit 2012 zurück. Der Ortsvorsteher betonte, dass er stolz auf eine Dorfgemeinschaft sei, die ein solch großes Projekt mit über 6 Mio. Euro Investitionsvolumen schultern wolle. Er sei sicher, dass dies gelingen werde.

Bürgermeister Thomas Groll sprach in seinem Grußwort von einem „historischen Moment für Mengsberg“. In den letzten Jahren hätten die Mengsberger bereits Vieles geleistet. Nun gelte es, die entwickelten Konzepte mit Leben zu erfüllen. Die geplante Nahwärmeversorgung sei hier ein ganz wichtiger Baustein. Die Kommune habe beschlossen, sich mit Hallenbad, Kindergartengebäude und Feuerwehrhaus an der Genossenschaft zu beteiligen. Groll ging bei seinen Ausführungen davon aus, dass die Stadtverordnetenversammlung auch den weiteren Weg der Bioenergiegenossenschaft unterstützen werde.

Dr. Norbert Clement, der Fachdienstleiter „Klimaschutz und erneuerbarer Energien“ beim Landkreis Marburg-Biedenkopf überbrachte den rund 120 Anwesenden die besten Grüße von Landrätin Kirsten Fründt. Er zeigte sich äußerst erfreut darüber, dass im Landkreis Marburg-Biedenkopf ein weiteres Bioenergiedorf in den Startlöchern stehe. Die Vorbereitungen Mengsbergs hierfür bezeichnet Clement als „vorbildlich“.

Im Anschluss daran erläuterte Georg Stegemann von der Firma Viessmann nochmals die technischen Voraussetzungen für die angedachte Nahwärmeversorgung anhand zahlreicher informativer Folien.

Volkmar Kaiser vom Genossenschaftsverband erläuterte den von ihm gemeinsam mit Juristen und Steuerberatern erstellten Businessplan für die Bioenergiegenossenschaft Mengsberg. Aus den vielen Zahlen ging eines eindeutig hervor: Das Projekt rechnet sich und die Bürgerinnen und Bürger erhalten gesicherte Energie zu einem vernünftigen Preis. Kaiser betonte, dass es in seinen Augen für das Vorhaben, welches mit Fördergeldern unterstützt werde, keine erkennbaren Risiken gebe. Er ermunterte alle, sich daran zu beteiligen.

Diese Worte griff Ortsvorsteher Karlheinz Kurz nochmals auf und verwies darauf, dass zumindest 150 Mengsbergerinnen und Mengsberger Genossenschaftsanteile zeichnen müssten. Dies sei die entscheidende Grenze, um dem Projekt zum Erfolg zu verhelfen. Nachdem sich die Anwesenden einstimmig für die von Volkmar Kaiser ebenfalls ausführlich erläuterte Satzung aussprachen, stand dann neben den Wahlen des Aufsichtsrates der wichtigste Punkt des Abends an:

Die Unterzeichnung der Gründungssatzung. Hierbei kam ein äußerst erfreuliches Ergebnis zu Tage. Über 80 Genossenschaftsanteile wurden bereits am ersten Abend gezeichnet. Am Samstag und Sonntag kamen noch über 20 weitere hinzu. Zusätzlich bekundeten über 30 Haushalte Interesse, der Genossenschaft in den nächsten Tagen beizutreten und nahmen eine entsprechende Erklärung mit nach Hause.

Ortsvorsteher Karlheinz Kurz und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter waren über dieses Ergebnis sehr erfreut.

Dr. Norbert Clement wusste zu berichten, dass außer Schönstadt in keinem anderen Ort bereits am ersten Abend eine solche Zustimmung zum Projekt bestanden habe. „Dies sei sicherlich auch der guten Vorbereitung geschuldet“, so Clement. Weitere Interessenten sind natürlich willkommen.

Ortsvorsteher Karlheinz Kurz steht während der Sprechzeiten (Dienstag und Freitag 18.00 bis 19.00 Uhr) oder nach telefonischer Vereinbarung für Rückfragen gerne zur Verfügung.

Im Anschluss daran schritten die anwesenden Gründungsmitglieder zur Wahl des Aufsichtsrates. Aufsichtsratsvorsitzender ist künftig Harald Trümner. Sein Stellvertreter Thomas Dingel. Weiterhin gehören dem Aufsichtsrat an Dr. Manfred Stern, Ulrich Viehmeier, Erwin Schorbach, Thorsten Samsa und Thomas Groll. Alle Wahlen erfolgten einstimmig.

In einer internen ersten Aufsichtsratssitzung bestellte man sodann die Vorstandsmitglieder. Dem Vorstand gehören nunmehr an Karlheinz Kurz, Klaus Schwalm, Susanne Wilhelm, Michael Rudewig und Thomas Theis.

In seinem Schlusswort dankte Ortsvorsteher Karlheinz Kurz für den hervorragenden Verlauf der Gründungs- und anschließenden ersten Generalversammlung und gab das Motto für die nächsten Wochen und Monate aus: „Mengsberg, wir packen das!“