Dickes Lob für großes „Wir-Gefühl"

Mengsberger planen für Landesentscheid
von Alfons Wieber
Mengsberg. Bei der Sitzung des Mengsberger Ortsbeirates stimmte Margot Schneider vom Fachbereich ländlicher Raum des Landkreises den Ortsbeirat mit Ortsvorsteher Karlheinz Kurz an der Spitze auf den Landesentscheid 2012 ein. Mengsberg hatte den Regionalentscheid West gewonnen. „Nun gilt es alle Kräfte zu bündeln, die verfügbare Zeit effektiv zu nutzen, noch einmal neue Ideen zu entwickeln und bei dem Besuch der Kommission den Ort von seiner besten Seite zu präsentieren“, betonte Margot Schneider.
Während ihrer fast zweistündigen Informationsveranstaltung erläuterte sie zunächst die Entscheidungs- und Bewertungskriterien der Kommission beim Regionalentscheid. Nach ihren Worten war die allgemeine Entwicklung des Dorfs, die bauliche Gestaltung, die Gestaltung der Grün-und Freiflächen und das bürgerschaftliche Engagement der Dorfbewohner, zu je etwa einem Viertel in die Waagschale geworfen worden. Die Punktewertung ist beim Landesentscheid identisch mit der des Regionalentscheides.
Natürlich seien auch in Mengsberg Fehler gemacht worden, sagte Schneider. Darum will sie den Mengsbergern das Protokoll des Regionalentscheides zur Auswertung zur Verfügung stellen.
Margot Schneider riet dem Ortsbeirat zur Bearbeitung der unterschiedlichen Themenbereiche Arbeitsgruppen zu bilden und bot dabei auch ihre Unterstützung an. Vor allem tue generationen- und gruppenübergreifende Arbeit könne noch besser in den Vordergrund gerückt werden. Lobend erwähnte sie das hohe „Wir-Gefühl“, die hervorragende Zusammenarbeit der Mengsberger Vereine und das intakte soziale Gefüge im Ort. Im Einzelnen bewertete sie den Kinderwald als Lern-und Spielort sowie die mit einer Bäckerei und einer Metzgerei noch vergleichsweise gute Infrastruktur besonders hoch. „Die öffentlichen Gebäude sind gut in
Schuss. Man sieht deutlich, dass Ihnen das wichtig ist“, stellte Schneider fest. Sie regte zur Vorbereitung des Landeswettbewerbs einen Fotowettbewerb zur Feststellung und Bewertung traditioneller Bauweisen unter dem Aspekt der Heimatkunde an.
Beim Landesentscheid wird die Präsentation abermals zwei Stunden dauern. Dabei müsse man sich auf das Wesentliche und Dorftypische beschränken und die Präsentation in einer Generalprobe vorbereiten, so Schneider. „Es ist eine spannende, anstrengende aber auch lösbare Aufgabe“, machte sie den Mengsbergern Mut. Bürgermeister Thomas Groll kündigte an, dem Ort auch im nächsten Jahr einen Betrag in Höhe von 6 000 Euro zur Dorfverschönerung zur Verfügung stellen zu wollen. „Die Begeisterung in Mengsberg wird sicherlich noch größer werden“, zeigte er sich zuversichtlich.