Gesamtschule Neustadt bietet Ganztagsbetreuung an drei Tagen

Tag der offenen Tür diente der Werbung künftiger Fünftklässler
Neustadt. Die Gesamtschule Neustadt präsentiert sich modern und zukunftsfähig. Am Samstag veranstaltete sie einen Tag der offenen Tür für die neue Fünftklässlergeneration.
von Tobias Hirsch
Die aktuelle Diskussion um den Erhalt der Gesamtschule Neustadt (GSN) war am Samstagvormittag sicher mit ein Grund für das Engagement der Schüler und Lehrer. 20 Lehrer und mehr als 60 Schüler präsentierten sich und ihre Schule der interessierten Öffentlichkeit. Vor allem waren Eltern angesprochen, deren Kinder nach den Sommerferien in die Klasse fünf wechseln.
Zurzeit besuchen rund 80 Schüler die fünften Klassen der GSN. Der pädagogische Leiter Roland Schade rechnet im kommenden Schuljahr mit rund 100 neuen Schülern. „Alleine in der eigenen Grundschule haben wir schon 90 Viertklässler“, teilte Schade mit.
Um den künftigen Fünftklässlern etwas zu bieten, hat die GSN ihre Angebote erweitert. Ab dem kommenden Schuljahr wird auch in der Waldschule eine Cafeteria zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sind an beiden Standorten Computerräume eingerichtet. „Gesamtschule Neustadt bietet Ganztagsbetreuung an drei Tagen“ weiterlesen

Die Zukunft gehört den „Zwergen“ – MNZ

Schulentwicklungsplan: Den Grundschulen im Ostkreis gehen die Schüler aus
Von Pascal Reeber
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Stadtallendorf. Im Ostkreis bekommt das Wort „Demographie“ ein Gesicht: Einen einzigen Erstklässler wird die Grundschule Speckswinkel im Jahr 2011 noch haben. Im benachbarten Langenstein befinden sich die Schülerzahlen sogar im freien Fall: Von 106 Schülern in diesem Jahr wird die Zahl auf 52 im Jahr 2012 sinken. Insgesamt bei sechs kleinen Grundschulen im Ostkreis steht ein markanter Rückgang der Schülerzahlen an.
In Specks Winkel gibt es die „Zwergschule“ seit jeher. 550 Einwohner leben in dem Neustädter Stadtteil, es gibt derzeit 27 Schüler in vier Jahrgängen. Der Trend geht weiter bergab: Im Jahrgang 1999/2000 wurden zwölf Kinder geboren, 2000/01 zwei, 2001/02 wieder zwölf, 2002/03 sieben, 2003/04 fünf, 2004/05 noch ein Kind. Das wird bei der Einschulung 2011 ganz allein die erste Klasse besuchen – glaubt man der Prognose aus* dem Schulentwicklungsplan des Kreises. Lohnt sich da der Erhalt der Schule?
■ Kleine Schulen nicht schlechter als große – auch wenn Eltern das glauben
„Man kann nicht generell sagen, dass kleine Schulen schlechtere Bedingen bieten als große“, sagt Kreisschuldezernent Karsten McGovern. „Im Gegenteil: Wenn die Schüler in einer kombinierte Klasse unterrichtet werden müssen, stellt das ganz neue Anforderungen an Lehrer und Schüler, müssen neue Lösungen gefunden werden. Auch wenn die Eltern das nicht immer glauben.“ „Die Zukunft gehört den „Zwergen“ – MNZ“ weiterlesen

CDU dominiert die Stadtpolitik

SPD will absolute Mehrheit verhindern
Neustadt. Das konservativ geprägte Neustadt ist fest in CDU-Hand. Vieles spricht dafür, dass dies auch nach dem 26. März der Fall sein wird.
von Helmut Seim
Mit 18 Stadtverordneten stellt die CDU im Parlament die absolute Mehrheit. Die Opposition tut sich schwer gegen die solide Politik von Bürgermeister Manfred Hoim (CDU). Der sparsame Rathauschef steht vor dem letzten Amtsjahr. Im Januar 2007 wird sein Nachfolger gewählt – Stadtverordnetenvorsteher Thomas Groll (CDU) ist heißester Anwärter.
■ Im Mittelpunkt des CDU-Programms steht die Fortführung der „soliden Finanzpolitik“. „Wir wollen weiterhin sparen und mit Verstand investieren“, so die Spitzenkandidaten Werner Kappel und Thomas Groll. Weitere Schwerpunkte sind eine Stärkung der Innenstadt und die Verwertung der Bundeswehrliegenschaft.
Vom Weiterbau der Autobahn erhofft sich die CDU eine Entlastung des Durchgangsverkehrs und Vorteile für das Gewerbegebiet. Besondere Aufmerksamkeit gelte der Kinderbetreuung, der interkommunalen Zusammenarbeit, einer bürgernahen Verwaltung sowie der Förderung des Mittelstandes und des Tagestourismus. „CDU dominiert die Stadtpolitik“ weiterlesen

