Provisorische Ampel sichert den Schulweg

Mengsberg leidet aufgrund der Umleitungen unter stark gestiegenem Durchfahrtsverkehr
von Alfons Wieber
Mengsberg. Mehr Sicherheit auf dem Schulweg, für die Kindergartenkinder aber auch für die Mengsberger Bürger verspricht eine neue Ampelanlage in der Ortsmitte unmittelbar an der Bushaltestelle am Feuerwehrgerätehaus. Der Ortsbeirat Mengsberg hatte sich im Zusammenhang mit der Verkehrsschau der Stadt Neustadt einstimmig dafür ausgesprochen. Wie Ortsvorsteher Karlheinz Kurz berichtete, ist das Verkehrsaufkommen seit den Umleitungen, die vor allem durch die Straßensperrung in Wiera und der B 454 in Richtung Stadtallendorf bedingt sind, erheblich angestiegen. „Vor allem die Lastwagen, die aus Richtung Schwalmstadt kommen, nehmen nicht wie vorgeschlagen die Umleitung nach Stadtallendorf über die Bundesstraße B 3, sondern den kürzeren Weg über Florshain, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel in Richtung Stadtallendorf ärgert sich der Ortsvorsteher. Die Überquerung der Rotebergstraße zur Bushaltestelle war nach Ansicht des Ortsbeirates für Schulkinder, die an dieser Stelle zu ihrem Bus müssen, ein besonderer Gefahrenpunkt. Die Verwaltung der Stadt Neustadt reagierte schnell auf den Antrag des Mengsberger Ortsbeirates. Die Stadt nahm Kontakt mit dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Kassel auf, das für die Regelung von Umleitungsstrecken aus dem Schwalm-Eder-Kreis zuständig ist.
Noch rechtzeitig zum Schulbeginn nach den Herbstferien wurde die provisorische mobile Anlage kurzfristig aufgebaut und in Betrieb genommen. Ortsbeirat, Schulkinder und Eltern seien dankbar für die schnelle Reaktion, freute sich Ortsvorsteher Kurz. Die Ampel reagiert auf Knopfdruck.

Dickes Lob für großes „Wir-Gefühl"

Mengsberger planen für Landesentscheid
von Alfons Wieber
Mengsberg. Bei der Sitzung des Mengsberger Ortsbeirates stimmte Margot Schneider vom Fachbereich ländlicher Raum des Landkreises den Ortsbeirat mit Ortsvorsteher Karlheinz Kurz an der Spitze auf den Landesentscheid 2012 ein. Mengsberg hatte den Regionalentscheid West gewonnen. „Nun gilt es alle Kräfte zu bündeln, die verfügbare Zeit effektiv zu nutzen, noch einmal neue Ideen zu entwickeln und bei dem Besuch der Kommission den Ort von seiner besten Seite zu präsentieren“, betonte Margot Schneider.
Während ihrer fast zweistündigen Informationsveranstaltung erläuterte sie zunächst die Entscheidungs- und Bewertungskriterien der Kommission beim Regionalentscheid. Nach ihren Worten war die allgemeine Entwicklung des Dorfs, die bauliche Gestaltung, die Gestaltung der Grün-und Freiflächen und das bürgerschaftliche Engagement der Dorfbewohner, zu je etwa einem Viertel in die Waagschale geworfen worden. Die Punktewertung ist beim Landesentscheid identisch mit der des Regionalentscheides.
Natürlich seien auch in Mengsberg Fehler gemacht worden, sagte Schneider. Darum will sie den Mengsbergern das Protokoll des Regionalentscheides zur Auswertung zur Verfügung stellen.
Margot Schneider riet dem Ortsbeirat zur Bearbeitung der unterschiedlichen Themenbereiche Arbeitsgruppen zu bilden und bot dabei auch ihre Unterstützung an. Vor allem tue generationen- und gruppenübergreifende Arbeit könne noch besser in den Vordergrund gerückt werden. Lobend erwähnte sie das hohe „Wir-Gefühl“, die hervorragende Zusammenarbeit der Mengsberger Vereine und das intakte soziale Gefüge im Ort. Im Einzelnen bewertete sie den Kinderwald als Lern-und Spielort sowie die mit einer Bäckerei und einer Metzgerei noch vergleichsweise gute Infrastruktur besonders hoch. „Dickes Lob für großes „Wir-Gefühl"“ weiterlesen

