Gedenken ja – die Frage ist nur: Wie?

Die CDU denkt über Stolpersteine nach und findet bei den Sozialdemokraten sofort einen Mitstreiter

Stolpersteine oder Gedenktafeln? Wie sich die Stadt Neustadt mit den Gräueltaten der Vergangenheit auseinandersetzt, ist noch unklar – sicher ist aber: Sie wird es tun.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. In Neustadt und Momberg gab es bis in die 1930er-Jahre große jüdische Gemeinden. Aus Neustadt deportierten und ermordeten die Nationalsozialisten 44 Juden, aus Momberg 12. Zudem emigrierten nach der Machtergreifung der Nazis insgesamt 83 Juden aus den beiden Orten. „Diese Zahlen sollten uns, ebenso wie die Tatsache, dass beide Synagogen zerstört wurden, Anlass geben, hieran in würdiger Form zu erinnern und zu mahnen, dass so etwas in unserem Land nie wieder geschehen darf“, kommentierte Bürgermeister Thomas Groll eine Anfrage. Die CDU hatte angesichts von Stolpersteinverlegungen in Stadtallendorf durch den Künstler Gunter Demnig wissen wollen, wie der Magistrat zu einem solchen Vorhaben in Neustadt stehen würde. „Gedenken ja – die Frage ist nur: Wie?“ weiterlesen