Planer wollen Marktstraße für eine Million Euro umgestalten

Anlieger informierten sich während einer Bürgerversammlung über Vorhaben
Neustadt. 60 Neustädter diskutierten während einer Bürgerversammlung im historischen Rathaus die Pläne zur Umgestaltung der Marktstraße.
von Tobias Hirsch
Bürgermeister Manfred Hoim, Bauamtsleiter Thomas Dickhaut sowie Stadtarchitekt Holger Möller stellten den 60 Interessierten, vorwiegend Anlieger der Marktstraße, den Umgestaltungsentwurf vor.
„Seit rund 20 Jahren sind wir im Altstadtsanierungsprogramm und die Marktstraße war das vorrangigste Ziel“, sagte Hoim. Aufgrund der geplanten A 49 geriet das Projekt immer wieder in Verzug.
Eine Umgehungsstraße ist, nach Angaben des Bürgermeisters nur das zweite Ziel, das verfolgt werden darf, solange an der Autobahn, die das Verkehrsaufkommen in Neustadt auf den Anliegerverkehr beschränken würde, festgehalten wird.
Und da der Bau der A 49 scheinbar noch lange nicht zu den Akten gelegt wird, käme nur eine Verkehrsberuhigung der Marktstraße sowie das Verteilen des Durchgangsverkehrs auf die Hindenburgstraße und die Querallee in Frage.
Noch in diesem Jahr wollen die Planer das schätzungsweise eine Million Euro teure Projekt abschließen. Allerdings gibt es noch Probleme: Aufgrund von Besitzverhältnissen, große Teile des Gehweges der Marktstraße gehören den Anliegern, steht der Zuwendungsbescheid noch aus. „Planer wollen Marktstraße für eine Million Euro umgestalten“ weiterlesen

Kreistag bekräftigt Pläne für Gesamtschule

Fraktionen appellieren an Ministerium Einstimmiges Votum für Umwandlung der Neustädter Schule
Marburg. Noch einmal diskutierte der Kreistag die Situation der Gesamtschule Neustadt, deren geplante Umwandlung in Wiesbaden bisher nicht genehmigt wurde.
von Michael Rinde
Der Kreistag stellt sich erneut hinter die im Schulentwicklungsplan vorgesehene Umwandlung der Neustädter Gesamtschule von einer kooperativen in eine integrierte. Ein entsprechender Beschluss fiel einstimmig, nachdem sich SPD und die Koalitionsparteien -CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Freie Bürger – vor Sitzungsbeginn auf einen gemeinsamen Antrag verständigt hatten. Vorher waren SPD und Koalitionsparteien noch mit eigenen Anträgen angetreten. Über den Umgang mit der Gesamtschule Neustadt hatte es in den jüngsten Kreistagssitzungen immer wieder Auseinandersetzungen gegeben (die OP berichtete).
Das hessische Kultusministerium hatte angekündigt, dass es einer Umwandlung nicht zustimmen will. Der Kreis sieht die geplante Organisationsänderung aber als die beste Möglichkeit, bei sinkenden Schülerzahlen ein attraktives Schulangebot in Neustadt zu erhalten.
Ganz ohne politische Spitzen verlief die Debatte aber nicht. Eva Wenckebach: „Es ist ein erhebendes Gefühl, dass ich mich gemeinsam mit der CDU für eine integrierte Gesamtschule in die Brust werfen kann.“ „Kreistag bekräftigt Pläne für Gesamtschule“ weiterlesen

