Tragischer Held des „Wembley-Tors“

Fußball-Vizeweltmeister Wolfgang Weber erinnerte sich in Neustadt an das Endspiel gegen England 1966

Das bedeutendste Spiel seiner Karriere endete mit einer Niederlage. Dennoch ist Wolfgang Weber gerade wegen des Finales der Fußball-WM 1966 in

Erinnerung geblieben – das „Wembley-Tor“ ist bis heute unvergessen.

von Peter Gassner

Neustadt. Wolfgang Weber hatte die beste Sicht auf jenesTor, über das sich deutsche und englische Fußballfans noch bis heute streiten. Der Verteidiger aus Köln war es, der den Ball im Anschluss an den Lattentreffer mit dem Kopf ins Aus beförderte – und damit vermeintlich den Führungstreffer für England verhinderte. Schiedsrichter Gottfried Dienst (Schweiz) und Linienrichter Tofiq Bahramov (Sowjetunion) sahen das jedoch anders. Sie entschieden auf Tor für die Engländer – das Mutterland des Fußballs lag in der Verlängerung des WM-Finales 1966 mit 3:2 in Führung und gewann am Ende mit 4:2. Webers Ausgleich zum 2:2 in der letzten Minute der regulären Spielzeit war vergeblich gewesen. „Tragischer Held des „Wembley-Tors““ weiterlesen