Neustadts Stadtwald wird bunter

Forstamt Kirchhain setzt bei Wiederaufforstung auf standortgerechte Artenvielfalt Gute Erlöse
Stolze 1000 Hektar misst der Neustädter Stadtwald. Er ist nicht nur von herausragender Bedeutung für Ökologie und Landschaftsbild rund um Neustadt, sondern auch verlässliche Einnahmequelle für die Stadt.
von Matthias Mayer ,
Neustadt. In diesem Jahr darf die Stadt mit einem Überschuss von450 000 Euro rechnen. Diese Zahl nannte Revierförster Klaus Schild bei einem gemeinsamen Pressegespräch der Stadt Neustadt und des Forstamtes Kirchhain. Letzteres bewirtschaften unter der Federführung von Klaus Schild den Stadtwald.
Bürgermeister Thomas Groll (CDU) nahm die Zahl mit Freude zur Kenntnis. Der warme Geldregen aus dem Wald, löse zwar das Neustädter Haushaltsproblem nicht, sei aber ein wichtiges Zubrot. Groll kündigte Blick auf auf die schwierige Haushaltslage an den Überschuss in diesem Jahr komplett in den städtischen Etat einfließen zu lassen, da die Rücklage für Arbeiten im Stadtwald mit 100 000 Euro gut gefüllt sei.
Forstamtsleiter Lutz Hofheinz bescheinigte dem Neustädter Stadtwald eine gute Struktur mit großer Vielfalt. Die Holzarten seien in einem ausgeglichenen Verhältnis vertreten. Das Forstamt bemühe sich, bei der Wiederaufforstung den Wald durch die Anpflanzung verschiedener standortgerechter Arten noch bunter zu gestalten. Dabei stehe das Forstamt praktisch unter Beobachtung insbesondere der Momberger und Mengsberger Bürger, die eine starke Bindung zu ihrem Wald besäßen und sich für dessen Entwicklung sehr interessierten. „Wir freuen uns sehr über dieses Interesse und pflegen den Dialog mit den Menschen“, sagte Hofheinz. „Neustadts Stadtwald wird bunter“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Die drei Arbeitskreise im Silek Neustadt trafen sich
zum Vorbereitungstreffen der Projektgruppen Harald Wedel und Beatrix Ollig vom Silek Büro Grontmij stellten die weiteren Arbeitsschritte vor

Bürgermeister Thomas Groll hieß die Teilnehmer der drei Arbeitskreise „Agrarstruktur“, „Natur als Erholungsraum“ und „Regenerative Energien“, die Stadtverordneten, die Landwirte aus allen Stadtteilen, die Naturschützer und Tourismusfreunde, sowie alle weiteren Interessierten herzlich willkommen.
Wenn sich am Ende alle Projektgruppen auf einen Weg geeinigt haben wird das Ganze in einem Projekt zusammengefasst. Danach muss es an die Umsetzung gehen. Aus Geldmangel müssen dann Prioritäten gesetzt werden.
In den Arbeitskreisen haben sich die Teilnehmer auf Leitziele verständigt und konkretisierten die zentralen Themenfelder mit Projektvorschlägen. Aus den drei Arbeitskreisen wurden zunächst fünf Projektgruppen gebildet, die sich nun intensiver mit einzelnen Themen beschäftigen und Projektvorschläge ausarbeiten.
1. Zwei Proj ektgruppen „Agrarstruktur“ (Wirtschaftswege, Flächenstrukturen und Erosion)
2. Projektgruppe Biotopvernetzung/Gewässerentwicklung“
3. Projektgruppe „Naherholung/Tourismus“
4. Projektgruppe „Regenerative Energien“
Beim Themenfeld Agrarstruktur wäre es wünschenswert, wenn sich auch verstärkt Mitwirkende aus den Stadtteilen Speckswinkel und Momberg beteiligen würden. Die Projektgruppen, bei denen alle Interessierten mitarbeiten können, werden sich im nächsten Schritt eigenständig treffen, um die Vorschläge weiter zu konkretisieren und diese in Karten einzutragen. Dabei werden sie vom Büro Grontmij unterstützt.
Beim Vorbereitungstreffen der Projektgruppen wurden die Themen der Projektgruppen vorgestellt, die weitere Vorgehensweise (Fahrplan) besprochen, Unterlagen und Kartenmaterial übergeben, erste Projekte besprochen und Eintragungen in die Karten konnten vorgenommen werden, in der Projektgruppe „Energie“ die Schwerpunkte des weiteren Vorgehens abgestimmt. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neue Strompartner besiegeln Verträge

Gemeinsame Netzgesellschaft von Stadtallendorf, Neustadt und Energieversorger Eon vor dem Start
Die letzten Formalien sind seit gestern erledigt: Am 1. Januar nimmt die Netzgesellschaft Herrenwald (NHG) den Betrieb auf. Der Stromkunde merkt von den neuen Eigentumsverhältnissen nichts.
von Michael Rinde
Stadtallendorf/Neustadt.
Seit Mai gibt es die Netzgesellschaft Herrenwald GmbH &Co. KG (NHG), an der die Städte Stadtallendorf und Neustadt mit insgesamt 49 Prozent beteiligt sind. 51 Prozent und damit die Mehrheit hält die Eon-Mitte AG, das Unternehmen, das in beiden Städten auch weiterhin die Stromnetze betreibt
Gestern erledigten die Partner die letzten Formalitäten vor dem Start zum Jahreswechsel. Sie unterzeichneten Wege-nutzungs- und weitere Verträge. Eon pachtet das Netz von der neuen NHG (die OP berichtete). Für den Stromkunden ändert sich mit Beginn des Jahres 2012 nichts, nur die Geldströme sehen ab dann anders aus.
Das jetzige Modell mit Eon-Mitte als Partner hatte sich im März in den beiden Nachbarstädten auch parlamentarisch durchgesetzt. Von einem „fairen Verfahren“ sprach gestern Georg von Meiboom, Vorstandsmitglied von Eon-Mitte. Neustadts Bürgermeister Thomas Groll (CDU) betonte die Besonderheit des Neustädter und Stadtallendorfer Weges, was aus seiner Sicht schon bei der Entscheidungsfindung klar geworden ist. Wir waren die einzigen, die das Verfahren so gewählt haben“, sagte Groll. Wie zugesagt, entsteht nach dem Jahreswechsel/auch ein neuer Eon-Mitte-Standort in Stadtallendorf. Derzeit sucht das Unternehmen nach einer passenden Immobilie im Stadtgebiet, zwei sind in der engeren Wahl. An diesem Standort will Eon zehn Arbeitsplätze schaffen. „Neue Strompartner besiegeln Verträge“ weiterlesen