Stadt steckt eine Million Euro in Marktstraße – MNZ

Neustädter Einkaufsviertel soll für Kunden und Fußgänger attraktiver werden
Neustadt (aws). Seit fast 20 Jahren beschäftigt sich das Neustädter Stadtparlament mit dem Ausbau und der Verkehrsberuhigung der Marktstraße. Ein erster Schritt dazu, die Straßen als Einbahnstraße zu beruhigen wurde auch schon vor Jahren vollzogen. Jetzt nimmt der Ausbau endgültig Gestalt an.
Während der Bürgerversammlung am Donnerstagabend durchgeführten Bürgerversammlung stellte Bürgermeister Manfred Holm vor siebzig Bürgern dieses Thema in den Mittelpunkt. Die aktuelle Planung stellten Bauamtsleiter Thomas Dickhaut und Diplom-Ingenieur Holger Möller, Architekt und Stadtplaner vom gleichlautenden Büro aus Kassel vor. „Wir wollen die Innenstadt gestalterisch aufwerten und dabei die Verkehrsfunktion der Marktstraße erhalten. Ein gleichberechtigter Verkehr von Fußgängern, Pkw und Lkw soll weiterhin möglich sein“, betonte Möller. Der Ausbau der Straße erfolgt im Bereich zwischen der Einmündung B 454 – Hindenburgstraße bis zur Kreuzung Marktstraße – Marburger Straße – Lehmkaute. Dabei werden die beiden Kreuzungen in den Umbau einbezogen. Auch in Zukunft wird die Marktstraße in der gleichen Richtung wie bisher nur als Einbahnstraße befahrbar sein.
Eine optische Trennung von der Straßenführung der B 454 im Kreuzungsbereich an der Einmündung zur Hindenburgstraße erfolgt durch eine abknickende Vorfahrtregelung. „Stadt steckt eine Million Euro in Marktstraße – MNZ“ weiterlesen

Drahtloses Internet für zwei Dörfer steht vor der Tür – MNZ

In Speckswinkel und Mengsberg wollen je zwanzig Menschen über Funk surfen
Neustadt (pre). Die drahtlose Internet-Versorgung für die Neustädter Stadtteile Speckswinkel und Mengsberg rückt näher. Gestern verkündete die Stadtallendorfer Firma Davonet, die Mindestzahl an Interessenten sei erreicht.
Je zwanzig Speckswinkler und Mengsberger haben mittlerweile bei den Stadtallendorfer PC-Experten ihr Interesse an der Versorgung mit kabellosen Internetzugängen [WLAN] bekundet. Gestern erhielten die Interessenten eine eMail mit der Nachricht, dass diese Zahl ausreicht, damit Davonet die weiteren Planungen fortführt.
Am 18. Januar hatte Davonet-Geschäftsführer Jürgen Bleser bei einer Infoveranstaltung in Speckswinkel für sich und seine Firma geworben.
Der nächste Schritt soll nun die Erstellung der lokalen Versorgungsplanung sein. Die Mitarbeiter der Stadtallendorfer Firma werden dazu durch die beiden Neustädter Stadtteile ‚fahren, sich die örtlichen Gegebenheiten ansehen und abschätzen, wo die Sender für das drahtlose Angebot installiert werden können. Dieser Planungsschritt soll bis Ende Februar abgeschlossen sein. Im März schon könnte das Netz dann stehen.

Hoffnung besteht nur, wenn der Gymnasialzweig erhalten bleibt

Kreistag befasst sich am Freitag mit der Situation der Gesamtschule Neustadt
Marburg. Am Freitag befasst sich der Kreistag abermals mit der Zukunft der Gesamtschule Neustadt. Koalitionsparteien und SPD-Fraktion haben dazu eigene Anträge eingebracht.
von Michael Rinde
Zum Schuljahr 2006 / 2007 darf die Gesamtschule Neustadt eine Gymnasialzweigklasse einrichten (die OP berichtete). Was in den darauf folgenden Jahren geschieht, ist indessen weiterhin ungewiss. Noch liegt dem Kreis als Schulträger kein entsprechender Erlass des Kultusministeriums vor. Bisher gibt es nur eine Zusage für das nächste Schuljahr.
Das Kultusministerium hatte angekündigt, dass es die Pläne des Kreises ablehnen will, die Gesamtschule Neustadt von einer kooperativen in eine integrierte umzuwandeln. Zunächst sollten auch bereits ab dem nächsten Schuljahr keine neuen Gymnasialzweigklassen mehr entstehen. Aktuelle Anmeldezahlen haben das Ministerium aber offenbar zu einer Ausnahme veranlasst. Eltern, Schüler, Neustadts Bürgermeister Manfred Hoim, der Kreisausschuss und die Fraktionen des Neustädter Stadtparlaments hatten sich zuvor vehement gegen die Entscheidung aus dem Ministerium eingesetzt.
Schuldezernent Dr. Karsten McGovern betonte in der Sitzung des Kreis-Schulausschusses am Dienstagabend, dass es nur bei einem Erhalt des Gymnasialzweiges noch Chancen für eine Umwandlung in eine integrierte Gesamtschule gebe. „Hoffnung besteht nur, wenn der Gymnasialzweig erhalten bleibt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Aus der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung Neustadt/Hessen

Förderprogramm Stadtumbau in Hessen
(Große Anfrage SPD-Fraktion)
Die SPD-Fraktion wollte wissen, wann und auf welchem Weg man von dem Förderprogramm erfahren habe. Nach dem Erlass. Konnte die Stadt ein Konzept einreichen, und hat sie dies getan? Nein. Warum wurde das Konzept nicht berücksichtigt? Erledigt nach Punkt zwei. Wenn nicht eingereicht, was gab es für Gründe? Nach Erlass mit der Sachbearbeiterin in Verbindung gesetzt. Altstadtsanierung läuft noch zwei Jahre und Dorfemeuerung in Momberg, daher scheidet Förderung aus. Hat es Gespräche mit anderen Kommunen gegeben? Keine. Hat es Konzeptentwicklungen mit Stadtallendorf gegeben? Keine. Welche Kommunen wurden aufgenommen? 79 von insgesamt 127 Kommunen. Wie hoch ist die För-dersumme in Hessen? 2 Millionen Euro in 2005, 2006 ähnlicher Betrag, beteiligt Bund, Land Kommunen.
Die Fragen beantwortete Manfred Hoim, er betonte dabei, dass man wenig Aussicht auf Erfolg bei Antragstellung gehabt hätte, da Neustadt noch immer in der Städtebauförderung ist. 700.000 Euro sind noch da und das Ministerium wird noch einmal 500.000 Euro ausschütten, die Maßnahmen müssen bis 2009 abgerechnet werden.
Umbau des ehemaligen Schwimmbadkiosk zum Jugendraum
(Große Anfrage SPD-Fraktion) „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Sondersitzung im großen Saal des HdB zum Thema Schule Neustadt Rund einhundert Eltern und Lehrer „waren zu Gast

An der Sondersitzung nahmen neben den Stadtverordneten und dem Magistrat der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Karsten McGovern, Hartmut Boß, der Leiter der Gesamtschule, sowie Andrea Bauscher vom Schulelternbeirat teil.
Bürgermeister Manfred Hoim erklärte zu Beginn, dass er zusammen mit Landrat Robert Fischbach im hessischen Kultusministerium vorgesprochen habe. Dabei konnte zumindest erreicht werden, dass der Gymnasialzweig 2006/07 weiter besetzt wird.
Dr. Karsten McGovern bedankte sich zunächst für die Einladung. Es sei ihm eine Ehre hier etwas sagen zu dürfen. Viele haben sich in der letzten Zeit mit der weiteren Entwicklung der Schule befasst, wobei ihnen allen die Bildung der Schüler in Neustadt am Herzen liege. Nicht nur die Lehrerschaft, sondern auch der Kreistag und die Eltern haben sich engagiert, das zeigt, dass allen der Schulstandort Neustadt wichtig erscheint. Für die Aufrechterhaltung und die Ausrichtung auf eine Integrierte Gesamtschule (IGS) sind Richtwerte für Schülerzahlen gesetzt. Sie gelten sowohl für die Haupt- und Regelschulklassen, als auch für die Förderstufe und den Gymnasialzweig.
Hartmut Boß dankte ebenfalls allen, die sich für die Schule stark gemacht haben. Bürgermeister
Manfred Hoim erklärte, dass man immer versucht habe, die Schüler vor Ort zu halten. Leider fiel das Wahlverhalten der Eltern nicht immer zugunsten der Schule vor Ort aus. Vor dem Hintergrund der Schülerzahlen ist die integrierte Gesamtschule eine sinnvolle Lösung. Nahziel muss es sein, die Schüler für den Schuljahrgang 2007 vor Ort zu halten. Andrea Bauscher zeigte sich schockiert über die Änderung der Schulform, plädierte aber nach vielen Abwägungen und Gesprächen mit Lehrern, Eltern und Schülern für die IGS. „Länger gemeinsam lernen““, das sollte an der Gesamtschule nun umgesetzt werden. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen